Hyvia-Ziel: 30 Prozent Anteil bei Wasserstoff-Transportern

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Renault

Wolfgang Plank
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Der französische Konzern Renault setzt in der Mobilitätswende auch auf Wasserstoff. Das Joint Venture des Autobauers mit dem Unternehmen Plug Power hat unter dem Namen Hyvia vor wenigen Monaten seine Arbeit aufgenommen und bereits erste Projekte zu schlüsselfertigen Wasserstoff-Lösungen sowie drei leichte Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzelle präsentiert. Das geht aus einer Mitteilung hervor.  Das Angebot richte sich an „Early Adopter“, die auf Wasserstoff umsteigen wollen, heißt es.

Hyvia-Chef David Holderbach hebt die hohe Geschwindigkeit des Projekts hervor. „Wir alle haben, ohne zu zögern gehandelt und zusammengearbeitet, um den Wandel zur kohlenstofffreien Mobilität voranzutreiben“, sagt er. Die 50 Mitarbeiter würden sich ausschließlich der nachhaltigen Mobilität auf Basis von grünem Wasserstoff widmen. Oberstes Ziel sei es, die Energiewende aktiv mitzugestalten und kohlenstoffarmen Transport von Waren und Personen zu ermöglichen. In den Augen von David Holderbach ist dieses Engagement Voraussetzung, um bis 2030 einen Marktanteil von 30 Prozent auf dem Markt für Wasserstoff-Fahrzeuge zu erzielen.

Bei den H2-Tech-Fahrzeugen handelt es sich in der Basis um den Renault Master Van für Güter und Pakete mit 12 Kubikmetern Stauraum und einer Reichweite von bis zu 500 Kilometer. Für mehr Raum gibt es den Master Chassis Cab mit 19 Kubikmetern und einer Reichweite von 250 Kilometer. Drittes Fahrzeug im Bunde ist der Master Citybus, der im städtischen Bereich bis zu 15 Fahrgäste befördern kann und über eine Reichweite von rund 300 Kilometern verfügt.

Darüber hinaus hätten die Entwickler von Hyvia ein vollständiges Ökosystem für nachhaltige Mobilität konzipiert und eine Tankstelle für die Betankung mit Wasserstoff mitentwickelt, heißt es in der Mitteilung weiter. Dieses Modell richte sich an Flottenbetreiber und Kommunalverwaltungen, für die es bisher wenig Angebote an mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen gibt. Nach Angaben des Unternehmens werden die Master E-Tech Eletric Modelle am Renault-Standort Batilly in Nordostfrankreich umgebaut, die Montage der Brennstoffzellen sowie die Produktion der Tankstellen erfolgt demnach in der Re-Factory in Flins.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 14. Dezember 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Helmuth Meixner:

Und was macht die EU mit dem Sprit für WASSERSTOFF-TRANSPORTER? Vlt. gibt es dazu eine PRIORITÄT genau so wie für GRÜNEN STROM. STROM, welcher in sauberer Form einfach NICHT DA IST. Nimmt man diesen Strom zuerst zu BEV-Fahren oder doch ganz wo anders? Die Liste ist sehr lang. VClt. sollte man das hier lesen: https://germany.representation.ec.europa.eu/system/files/2021-12/eu_nachrichten_21_2021web.pdf

Helmuth Meixner:

Komisch, sehr komisch. Immer liest man von den E-Fahrzeugen selbst, aber fast niemend kümmert sich um die Herkunft des „Sprits“.
Hier Wasserstoff aus der Luft: https://www.hydrogenfuelnews.com/green-hydrogen-project-desert/8550526/

Helmuth Meixner:

Zur Zeit hat man besonders gute Aussichten auf dem so genannten STROM-Markt. Wie Sie schreiben – ODER eben nicht!
Hoffentlich ist die Quelle wenigstens recht?
https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_91366238/energiepreise-zwingen-stromanbieter-in-die-knie-auch-stromio-stellt-lieferung-ein-.html

Skodafahrer:

Bei einem Speicher mit Brennstoffzelle läßt sich leicht ein größerer Speicher als bei Batterien realisieren, was vor allem für die Langzeitspeicherung vorteilhat ist.
Ein Batteriespeicher kann an den verfügbaren Bauraum gut angepasst werden.
Hochdruckspeicher sind zylinderförmig und nutzen daher den Einbauraum der eher quaderförmig ist schlechter aus.
Das Problem bei Strassenfahrzeugen ist: Es gibt nicht den nötigen Einbauraum für einen Druckspeicher, der im Brennstoffzellenfahrzeug mehr Reichweite als ein BEV mit großer Batterie bietet, dafür.

Farnsworth:

Die können bauen was die wollen. Entweder die haben eine Chance auf dem Markt oder eben nicht.

Farnsworth

Jakob Sperling:

Die laufen direkt ins Verderben!
Und das nur, weil sie die befreiende Botschaft des Propheten Elon noch nicht vernommen haben: ‚Fuel cells are fool cells‘.
Jemand sollte es ihnen sagen.

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