Ford Mustang Mach-E: verdreifachte Produktion und niedrigere Preise

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Der Ford Mustang Mach-E ist eine Erfolgsgeschichte, trotz anhaltender Unkenrufe aus den Reihen der wahren Mustang-Enthusiasten. Um die enorme Nachfrage bedienen zu können, erhöht Ford nun massiv die Produktion. Zudem soll der Mach-E wieder billiger werden – nach einer massiven Preiserhöhung im letzten Jahr.

Die Produktionssteigerung ist ein wesentlicher Schritt im Ford+ Plan, seine Elektroautos als Alternative zu anderen, vielleicht bekannteren Elektrofahrzeugen zu positionieren. Ford-CEO Jim Farley twitterte, dass der jährliche Output beim Mach-E auf 200.000 Stück nahezu verdreifacht werden soll – nur für den amerikanischen und europäischen Markt. Gebaut werden die für diese beiden Märkte vorgesehenen Mach-E im mexikanischen Werk Cuautitlan. Jene für den chinesischen Markt werden lokal mit dem Joint-Venture-Partner Changan gebaut. Um das mexikanische Werk auf diese Erhöhung vorzubereiten, sollen die rein elektrischen Modelle Ford Explorer und Lincoln Aviator doch an einem anderen Standort gefertigt werden – und später als geplant erst ab Ende 2024.

Mit dem Mustang Mach-E sind in der GT-Version unglaubliche Beschleunigungswerte möglich, er bietet BlueCruise-automatisiertes Fahren auf den mehr als 130.000 Autobahnmeilen in den USA, die für diesen Dienst freigegeben wurden. Softwareupdates sind over-the-air möglich. Das BlueOval Charge Network bietet in den USA bereits 79.000 Ladepunkte und ist damit das größte öffentliche Ladenetzwerk in Nordamerika. Immer noch wechseln zwei Drittel aller Mach-E-Käufer von anderen Marken zu Ford.

Wohl nicht ganz zufällig kurz nach der Ankündigung von Konkurrent Tesla senkt auch Ford nun die Preise für den Mach-E – nachdem er im letzten Jahr deutlich teurer geworden ist. Die Preisreduktionen reichen von 600 Dollar für den Select eAWD Standard Range bis zu 5.900 Dollar für den GT Extended Range. Letzterer kostet ab sofort in den USA 63.995 Dollar (58.850 Euro). Das Einstiegsmodell Select RWD Standard Range ist bereits ab 45.995 Dollar (42.300 Euro) zu haben. Die Preise verstehen sich allerdings ohne Steuern und Händlerkosten. Kunden, die auf ihren bestellten Mach-E warten, werden automatisch auf die neuen Preise umgestellt. Kunden, die ihren Mach-E zwischen dem 30. Januar und 3. April 2023 bestellen, erhalten außerdem ein attraktives Finanzierungsangebot.

Ob und wie schnell die Preissenkungen auch in Deutschland und Österreich ankommen werden, ist nicht bekannt.

Quelle: Ford – Ford to significantly increase production of Mustang Mach-E in 2023, reduces prices across the board//electrive.net – Ford will Produktion des Mustang Mach-E verdreifachen

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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Openwater:

Erst die Preise um 9000 € anheben, um dann nicht mal ein Jahr später sich für eine im Vergleich geringere Preissenkung feiern lassen. Genau mein Humor.‍♂️

Tom62:

Wann? Wahrscheinlich (wie üblich) viel zu spät, dann ist die Wiese (nicht unbedingt in D, eher woanders) abgegrast…

Tom62:

Wie bei einer Skitour… ;)

Läubli:

Absolut: Wenn man einem „Marktleader“ nicht folgt, wird man früher oder später verlieren… das ist nicht neu und nicht nur in der Autobranche eine starke Strömung.

Robert:

Teslas Preissenkungen zeigen Wirkung mal schauen wann sich auch unsere Hersteller sich zu Preissenkungen entschliessen

MMM:

Kleine Ergänzung: soweit ich das bisher gelesen habe, ist in Deutschland keine Preissenkung geplant.
Ford not cutting Mustang Mach E price in Europe | Automotive News Europe (autonews.com)

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