Jolts mobile 320 kW-Schnellladesäule kommt in Großstädte

Cover Image for Jolts mobile 320 kW-Schnellladesäule kommt in Großstädte
Copyright ©

Jolt Energy Group

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der JOLT Merlin ONE gilt als Kombination aus Powerbank und 320 kW-Schnellladesäule und soll künftig an bis zu 40 ESSO-Innenstadtstationen im Besitz und betrieben von EG in Süddeutschland im Jahr 2021 vorzufinden sei. So das letzte Update des Unternehmens, Ende des Jahres 2020. Mittlerweile peilt man allerdings die Einführung in in europäischen und nordamerikanischen Großstädten an.

Jolt und AECOM, ein Infrastruktur-Beratungsunternehmen, haben sich zusammengeschlossen und wollen gemeinsam die Einführung von ultraschnellen Ladestationen in großen europäischen und nordamerikanischen Stadtzentren vorantreiben. Im Rahmen der Vereinbarung wird Jolt die Ladestationen herstellen und das Netzwerk betreiben, während AECOM einen internationalen Rollout-Plan entwickelt und ausführt, der das Programmmanagement, die Standortentwicklung, den Einsatz der Geräte, die Inbetriebnahme und den Service vor Ort umfasst.

Im Fokus steht hierbei die eigene Schnellladesäule Merlin. Diese versteht sich als eine Art Powerbank für das Auto: Ein Stromspeicher wird aufgeladen und kann dann – zeitversetzt – diese Energie an einen angeschlossenen Verbraucher wieder abgeben. Das Münchner Start-Up Jolt Energy stellte mit der MerlinOne Schnellladesäule den elementaren Bestandteil des eigenen Milkrun-Konzepts im Ladebereich bereits im August 2019 vor. Zwei Jahre später denkt man nun schon einige Nummer größer. Merlin wurde in Deutschland speziell für Ladesituationen in Städten entwickelt, in denen das bestehende Stromnetz die Bereitstellung von Gleichstrom-Schnellladestationen extrem schwierig macht.

„Wir sind begeistert, dass AECOM sein enormes technisches Know-how und seine Erfahrung in unsere Mission einbringt und eine beeindruckende Bilanz bei der termingerechten Umsetzung komplexer internationaler Projekte vorweisen kann.“ – Maurice Neligan, CEO von JOLT

Jolt plant, bis zum Jahr 2025 bis zu 15.000 Ladegeräte in 250 städtischen Zentren zu installieren, zu gleichen Teilen in Europa und Nordamerika. Beide Unternehmen werden gemeinsam eine Roadmap für Einsätze erarbeiten, die die Durchdringung der E-Mobilität in den verschiedenen städtischen Märkten sowie die Verfügbarkeit von Standorten und die lokale kommerzielle und kommunale Unterstützung zum Ziel hat.

„Die Vereinbarung mit JOLT verbindet unsere globalen Fähigkeiten im Programmmanagement mit lokaler Marktkenntnis, um die städtischen Schnellladelösungen von JOLT effizient und effektiv einzusetzen, mit geringeren Auswirkungen auf die lokalen Stromnetze“, sagt Jeff Woodward, Global Market Sector Leader – Next Generation Energy bei AECOM. „Der Erfolg der E-Mobilität wird zu einem großen Teil von der Verfügbarkeit von bequemen und zugänglichen Schnellladestationen abhängen“, so Woodward abschließend.

Quelle: Jolt Energy Group – Pressemitteilung per Mail

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Juergen:

So wie ich das verstehe ist das eine mobile Säule. Aufladung am Mittelspannungsnetz, Transport zur Tankstelle in der Innenstadt, Austausch der Ladesäulen per Kran. Das Hauptproblem dürften die Kosten sein, auf die wieder mal nicht eingegangen wird.

Strauss:

Für reine E LKW s reicht eine solche Säule höchstens wenn nur jeder 2. Tag ein Solcher vorbei kommt.

steinpilz:

Wäre mal interessant, wie die Kapazität der Säule ist. Da kann man gut Solarstrom aus der Mittagszeit speichern.

KaiGo:

Also wenn das richtig verstehe, ist das eine 320kW Ladesäule mit dicken Puffer Akku, die vermutlich dann vom Stadtnetz mit sowas wie 22kW oder so gespeist wird. Was das Netz halt hergibt. So kann sie durch den internen Akku hohe Leistungen kurzfristig abgeben aber diese Leistung muss nicht aus den Netz gezogen werden.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Wie BMW die Serienfertigung seiner neuen E-Auto-Batterien vorbereitet

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Neuen Klasse startet BMW ab Ende 2025 in eine neue Ära des rein elektrischen Fahrens. Eine entscheidende Komponente: die Batterien.

Cover Image for Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Zum Driften geboren: Hyundai zeigt Ioniq 6 N

Michael Neißendorfer  —  

Der Ioniq 6 N soll den Erfolg des Ioniq 5 N fortsetzen und integriert Technologien aus dem Motorsport in ein alltagstaugliches E-Auto.

Cover Image for BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

BMW: Wachstum bei E-Autos und Plug-in-Hybriden rettet die Halbjahresbilanz

Michael Neißendorfer  —  

Ohne das starke Absatzplus der elektrifizierten Fahrzeuge wäre das Minus bei BMW deutlich schmerzhafter ausgefallen.

Cover Image for Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Deutschland fällt bei E-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus

Michael Neißendorfer  —  

Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten.

Cover Image for Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Kia EV5: Alle Daten und Fakten zum neuen Elektro-SUV

Michael Neißendorfer  —  

Mit dem EV5 bringt Kia ein weiteres E-Auto in das beliebte Kompakt-SUV-Segment, die größte und am schnellsten wachsende Fahrzeugklasse in Europa.

Cover Image for Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Mazda6e: Groß, elektrisch – und kein SUV

Wolfgang Plank  —  

Erfreulich gegen den Trend ist der Mazda 6e in Sachen Karosserie unterwegs. Leider muss man sagen aber auch bei der Ladeleistung.