Hyundai Ioniq E-Kleinwagen ab 20.000 Euro sei eine Option – noch vor 2025

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Sebastian Henßler
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Ioniq, die vollelektrische Submarke von Hyundai, soll ihr Portfolio künftig wohl auf kleine E-Fahrzeuge ausweiten. Diese könnten dennoch auf der neuen E-GMP-Plattform des Unternehmens aufbauen, so Thomas Schemera, globaler Marketingleiter bei Hyundai, gegenüber Automotive News Europe auf der Münchner Automesse. Vorstellbar sei unter anderem ein Nachfolger des Kona Elektro auf dieser Basis.

Schemera gibt zu verstehen: „Es würde Sinn machen, alle mit der E-GMP-Plattform verbundenen Vorteile auf kleinere Fahrzeuge auszuweiten.“ Aus seiner Sicht spreche sowohl die größere Reichweite, die Updatefähigkeit sowie die Konnektivitätsfunktionen der Plattform für deren Einsatz. Auch im Kleinwagen-Segment. Für den ersten Stromer auf der E-GMP-Plattform, den Ioniq 5, habe Hyundai mittlerweile mehr als 40.000 Bestellungen erhalten. Nur die Hälfte davon kann 2021 ausgeliefert werden. Stichwort: Chip-Knappheit/ Halbleiter-Krise.

2022 soll mit dem Ioniq 6 ein weiteres Fahrzeug auf der Plattform folgen. Wobei sich dies je nach Situation in der Halbleiter-Branche auch auf 2023 verschieben könnte. Dies seit derzeit nicht absehbar. Mit dem Ioniq 7 folge dann 2024 ein Elektro-SUV. Auf der IAA selbst wurde ein wenig gemutmaßt, dass Hyundai unter der Bezeichnung Ioniq 2, 3 oder 4 einen Nachfolger des Kona Elektro einführen könnte. Schemera selbst äußerte sich zurückhaltend, hielt sich die Option von Seiten Hyundai aber offen.

Generell könne man sich wohl Elektro-Kleinwagen vorstellen auf Basis der E-GMP-Plattform auf die Straße zu bringen. Hierbei sei aber vor allem die Schaffung eines ausreichenden Volumens und von Skaleneffekten notwendig, damit sich ein solches Modell rechnet. „Wenn dies gelinge, sei es nicht sinnvoll, neue verbrennungsmotorische Kleinfahrzeuge zu entwickeln“, so der Marketingleiter von Hyundai weiter.

Zu den möglichen Konkurrenten eines kleinen Elektrofahrzeugs von Hyundai gehören die kleinen Schräghecklimousinen Peugeot 208 und Opel/Vauxhall Corsa, die kleinen SUVs Peugeot 2008 und Opel/Vauxhall Mokka, der kommende Renault 5 (2024) sowie künftige Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns, darunter Kleinwagen der Marke VW, Skoda und Cupra. Auf der IAA selbst gab VW mit dem ID. Life-Konzept einen Ausblick auf ein E-Auto ab rund 20.000 Euro in diesem Segment. Etwas was man von Seiten Hyundai wohl auch schaffen könnte. Vielleicht sogar vor 2025.

Quelle: Automotive News Europe – Hyundai may expand Ioniq EV range to small cars

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Dieter Pankewitsch:

Ich finde es gut das auch endlich mal an die Klientel
gedacht wird die nicht soviel Barmittel zur verfügung Haben
den wen der Umstieg zum E Auto klappen soll muss es für
alle erschwinglich sein

Juergen:

Sehr schön. Vielleicht so um die 4m Länge? Den Kona kann ich abends schlecht parken, selbst im Dorf.

R. Stetter:

Wir fahren einen PHEV und möchten den in etwa zwei Jahren gerne durch einen BEV, für die kürzeren Strecken vor allem, ergänzen. Da würde uns bspw. ein „Ioniq 2“, ein R5 oder vielleicht ein Astra-e grundsätzlich gut zupasse kommen. Wir behalten das alles im Blick.
Primäres Kriterium für uns ist dabei weniger der Preis, sondern Dinge wie Kompaktheit, ansprechendes Design, Servicenetz und Bedienung (bitte keine nachträglich aufgesetzten und „reingeschraubten“ Displays á la ID.3, Tesla et al.).

Gerd:

Jeder hat ja sein BEV-Beuteschema und für den Großteil der internationalen Märkte ist der Ioniq5 in Sachen Größe vermutlich auch genau richtig.
Ich hätte ihn gekauft (auch zum aktuellen Preis), wenn er mir nicht mindestens 0,5m zu lang und auch viel zu wenig wendig gewesen wäre. Es ist ein Schiff, und die Probefahrt habe ich nach 15min abgebrochen. Bei der Rückgabe fehlten dann auch noch Parklücken am Autohaus, die mir sowie einem daneben stehenden Auto noch ausreichend Platz zum Ein-/Aussteigen gelassen hätten.
Auch irre breit, der Apparat.
Diesbezüglich macht VW es erstaunlich gut – ID.3-Format, Heckantrieb und Wendekreis wie ein Panda. Damit fühle ich mich 3mal wohler.

Tobias Berton:

Schaumama.
„Unterhalb“ des Ioniq 5 ist ja noch viel Spielraum und der sollte und wird genutzt werden: Sowohl was die Nummerngebung anbelangt, als auch technologisch.
Ich sehe da durchaus Platz und Marktpotential für mindestens zwei Fahrzeugmodelle. Ob’s gleich als erstes dabei auf die Kategorie der Peugeot 208, Corsa-e et al. abzielt, glaube ich nicht.

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