MG Motor E-Roadster: Erschwinglicher Elektro-Sportwagen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Die von MG vorgestellte Konzeptstudie Roadster MG Cyberster soll in Serie gefertigt werden. Erstmals offiziell vorgestellt wurde die Studie im April 2021 auf der Shanghai Auto Show. Bereits im Januar des gleichen Jahres kamen erste Gerüchte über eine Serienfertigung auf. Diese verstärken sich aktuell. Mit Blick auf das hundertjährige Jubiläum der Marke im Jahr 2024 will MG sein Produktportfolio deutlich erweitern, um neue Käufer in neuen Segmenten zu gewinnen und seinen steilen Wachstumskurs fortzusetzen. Hierbei spiele der Elektro-Roadster auf Basis des Cyberster EV eine entscheidende Rolle.

Die zur chinesischen SAIC-Gruppe gehörende Marke MG Motor dehnt ihre Aktivitäten zunehmend auf das europäische Festland aus. Nach dem Elektro-SUV ZS EV und dem Plug-in-Hybrid MG EHS hat der Autobauer zwei weitere Akku-Modelle angekündigt – das SUV Marvel R Electric und den Kompakt-Kombi MG 5 Electric. Der E-Roadster soll darauffolgende zu einem Wegbereiter der Marke werden. Mit dieser wolle man jüngere Fahrer und Enthusiasten mit einer völlig neuen Produktlinie ansprechen, die in Anlehnung an seine fünf Hauptprioritäten Cyber genannt wird: co-creating, young, beyond, evolution und recreation.

Eine offizielle Mitteilung über die Serienfertigung des Roadster MG Cyberster gab es in diesem Sinne bisher nicht. Vielmehr wurde über den Weibo-Account des Mutterkonzerns SAIC berichtet, dass das Projekt genehmigt wurde und die Vorbereitungen für die Produktion bereits angelaufen seien. Bevor man allerdings diese Entscheidung getroffen habe, habe man sich ein entsprechendes Feedback über Crowdfunding geholt. Dies ist über die Plattform „MG CyberCUBE“ gelaufen, mehr als 5.000 Interessenten haben sich registriert. Für die Summe von umgerechnet 128 Euro konnte man dort sein Interesse am Stromer signalisieren.

Ein Sprecher der Marke sagte: „Wir arbeiten an einer Überraschung für euch. Natürlich wissen wir, dass wir in der Vergangenheit die erschwingliche Sportwagenmarke waren, und jetzt sind wir die neue Elektrofahrzeugmarke, und wir werden euch überraschen. Wir werden in Märkten sein, in denen noch niemand zuvor war.“ Wie AutoCar berichtet entspricht es der Tatsache, dass bisher keine Mainstream-Marke einen erschwinglichen, wandelbaren Elektro-Sportwagen auf den Markt gebracht hat. Dennoch sollte man sich im Klaren darüber sein, dass nur eine „abgeschwächte“ Version des Konzeptfahrzeugs auf die Straße kommt. Dennoch beschreibt der Designchef Carl Gotham den Stromer als: „ein kühnes Statement, das stark in die Zukunft von MG blickt und sich auf unser Erbe beruft, aber vor allem auf unsere Spitzentechnologie und unser fortschrittliches Design aufbaut.“

Der Cyberster sitzt auf einer völlig neuen Plattform, die um das 2017 E-Motion Coupé Concept herum aufgebaut ist, und soll als Serienfahrzeug eine „Cell-to-Pack“-Batterie erhalten, die aufgrund einer höheren Produktionseffizienz und Leistungsdichte auf die herkömmliche Modulstruktur aktueller Elektrofahrzeuge verzichtet. Damit soll eine Reichweite von 800 km erzielt werden. Ein einzelner Motor, der vermutlich im Heck montiert ist, sorgt für eine Zeit von unter 3,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Quelle: Autocar – MG plots return to affordable sports cars with Cyberster EV

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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E. Wolf:

Genau so, ein 4-sitziger eCabrio – ohne Gimmicks & Schnick-Schnack, zum lautlosen Gleiten über Felder und Wiesen – das wäre ein Traum !

der Typ der:

Sieht — irgendwie nach MX5 aus..
Das wäre der Deal – muss keine 3s von .. und sonst was haben.
Für so ein Auto… Heckantrieb… Sperre… gutes Fahrwerk … Reichweiten … so 40kWh netto.. lieber etwas leichter
Dann passt auch der Preis für einen Spaß-Roadster…
Verdeck darf gerne mechanisch sein.. und auch sonst keine Spielerein.

David:

Ausgezeichnete Idee, dieses Fahrzeug in Serienfertigung zu bringen. Bisher gibt es sonst nur den Porsche. Der Rimac/Pininfarina ist ja Porsche und Einzelfertigung. Der Erfolg gibt dem Taycan recht. Er ist aber für die Meisten unerschwinglich. Insofern wäre ein MG für 50k sicher ein Erfolg. Aber vor allem ein Door-Opener für andere Hersteller, auch Spaßautos zu bringen.

Wolfbrecht Gösebert:

Aus dem Artikel:

„Natürlich wissen wir, dass wir in der Vergangenheit die erschwingliche Sportwagenmarke waren, und jetzt sind wir die neue Elektrofahrzeugmarke und wir werden euch überraschen.“

Na, dann …
… sehen wir doch mal, in welche preisliche Richtung die Überrraschung wohl gehen wird :)

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