Kia plant 14 neue vollelektrische Modelle bis 2030

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 3 min

Klare Ansage: Kia schickt sich an, bis 2030 weltweit führender Anbieter von nachhaltiger Mobilität zu werden! Dazu will man bis 2030 nicht nur jährlich 1,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge verkaufen, sondern als Mobility Solution Provider durchstarten. Dieses ambitionierte Ziel hat Kia-CEO Ho Sung Song am CEO Investors Day 2022 bekanntgegeben.

Die als „Plan S“ bezeichnete Roadmap enthält drei Kernpunkte: Menschen, Planet und Profit. Unter diesen Kernpunkten will Kia den Kundennutzen erhöhen und Talente anziehen, CO2-Emissionen reduzieren und Profite generieren. Dafür will Kia die Elektrifizierung vorantreiben und bis 2030 1,2 Millionen vollelektrische Fahrzeuge und insgesamt 4 Millionen Fahrzeuge jährlich verkaufen (davon mehr als 2 Millionen „umweltfreundlich“), vermehrt Technologien zur Fahrzeugvernetzung und zum autonomen Fahren in allen Fahrzeugen integrieren und bis 2030 die Nummer 1-Marke im weltweiten PBV (Purpose-Built Vehicle)-Markt werden. Wie der CEO erklärte, hat „Kia eine vollständige Transformation durchlebt, mit Änderungen in der Unternehmensvision, im Logo, Produktdesign und in der Strategie. Wir werden noch kundenorientierter werden.“ Nach der initialen Vorstellung der neuen Plan S-Strategie hat Kia 2021 den höchsten Umsatz und Gewinn in der Unternehmensgeschichte verzeichnet.

Der Weg zur Zielerreichung ist aber noch weit: in Märkten mit strengen Umweltvorschriften wie etwa Korea, Nordamerika, Europa und China, muss Kia den Verkaufsanteil umweltfreundlicher Autos bis 2030 um 78 Prozent steigern (52 Prozent gesamt). Derzeit liegt man bei nur 17 Prozent. Daher sollen ab 2023 bis 2027 insgesamt 14 neue vollelektrische Modelle gelauncht werden, mindestens zwei jedes Jahr, darunter zwei Pick-up Modelle und ein Einsteigermodell. 2023 wird der EV9 vorgestellt, ein großes SUV mit rund fünf Metern Länge und einer Beschleunigung von 0-100 km/h in fünf Sekunden. Die Reichweite soll etwa 540 Kilometer betragen. Erstmals wird der EV9 über OTA (Over the Air)- und FoD (Feature on Demand)-Services verfügen, mit denen Kunden Softwarefunktionen kaufen können. Auch Kia’s AutoMode Technologie für autonomes Fahren soll im EV9 vorgestellt werden. Das Feature soll 2026 dann in allen neuen Modellen verfügbar sein. Bis 2030 will Kia außerdem die Energiedichte in den verbauten Batterien um 50 Prozent steigern und die Systemkosten um 40 Prozent reduzieren. Ein großer Fokus liegt aber auch auf Produktdesign und Performance: eine GT High Performance Variante soll künftig für alle vollelektrischen Modelle angeboten werden, beginnend mit dem EV6.

Das Verkaufsziel für batterieelektrische Modelle für 2022 sind 160.000 Einheiten. 2026 sollen es bereits 807.000 sein. Dann soll die E-Sparte bereits 39 Prozent zum Unternehmensgewinn beitragen. Um diese Mengen ausliefern zu können, werden zwischen 2022 und 2026 etwa 21 Milliarden Euro investiert.

Quelle: kianewscenter.com – Pressemitteilung vom 03. März 2022

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Raymond:

Dass war auch genau mein Gedanke.
Wir brauchen vernünftige Kleinwagen und keine Kudamm-Panzer.

steinpilz:

 Das Einsteigermodell ist wahrscheinlich das letzte von den 14 neuen Autos.

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