Kia bietet EV9-Variante für fast 10.000 Euro weniger an

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Kia

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Der Kia EV9 ist mit einem Basispreis von 72.490 Euro verglichen mit anderen Elektro-SUVs seiner Größe bereits relativ günstig, doch der südkoreanische Hersteller senkt den Preis noch einmal deutlich auf unter 62.000 Euro. Möglich wird diese Preissenkung durch eine kleinere Batterie und abgespeckte Ausstattungen.

Bisher wurde der EV9 mit einer namenlosen Basisausstattung und der GT-Linie angeboten, bei denen immer eine 100-kWh-Batterie verbaut war. Die neue Variante mit der Basisausstattung Air ist ein Hinterradantrieb mit einer 76,1-kWh-Batterie, wodurch das Modell zu einem niedrigeren Einstiegspreis von 61.990 Euro angeboten werden kann.

Durch die kleinere Batterie sinkt nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Reichweite: Statt 563 Kilometer verfügt die Air-Version über eine Reichweite von nur 443 Kilometer. Merkwürdigerweise hat die neue Basisversion mit 160 kW statt 150 kW einen stärkeren Motor, wie InsideEVs anmerkt. Die Ladeleistung von 210 kW sei für ein 800-Volt-System kein allzu hoher Wert, da auch gute 400-Volt-Batterien mit 200 kW geladen werden können.

Optisch erkennt man die neue Einstiegsversion an den schwarzen Radhausverkleidungen und daran, dass das Kia-Logo auf dem Lenkrad unbeleuchtet ist. Im Vergleich zur ehemaligen Basisversion, die nun als Variante Earth erhältlich ist, fehlen einige Features wie die Ambiente-Beleuchtung, elektrisch umklappbare und aufstellbare Lehnen in der dritten Sitzreihe, die Niveauregulierung und eine Wärmepumpe für die Innenraumklimatisierung. Für die Air-Ausstattung kann man im Paket P1 für 1000 Euro die Wärmepumpe hinzubestellen. Bei der Allradversion kostet diese 1290 Euro, da die Niveauregulierung hinten miteingeschlossen ist.

Die Basisausstattung Air wartet außerdem bereits mit einigen Annehmlichkeiten auf, wie etwa dem Panoramadisplay, Sitzbezügen in Lederoptik, einer Drei-Zonen-Klimaautomatik, der induktiven Smartphone-Ladestation und der sensorgesteuerten Heckklappe.

Kia selbst gibt an, die günstigere EV9-Version sei eine Reaktion auf die deutsche Politik, denn der Preisdeckel bei der Vergünstigung von Elektro-Dienstwagen sollte künftig auf maximal 95.000 Euro Bruttolistenpreis angehoben werden. Nach dem Ampel-Aus gilt – zumindest vorerst – weiterhin der maximale Bruttolistenpreis von 70.000 Euro. Mit dem reduzierten Preis liegt die Basisausstattung Air in allen Varianten unter dieser Obergrenze.

Quelle: InsideEVs – Kia EV9 im Einstieg jetzt fast 10.000 Euro günstiger

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Guest123:

Der EV9 hat meines Wissens nur 600V. Daher auch die nicht so hohe Ladeleistung wie bei den Schwestermodellen des Konzerns.

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