Kia EV9 ab 83.190 Euro in der GT-Launch Edition

Cover Image for Kia EV9 ab 83.190 Euro in der GT-Launch Edition
Copyright ©

Kia

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Kia, der südkoreanische Automobilhersteller, hat bekanntgegeben, dass der Kia EV9 fortan bestellt werden kann. Mit dem EV9 bringt der Hersteller sein bisher größtes in Europa angebotenes Modell auf den Markt. Mit einer Länge von 5,01 Metern, einer Höhe von 1,78 Metern und einer Breite von 1,98 Metern ist der EV9 ein beeindruckender Neuzugang in der Welt der Elektro-SUVs.

Der EV9 ist ein siebensitziger Stromer, der zum Start ausschließlich in der Modellversion GT-line und der Ausführung Launch Edition angeboten wird. Der EV9 GT-line ist serienmäßig allradgetrieben und leistet 283 kW (385 PS). Er sprintet in 5,3 Sekunden auf Tempo 100 und verfügt über einen 99,8-kW-Akku, der eine Reichweite von bis zu 497 Kilometern ermöglicht (kombiniert, nach WLTP). Unter Idealbedingungen lässt sich der Akku in rund 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden.

Die Einführung der Basisversion des EV9, die auch mit Heckantrieb erhältlich sein wird, erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Der serienmäßig ausgestattete EV9 GT-line Launch Edition kostet 83.190 Euro, der Aufpreis für die sechssitzige Variante beträgt 990 Euro. Kia bietet den Käufern des Elektro-SUV zudem spezielle Vorzüge. Dazu gehören eine zweijährige Neufahrzeug-Premium-Mobilitätsgarantie, die unter anderem Premium-Ersatzwagen-Konditionen sowie erhöhte Tagessätze für Hotelübernachtungen beinhaltet und verlängert werden kann (kostenpflichtig), sowie ein kostenloser erster Wartungsservice nach 24 Monaten bzw. 30.000 Kilometern.

EV9-Kunden steht außerdem generell eine spezielle „Personal Assistant Hotline“ zur Verfügung. Und wer den Stromer bis zum 31. Dezember dieses Jahres bestellt, erhält darüber hinaus verschiedene Vergünstigungen beim Ladeservice Kia Charge, in den auch Europas führendes Schnellladenetzwerk Ionity einbezogen ist.

Kia

Der EV9 basiert wie der EV6 auf der Elektroplattform E-GMP (Electric-Global Modular Platform) und besitzt ebenfalls die 800-Volt-Schnelllade-Technologie, über die aktuell nur wenige Elektroautos verfügen. Sein 99,8-kWh-Akku ist die bisher leistungsstärkste Batterie in einem Kia-Modell. Die hohe Kraftentfaltung verdankt der SUV zudem den beiden 141,3 kW starken Elektromotoren an der Hinter- und Vorderachse, die insgesamt ein maximales Drehmoment von 700 Nm mobilisieren und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ermöglichen.

Aufgrund der „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L), die Kia schon mit dem EV6 eingeführt hat, lässt sich der Akku des EV9 auch als leistungsstarke 220-Volt-Stromquelle nutzen, entweder über einen Adapter am Ladeanschluss oder über die Steckdose im Gepäckraum. Ferner ist der Elektro-SUV aber auch schon auf bidirektionales Laden im größeren Maßstab, das sogenannte Vehicle-to-Grid (V2G), vorbereitet. Über V2G kann ein Elektroauto im Notfall einen ganzen Haushalt mit Strom versorgen und bei Bedarf über ein intelligentes Lademanagement auch Strom an den Netzanbieter zurückgeben, sobald die rechtlichen und technischen Voraussetzungen dafür geschaffen worden sind.

Insgesamt ist der Kia EV9 ein Modell, das sowohl in Bezug auf Design als auch auf Technologie und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzt. Mit seiner Einführung unterstreicht Kia seine Ambitionen, ein führender Anbieter von Elektroautos zu werden und seine Kunden mit hochwertigen, innovativen und nachhaltigen Produkten zu begeistern.

Quelle: Kia – Pressemitteilung vom 18.07.2023

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Andi66:

Braucht man eventuell einen LKW Führerschein ;-)

Michael Neißendorfer:

Und gern ergänzend mal einen Blick auf folgende Grafik werfen: https://www.mobilityhouse.com/media/wysiwyg/23-04_Ladestation_Grafik_V2G_V2G_Ladestation_Grafik_mit_BG.webp

20 Wallboxhersteller, 20 mal DC, nur 2 mal AC ; )

Michael Neißendorfer:

Um hier mal einzuhaken und konkrete Infos zu liefern: Wir sprechen im Hintergrund auch häufig mit Unternehmen, die im Bereich der Ladeinfrastruktur aktiv sind – und zum Beispiel Wallboxen herstellen. Der Zielkorridor für die Preise von DC-Wallboxen für V2G liegt unterhalb von 1500 Euro. So viel teurer als eine AC-Box wäre das nicht. Und eine AC-Wallbox mit Bidi-Intelligenz wird sicherlich auch nicht für 500 Euro wie die aktuellen Basismodelle zu haben sein.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ich muss mich auch sehr wundern, woher du jetzt schon weißt, was billiger und teurer ist.“

<lach>
Wenn Du nicht weißt, weshalb eine Bidi-modifizierte AC-Wallbox (egal ob 11 oder 22 kW) nur einen Bruchteil der Kosten erfordert, die eine DC-Wallbox mit eingebauten 3-Phasen-Bidi-Spannungswandlern (>=30 kW) nach sich zieht, dann zeigt das nur, dass Du von den zugrundeliegenden techn. Prinzipien und damit verbundenem Aufwand reinweg nichts verstehst!

Marc:

Das ist zu kurz gedacht. Wichtig ist doch vor allem eine Lösung, die sich an Standards wie die ISO 15118-20 hält. Nur sind da die Details noch gar nicht festgelegt. Ich muss mich auch sehr wundern, woher du jetzt schon weißt, was billiger und teurer ist. Denn die Kosten sind gar nicht bekannt, zumal sie extrem von Stückzahlen abhängen. Ebenso ist die Frage, ob man nicht zukünftig eh vorhandene Wandler multifunktional macht. Die könnten im Auto oder im Haus sein. Denn man sollte nicht vergessen: Auch ein Haus wird in wenigen Jahren idR einen DC-Speicher haben.

Wolfbrecht Gösebert:

Zum V2G-Anschluß wäre es wichtig zu wissen, ob es sich nur um einen – für den Hersteller vergleichsweise „spottbilligen“ – DC-Anschluß handelt oder um einen wesentlich interessanteren AC-Anschluß, der im Einzelfall beim Hersteller zwar einen höheren, beim Kunden aber nur eine leicht modifizierte, nur wenig teurere Wallbox erfordert!

Jörg:
220-Volt-Stromquelle

230-Volt-Spannungsquelle muss es heißen

MKU:

Noch so ein Panzer. Aber 7 Sitze sind cool

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.