Microlino: Hälfte der Reservierungen stammt aus Deutschland

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Micro Mobility Systems

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mehr als 35.000 Reservierungen liegen für den Microlino 2.0 vor – seit Anfang Juni können Inhaber einer solchen ihren Microlino konfigurieren. Ausgeliefert wird er bereits in der Schweiz. In Deutschland soll die Auslieferung der ersten E-Fahrzeuge aus der Schweiz noch im Oktober beginnen. Angepeilt habe man Beginn des vierten Quartals, wie Co-Gründer Merlin Ouboter gegenüber der Automobilwoche zu verstehen gab.

„Wir haben derzeit rund 35.000 Reservierungen, davon kommt die Hälfte aus Deutschland“, sagt Ouboter. Für den Microlino ist es daher der wichtigste Markt. Im kommenden Jahr peilt man einen Absatz von 2.500 bis 3.000 Fahrzeugen in Deutschland an. Längerfristig rechne man aber eher mit einem Absatz von 7.500 bis 10.000 E-Fahrzeugen pro Jahr, alleine für den deutschen Markt. Hierfür baue man gerade das entsprechende Vertriebsnetz auf.

Für den Vertrieb im Agenturmodell sucht Microlino derzeit Partner in Deutschland. „Wir wollen zunächst in den großen Ballungszentren starten: von München über Stuttgart und Düsseldorf nach Hamburg – die klassische Banane“, sagt Ouboter. „Plus Berlin.“ Erklärtes Ziel sei es, durch die Zusammenarbeit mit großen Partnern, ganze Regionen abzudecken. Das Investment auf Partnerseite halte sich dabei in Grenzen, wie das Schweizer Start-Up ausführt. So sei lediglich ein Einmalinvest in die Corporate Identity plus drei Fahrzeuge je Standort notwendig. „Dabei erhalten die Partner die Showroom- und Testfahrzeuge zum Vorzugspreis“, so Ouboter. Nach einer bestimmten Haltedauer können sie diese als junge Gebrauchte verkaufen.

In der Schweiz ist man mit der AMAG Gruppe gestartet, die Autohausgruppe ist für VW als Importeur in der Schweiz tätig und hat rund 80 eigene Autohäuser. Für den Microlino hat der Händler bislang drei Standorte in Dübendorf (bei Zürich), Bern und Genf eröffnet. Fünf weitere sollen bis Jahresende 2022 noch folgen. Damit wolle man die rund 3.500 Vorbestellungen aus der Schweiz bedienen.

Den Microlino soll es in vier verschiedenen Editionen geben, wobei jede Version auf ein bestimmtes Bedürfnis ausgerichtet sei und jeweils einen völlig anderen Look & Feel verbreiten soll. In der Schweiz geht der Microlino Konfigurator online. Dort gibt es den Stromer ab 14.990 CHF inklusive Mehrwertsteuer. In Europa beginnen die Preise bei ca. 12.500 EUR exklusive Mehrwertsteuer.

Quelle: Automobilwoche – Microlino in den Startlöchern

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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JustSamuel:

Hallo Stefan, hallo Yogibear,
wie sieht das denn heute 6 Monate später aus. Ich habe gelesen, dass der Microlino erst im Herbst kommen soll. Haben Sie beide denn über die Pioneer Serie schon vorher einen Liefertermin bekommen ?
Danke für eine Antwort
VG
JustSamuel

Marc:

In meinen Augen sind für eine Energiewende solche Wägelchen dienlicher als 2,5 Tonnen durch die Gegend zu schieben.
Statistisch gesehen fahren, in Ballungsgebieten, sowieso Täglich nur 1,4 Personen mit 35km/h 19km weit. [wobei ich gerne mal den Halben sehen möchte ;-) ].

Schade nur dass die Förderung hier nicht greift, jeder E-Roller, Pedelec oder 3 Tonnen Hybrid SUV wird unterstützt aber für L7e ist nichts drin.

Yogibear:

Congratulation Wie haben Sie es denn angestellt?!….in Deutschland kann man doch noch gar nicht bestellen, nur konfigurieren (und leider die seit Jahren bestehende Registrierung berechtigt ja nicht , an den Pioneers partizipieren zu können ! )
Danke für die Info !

Läubli:

Ja… ja, diese sich immer wieder aufs Neue beweisenden, absichtlichen Fehlaussagen über Microlino und so weiter – oder aber David hat wirklich echt keine Ahnung von solchen Marken? – überborden sich immer wieder. Er wäre in einem Forum oder Thread wo es um Wundheilung ginge wohl am besseren Ort, wobei ich ehrlich gesagt dann keinesfalls sein Patient sein möchte… ich möchte nämlich kein Salz in der Wunde – höchstens in der Suppe! Aber auch als Koch würde unser liebe David wohl jegliche Suppen versalzen… :-) …hihihi, irgendwie wäre ich auch besser Journalist geworden, als das wo ich jetzt bin, nicht wahr? ;-))
So fertig über David gelästert, er ist ja vielleicht in Wirklichkeit ein ganz guter Mensch, das weis ich nicht und kann ich auch nicht einschätzen!

Christoph:

Da hast du recht! Ich glaube, dann würden einige unnötige Autos von den Straßen verschwinden, was gar nicht schlecht wäre… Ach, wäre das eine schöne Zukunft!

Stefan:

Christoph, du bist gut – genauso ist es nämlich leider im Alltag, weil die überteuerten SUV’s einfach zu leasen sind. Müsste man diese – wie den Microlino – kaufen, dann gäbe es davon wohl sehr wenige auf unseren Strassen.

Stefan:

Teuer ist ansichtssache, keine objektive Tatsache… sonst würden die SUV’s nicht so gut verkauft werden.

Stefan:

Motorradfahren ist gefährlich, und trotzdem machen es viele… was auch gut ist, denn Spass solte man noch haben dürfen! Der Microlino ist viel weniger gefährlich als en Motorrad oder Velo im Verkehr, da man diesen viel besser sehen kann und auch noch ein Schutzkäfig um einen rum ist – ich fühle mich in solchen Autos durchaus sicher! Und oekologisch machen genau solche Autöchen für den Alltag elend viel Sinn, damit kann echt gespart werden, weil dann kein SUV ständig nur kurzstrecken fährt um sein Wohlhabendes Herrchen von A nach B zu bringen. Für die Ferien mag ein SUV durchaus Sinn machen, aber in den allerwenigsten Fällen im Alltag!!!!!! …phu, ich kann da garnicht genug Ausrufezeichen hinten an setzen! ;-)

Stefan:

Ein super Wägelchen für den Arbeitsalltag! :-) …ich bekomme einen der 999 Pioneer Series… ich freue mich riesig! :-))

Daniel W.:

Kleine Autos sind vor allem dann besonders gefährlich, wenn der „Gegner“ 2 Tonnen wiegt.

Bei den von mir favorisierten überdachten Pedelecs muss es vom restlichen Verkehr abgetrennte Radstraßen geben, sonst ist die Unfallgefahr viel zu groß gegenüber SUVs und Lkws.

Neben der Energiewende braucht es auch eine Verkehrswende hin zu deutlich kleineren Fahrzeugen für die 1-2 Insassen und auch ein Tempolimit, am Besten 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf normalen Landstraßen und 30 km/h innerorts.

Das Auto sollte nicht mehr als „heilige Kuh“ auf den „Freiheits-Altar“ gestellt werden, sonders neben dem ÖPNV und dem Schienenfernverkehr nur noch eine Nebenrolle in abgelegenen Gebieten spielen.

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