Hyundai Ioniq 9: Start in Europa im Frühsommer 2025

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Stefan Grundhoff
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  —  Lesedauer 4 min

Hyundai hat für die kommenden Jahre selbstbewusste Pläne. Insbesondere möchte man gerade in den höheren Fahrzeugklassen eine gewichtige Rolle im internationalen Wettbewerb spielen. Bestes Beispiel ist der neue Hyundai Ioniq 9, ein elektrischer Luxus-SUV, der auf- und gefällt. Vielleicht nicht jedem.

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Der südkoreanische Autobauer zeigt durch sein immer breiter werdendes Spektrum gewachsene Ambitionen für die nächsten Jahre. Gerade erst gab es mit viel Applaus den Start des kleinen Inster, der als elektrischer Bruder des Hyundai Casper gerade auch in Europa preissensible Einsteigerkunden anlocken soll, da enthüllen die Asiaten auf der Los Angeles Autoshow das neue Aushängeschild der Marke.

„Der Ioniq 9 verkörpert das unerschütterliche Engagement und Vertrauen von Hyundai in die Elektrifizierung“, unterstreicht Hyundai-CEO Jaehoon Chang, „basierend auf der hochgelobten Electric-Global Modular Platform der Hyundai Motor Group bietet der Ioniq 9 ein hervorragendes Platzangebot im Innenraum, das den Kunden einen einzigartigen Mehrwert bietet und gleichzeitig unsere Führungsposition auf dem globalen EV-Markt festigt.“

Raumwunder Hyundai Ioniq 9

Das Design des 5,06 Meter langen Crossovers ist mit seiner mächtigen Pixel-Front, der massiven Seitenansicht und dem einzigartigen Heck – ebenfalls im Pixel-Look – ein echtes Statement an die Konkurrenz. Dabei gibt es trotz identischer E-GMP-Plattform und ähnlicher Module keinerlei sichtbare Gemeinsamkeiten mit dem Kia EV9, der seit mehr als einem Jahr in der gleichen Klasse etwas gefälliger weltweit auf Kundenfang geht.

Der Ioniq 9 wirkt visionär, allemal mutig und dabei polarisiert er allemal. Das gilt jedoch ausschließlich für Formen, Linien und Proportionen, denn im Hinblick auf Praktikabilität ist der wahlweise als Sechs- oder Siebensitzer erhältliche SUV ein Volumentreffer. Dank eines 3,13 Meter langen Radstandes gibt es gerade vorn sowie in der zweiten Reihe üppige Platzverhältnisse. Und in der dritten Reihe finden sogar Erwachsene ein stimmungsvolles Reise-Zuhause. Bequeme Sitze, elektrisch verstellbar, drehfähig oder klimatisiert sorgen ebenso für viel Aufenthaltswert im Innern wie zahlreiche Ablagen und USB-Anschlüsse für Kleingeräte aller Art.

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Besonders komfortabel ist der Ioniq 9 in der Konfiguration mit sechs Einzelsitzen. Die um knapp 20 Zentimeter verschiebbare Mittelkonsole lässt sich sowohl von Fahrer und Beifahrer als auch von den Passagieren der zweiten Sitzreihe in beide Richtungen öffnen und erleichtert den Zugang zwischen den Plätzen. Sie präsentiert sich als wahres Raumwunder und bietet zusätzlichen Stauraum von 5,6 Liter in der oberen Ablage sowie 12,6 Liter in der unteren Lade.

Je nach Stellung der Rücksitze bietet der Elektro-Crossover ein Ladevolumen zwischen 338 und 908 Liter. Dazu gibt es vorne einen Frunk, der zwischen 52 und 88 Liter bietet und somit nicht nur das Ladekabel aufnehmen kann.

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Große Displays – nach BMW-Vorbild leicht zum Fahrer geneigt –, einige praktische haptische Taster: Das Gesamtkonzept des Ioniq 9 passt, und das gilt nicht zuletzt auch für seinen Antrieb. Rein elektrisch angeboten, kann sich der interessierte Kunde entscheiden, mit wie viel Leistung, Reichweite oder Heck- oder Allradantrieb er unterwegs sein will. Das Batteriepaket von stattlichen 110 kWh ist dabei ebenso obligatorisch wie die maximale Ladegeschwindigkeit von 260 Kilowatt. An einem 300- / 350-kWh-Schnelllader soll das riesige Akkupaket in weniger als einer halben Stunde von 10 bis 80 Prozent erstarken.

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Marktstart ab 60.000 Euro in Europa erwartet

Alle Versionen bieten für den Grundvortrieb an der Hinterachse einen Elektromotor mit 160 kW (218 PS) und 350 Nm. Die maximale Reichweite bis zum nächsten Ladestopp soll bei bis zu 620 Kilometern liegen. Die Allradversionen bieten entweder vorne einen 70 kW (95 PS) starken E-Motor wie beim Long Range oder einen ebenfalls 160 kW (218 PS) starken Motor wie bei der Performance-Version, die aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Abgeregelt werden alle Versionen bei Tempo 200.

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Zum Marktstart, der in Europa im kommenden Frühsommer stattfinden dürfte, sind Varianten mit 160 kW (218 PS), 230 kW (313 PS) und eine Topversion mit 320 kW (435 PS) zu bekommen. In den USA und Südkorea wird der Hyundai Ioniq 9 bereits Anfang des kommenden Jahres eingeführt. Die Preise in Europa dürften wohl bei rund 60.000 Euro beginnen.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist Firmeninhaber und Geschäftsführer von press-inform und press-inform consult. Er ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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Jörg:

Innen ganz Nett, außen viel zu groß. In welchem Parkhaus kann man denn damit Parken !? Hat man mit kürzeren Fahrzeugen ja schon Probleme aus der Tür zu kommen, bzw. nicht halb in der Fahrbahn zu stehen. Die Amerikaner werden begeistert sein, in deutschen Großstätten bei der täglichen Parkplatzsuche ungeeignet. Wer in seinem Zuhause eine lange Einfahrt hat und eine große Familie vielleicht OK.

Raphael:

Weniger Luxus Optik gedöns, normale Stoffsitze usw, Dafür Schiebetüren und Preis bei 40 000 Euro. Zack, spitzen Familienauto.

Holger:

Soccer-Mom
Das Heck ist 100% Van in den USA. Ich denke, der Kia EV9 ist eher etwas für Europa. Die Variante von Hyundai sollte lediglich auf der anderen Seite des Ententeichs, in Trumphausen, angeboten werden.

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