Magna entwickelt SUV und Pick-up für VW-Marke Scout

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen verstärkt seine Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität und hat Magna-Steyr, einem langjährigen Partner, einen umfangreichen Auftrag erteilt, wie die KleineZeitung.at sowie das Industriemagazin.at berichten. Für die neue US-amerikanische Elektromarke Scout werden demnach zwei Modelle von Magna-Steyr entwickelt, wofür Volkswagen 450 Millionen Euro investiere.

Schon seit drei Jahrzehnten arbeitet Volkswagen mit dem Grazer Unternehmen zusammen. Damals begann die Kooperation mit der Entwicklung des VW Golf Country. Auch der Audi TT wurde mit der Expertise von Magna-Steyr zur Serienreife gebracht. Nun erhalte Magna-Steyr den bisher größten Entwicklungsauftrag seiner Geschichte von Volkswagen.

Die Entwicklung der beiden Elektromodelle, eines SUV und eines Fullsize-Pick-ups, habe bereits begonnen. Beide sollen eine Reichweite von bis zu 650 Kilometer haben. Mit Scout strebt Volkswagen an, seinen Marktanteil in den USA zu steigern und den Konkurrenten näherzukommen. Die Arbeiten finden den Berichten zufolge sowohl in Graz als auch in den USA statt. Das Ziel sei, die Fahrzeuge bis Ende 2026 nach intensiven Prototypentests serienreif zu haben. Gefertigt werden diese in Columbia, South Carolina. Im ersten vollen Produktionsjahr 2027 sollen dort 150.000 Scout vom Band laufen.

Audi, eine Tochtergesellschaft von Volkswagen, plane ebenfalls, die Plattform des Scout zu nutzen – und könnte mit einem Luxus-Offroader ähnlich erfolgreich sein wie Mercedes mit der G-Klasse. Anders als Volkswagen, das den Scout ausschließlich in den USA anbieten will, könnte Audi auch den europäischen Markt ins Auge fassen.

Für Magna ist das Scout-Projekt ein wichtiger Schritt in seiner Zukunftsstrategie. Angesichts auslaufender Produktionen von BMW, Toyota und Jaguar in Graz sucht das Werk nach neuen Aufträgen. Positiv ist die Produktion der elektrischen Mercedes-Benz-G-Klasse ab 2024 in Graz zu sehen, wobei die Stückzahlen voraussichtlich ansteigen werden. Fisker, ein weiterer Kunde von Magna, hatte anfängliche Anlaufschwierigkeiten, und es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Stückzahlen erreicht werden.

Quelle: KleineZeitung.at – Volkswagen setzt auf Graz: Neuer Topauftrag für Magna-Steyr // Industriemagazin.at – Magna entwickelt Elektro-Modelle für Volkswagen in Graz

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Marc:

Das widerspricht sich nicht, denn du musst ja den Audi auf VW anpassen und die Technik auf das individuelle Fahrzeug. Mercedes hat ja Magna auch nicht entwickeln lassen, denn sonst wäre wie beim Jaguar und beim Fisker der Verbrauch Magna-mäßig hoch.

Christian:

Laut „Kleine Zeitung“ ist Audi der Technologielieferant. Wie passt das mit Magna als Entwickler zusammen?

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