Hyundai gibt Ausblick auf IONIQ 5 N

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Elektroautos laufen den Performance-Modellen zunehmend den Rang ab. Der neue Hyundai Ioniq 5 N wird schneller sein als sein Verbrenner-Pendant i30 N. Das bestätigten hochrangige Vertreter von Hyundai in der Vergangenheit. Was möglich ist, zeigt der Automobilhersteller Anfang Dezember 2022 in einem Clip über die beiden Konzeptfahrzeuge RN22e und N Vision 74 (im Titelfoto zu sehen) und gibt damit einen Ausblick auf die Elektrifizierung der Submarke N.

Im Video selbst ist auch erstmals IONIQ 5 N zu sehen. Jedoch als Erlkönig getarnt mit einer Musterfolie aus Pixeln und karierten Flaggen. Bei seinem Debut sieht man den IONIQ 5 N für etwa drei Sekunden Seite an Seite mit dem RN22e und dem N Vision 74. Wie der Hersteller ausführt gebe das Video einen Einblick in den Entwicklungsprozess der „rollenden Labore“ der N Submarke. Die beiden Konzeptfahrzeuge werden zu Forschungs- und Entwicklungszwecken genutzt und erproben Hochleistungstechnologien.

Entwickelt werden diese von der Hyundai Motorsport Abteilung, bevor diese dann in zukünftige Serienmodelle der Marke einfließen. Nach der RM-Serie (“Racing Midship“) hat die Submarke N im vergangenen Sommer die nächste Generation ihrer Konzeptfahrzeuge vorgestellt, anhand derer das Potenzial von emissionsfreien Antrieben bei Hochleistungsfahrzeugen erforscht wird.

Mit dem RN22e wird ein Hochleistungskonzept der Submarke N vorgestellt. Dieser Stromer baut auf der E-GMP (“Electric-Global Modular Platform“) von Hyundai auf. Welche ihrerseits bereits die Basis für den IONIQ 5 und den neuen IONIQ 6 bildet. Trotz Aufbau auf einer gänzlich neuen E-Plattform bleiben die Hyundai N Modelle ihren drei Maximen treu: Kurvenräuber, Rennstrecken- und Alltagstauglichkeit. Durch den RN22e werden innovative Technologien getestet und verifiziert, um sie dann in naher Zukunft in das erste batterieelektrische N Modell einfließen zu lassen.

RN22e | Hyundai

Der N Vision 74 versteht sich seinerseits als eine Art rollendes Hochleistungs-Labor. Dieser soll die Vision der Hyundai Submarke N für künftige N Modelle symbolisieren. Das Besondere an dem Stromer ist sein Brennstoffzellen-Antrieb mit einer Leistung von über 500 kW. Übernommen wurde dieser aus dem ersten N Konzeptfahrzeug – dem Hyundai N 2025 Vision Gran Turismo der bei der Vorstellung der Submarke im Jahr 2015 enthüllt wurde.

„Die Submarke Hyundai N ist eine der sich am schnellsten entwickelnden Hochleistungsmarken der Welt. Wir sind mit unseren Plänen auf dem richtigen Weg, um diese im Einklang mit unserer Vision zur Elektrifizierung umzusetzen. Die Erfolgsgeschichte der ‚rollenden Labore‘, die der RN22e anschaulich verdeutlicht, ist der perfekte Auftakt für das erste batterieelektrische N Serienmodell, den IONIQ 5 N, der bald auf den Markt kommen wird.“ – Till Wartenberg, Vice President of N Brand Management & Motorsport Sub-Division der Hyundai Motor Company

Wie die Marke weiter ausführt profitiert der Antrieb dabei von weiteren sieben Jahren der Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Darüber beruht das Design des N Vision 74 unverkennbar auf dem im Jahre 1974 vorgestellten Hyundai Pony Coupé Concept und verbindet damit das Erbe von Hyundai mit der elektrischen Zukunft der N Hochleistungsmodelle.

Die Einführung des IONIQ 5 N ist für das kommende Jahr geplant.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Klang:

„Über 100.000 sind verkauft worden“ – Ach ja?
Der Taycan ist trotz seines Gewichtes ein Sportwagen?
Fragen über Fragen.

David:

Erst einmal bin ich nicht wie Tesla-Fans, die ihre Marke mit Zähnen und Klauen verteidigen, egal wie offenkundig bescheuert gerade wieder die Position ist.

Aber Porsche macht das Thema Antriebstransformation gut. Sie sind für sportliche Luxusautos bekannt, also Spaß der Vermögenden. Viel des Spaßes kommt von den Verbrennungsmotoren. Trotzdem haben sie geschickt das Elektroauto eingeführt und der Taycan ist genial. Über 100.000 sind verkauft worden. Demnächst kommt der elektrische Macan und die Testwagen vom elektrischen Boxster und Cayman fahren auch schon. Da könnten also bereits in drei Jahren die Mehrheit der Porsche rein elektrisch sein.

Damit ist man unter den etablierten Herstellern ganz vorne. Vor Hyundai, deren Elektroquote ist gering.

brainDotExe:

Glaubst du bei Porsche geht es vorrangig um Klimaschutz?

Peter Bigge von Berlin:

Tja, bloß Hyundai verkauft immer mehr BEVs, und Porsche beklagt rückläufige BEV-Zahlen, mit hoher Verkaufssteigerung bei den Verbrennern und sinkender BEV-Quoten.
Ich setze lieber auf BEV-Wachstum, nicht auf Firmen, die lieber Verbrenner veräußern und damit nicht den Klimaschutz unterstützen.

David:

Diese Spur gibt es aber nicht, die gezeigten Autos sind rollende Prototypen ohne jede Serienchance. Was Huyndai jetzt und demnächst auf die Straße bringt, wird die Anhänger sportlicher Fahrzeuge optisch nicht beeindrucken. Die aktuelle Plattform baut zu hoch. Und die Designer sind wohl im Sabbatical. Das sind also Autos, die kaum besser aussehen als Model 3 und Y. Der Run auf den i4 M50 zeigt, wie es wirklich geht. Das ist ein Fahrzeug, das auch sportlich wirkt und sportlich aussieht. Nicht zu reden vom Taycan neben dem an der Ampel auch wildeste AMG-Fahrer handzahm werden und schön brav langsam anfahren.

Peter Bigge von Berlin:

Wenn der Sport elektrisch wird hat dies eine große Wirkung auf eine schnellere Verbreitung von reinelektrischen Fahrzeugen.
Hyundai N ist genau richtig auf dieser Spur, der Erfolg mit den BEVs gibt Ihnen recht und lässt selbst viele Highclass-Sportwagen ziemlich blass und muskellos aussehen, und dies ohne Lärm und Abgas.

David:

Gut, das Marketing-Theater mal beiseite, sieht man, es ist ein ganz normaler Ioniq 5 mit größeren Motoren aus dem Regal.

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