Spekulationen: Kommt der Ioniq 6 schon 2022?

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Symbolbild | Hyundai

Wolfgang Plank
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Nach dem Ioniq 5 plant Hyundai aktuell offenbar ein zweites Elektromodell auf Basis der neuen „Electric Global Modular Platform“. Das meldet „electrive.net“ unter Berufung auf südkoreanische Medienberichte. Dabei dürfte es sich um den Ioniq 6 handeln, der von der Hyundai-Studie „Prophecy“ inspiriert sein soll. Das dritte EMP-Modell soll dann aber erst Anfang 2024 folgen.

Hyundai hatte die futuristisch designte Konzept-Limousine im März 2020 vorgestellt. Bereits damals wurde spekuliert, dass die Serienversion den Ioniq ersetzen soll – dass der Name Ioniq von einer einfachen Modellbezeichnung zu der generellen Bezeichnung für alle E-GMP-Stromer werden soll, war damals noch nicht bekannt.

Offen sei, welche Designelemente der Ioniq 6 in der Serienversion vom Prophecy übernehmen wird, heißt es. Eine reine Limousinen-Variante des kantigen Ioniq 5 soll der Ioniq 6 aber wohl nicht werden. Im Vorfeld der Premiere des Ioniq 5 hatte das Hyundai-Designteam betont, jedem E-GMP-Modell einen eigenen Charakter geben zu wollen.

Mit seinem flacheren Aufbau und den fließenden Formen soll die Aerodynamik der Limousine besser ausfallen als bei den bisher gezeigten E-CUV Ioniq 5 und Kia EV6. Der „Korean Car Blog“ spekuliert daher über eine Reichweite von 650 bis 700 Kilometern, lässt allerdings den Standard offen. Da der Radstand länger werde, könnten weitere Zellen hinzugefügt werden, heißt es in dem Bericht, aus dem „electrive.net“ zitiert. Der Ioniq 5 verfügt bereits über einen Radstand von 3,00 Metern, beim EV6 sind es 2,90 Meter.

Anfang 2024 könnte dann der Ioniq 7 folgen. Dabei soll es sich um ein „größeres SUV“ handeln – oder auch das erste SUV auf Basis der E-GMP, denn Hyundai spricht beim Ioniq 5 offiziell von einem CUV. Über mögliche technische Daten wurde nichts bekannt. Insgesamt hat Hyundai angekündigt, bis 2025 zwölf BEV-Modelle auf den Markt bringen zu wollen. Nicht bestätigt ist aber, wie viele dieser Modelle auf der E-GMP mit ihrer Systemspannung von 800 Volt basieren werden. Günstigere Modelle dürften wohl vorerst weiter auf die preiswertere 400-Volt-Technik setzen.

Quelle: electrive.net – Hyundai: Zweites E-GMP-Modell soll 2022 kommen

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Klaus Große-Hardt:

Absolut.
Für die meisten Menschen wäre sogar der Weg Richtung Ioniq 3 und Ioniq 2 der Gewünschte und Sinnvolle. Aber die Herstellerinteressen sind der Margen wegen leider andere, siehe auch VW mit Richtung (zunächst mal) auf die höheren ID.-Nummern 4, 5…

DerRob:

Ich denke 800V wird da etwas zu sehr gehypt. Auch mit 400V kann man ansehnliche Ladezeiten erreichen, wenn man entsprechend konstant mit voller Leistung lädt (siehe EQS). In einem Alltagsauto sehe ich kaum Vorteile der 800V Technik, da ich a) 80-90% der Zeit AC (daheim) lade und b) die höhere abrufbare Leistung im Alltag vermutlich nicht benötige. Wenn also 400V Technik günstiger als 800V Technik ist, würde ich tatsächlich einen günstigeren Preis vorziehen.

steinpilz:

Ioniq 4 wäre besser als Ioniq7, sozusagen als Konkurent zu Tesla Model 2

Claus Dobler:

Das ist dann speziell auch als Hinweis an die Rettungskräfte und Feuerwehr/THW gedacht und hilfreich im Fall eines Falles ;)

KleinFritzchen:

… und für den innovativen E-Autofahrer gibt’s dann noch den Heck-Aufkleber
Habe innovative 800 Volt an Bord!

Peter Bigge von Berlin:

Hoffe, Hyundai verbaut in Zukunft keine 400V Technik mehr, sondern setzt sein innovatives Konzept fort.
Prinzipiell kann zwar mit 400V genauso schnell wie mit 800V geladen werden, die Umsetzung ist bei 800V einfacher.
Veraltete Ladetechniken haben in modernen eMobilen in Zukunft nichts mehr zu suchen und sollten OEMs überlassen werden, deren Ansprüche auf Innovationen und Umweltschutz nicht so hoch angesiedelt sind.

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