Fisker: Größerer Quartalsverlust und Produktionskürzung für 2023

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Fisker

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Fisker, ein Start-up für Elektroautos aus Amerika, vermeldet einen höheren Verlust im ersten Quartal als erwartet und senkt seine Produktionsprognose für das Gesamtjahr. Als Grund nennt das Unternehmen kurzfristige Schwierigkeiten bei der Produktion seines Elektro-SUV mit dem Namen Ocean.

Im ersten Quartal verzeichnete Fisker einen Nettoverlust von 120,6 Millionen US-Dollar oder 38 Cent pro Aktie. Dieser höhere als erwartete Verlust wurde auf gesteigerte Forschungs- und Entwicklungskosten zurückgeführt. Im Vergleich dazu meldete Fisker im Vorjahresquartal einen Nettoverlust von 122,1 Millionen Dollar oder 41 Cent pro Aktie bei null Umsatz. Der Umsatz im ersten Quartal betrug gerade einmal 198.000 Dollar – gegenüber einem erwarteten Umsatz von 14,4 Millionen Dollar.

CEO Henrik Fisker erklärte gegenüber CNBC, dass das Unternehmen mit der regulatorischen Genehmigung rechnet, um noch vor Ende Mai die Auslieferungen des Ocean in den USA zu beginnen. In Europa hat Fisker bereits vor wenigen Wochen mit der Auslieferung begonnen. Fisker gehe nun davon aus, dass der Produktionspartner Magna International in diesem Jahr 32.000 bis 36.000 Ocean SUV in Österreich fertigen kann. Was einen Rückgang von rund 10.000 Fahrzeugen bedeuten könnte, ausgehend von den ursprünglich prognostizierten 42.400 Fahrzeugen.

Für das zweite Quartal plant Fisker die Herstellung von 1400 bis 1700 Fahrzeugen, vorausgesetzt, die Zulieferer erhöhen wie erwartet die Produktion. Danach plant das Unternehmen, die Produktion im dritten Quartal schnell zu erhöhen, um etwa 6000 Fahrzeuge pro Monat für den Rest des Jahres 2023 zu erreichen. Fisker gab an, dass es bis zum 8. Mai etwa 65.000 Reservierungen für den Ocean vorliegen hatte, in etwa die gleiche Anzahl wie bei der Bekanntgabe der Ergebnisse für das vierte Quartal im Februar. Für sein kommendes zweites Modell, ein kostengünstigeres EV namens Pear, das ab 2025 von Foxconn in der ehemaligen Lordstown Motors-Anlage in Ohio gebaut wird, liegen mehr als 6.000 Reservierungen vor.

Quelle: CNBC – Fisker cuts production guidance for Ocean EV after last-minute snags

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Andy:

Mein Fakten sind bspw.:
– Homologation für Europa erfolgt
– Fisker Lounge in München eröffnet. Fahre hin, dann kannst du das Auto erleben und sehen, dass es eine hervorragende Qualität hat
– Höchste Reichweite in seiner Klasse
– Top Design, gepaart mit einer hervorragenden Qualität (Interieur/Exterieur)
– Features die niemand hat
– Ramp-up bei Magna ongoing
– …

Homologation USA noch kein Fakt. Wird aber in den kommenden Wochen erfolgen.

Welche Margen erreicht werden, kann ich auch nicht sagen. Hier gibt es bisher natürlich nur die Prognosen von Fisker selbst.

Fakt ist aus jeden Fall, dass der eigene Aufbau einer Produktion Mrd. verschlingt. Siehe Rivian oder Lucid. Daher finde ich den Asset light approach, vor allem zur aktuellen Hochzins Zeit, zu 100% richtig. Und zahlt sich ja bereits aus. Sonst wäre Fisker doch gar nicht so weit gekommen.

Lucid gibt es doch nur noch weil sie massiv von den Saudis gestützt werden. Bitte mal den Quartalsverlust zwischen Fisker und Lucid (wahlweise auch Rivian) vergleichen. Ein weiterer Fakt.

Was stimmt dich skeptisch? Freue mich über jede Art von Argumenten. Was ich nicht mag, sind einfach mal so dahergeredete Meinungen wie das Basismodell sei Fake.

Rolf:

Wo sind deine Fakten? Ich bin sehr skeptisch um den Start dieses E Autos.

Andy:

Hauptsache was geschrieben, basierend auf genau 0 Fakten. Deine Business Model wäre also Mrd. in den Aufbau einer eigenen Produktion zu stecken?

Die Homologation hat sich jetzt um 2 Monate verzögert. Entsprechend wurden die Ziele angepasst. Für jeden der sich auch nur ein wenig mit Fisker beschäftigt, keine Neuigkeiten. Homologation für USA erfolgt in diesem Monat. Nenn mir bitte ein Start-up, welches eine parallele Zertifizierung innerhalb von 4-6 Wochen in Europa & USA hinbekommen hat.

Und was genau soll am Basismodell Fake sein?

Bitte Begründung und Fakten.Sonst ist das nicht mehr als eine unbedeutende Meinung.

Marc:

Ja, das war klar. Wird auch nicht besser. Das Geschäftsmodell funktioniert nämlich nur unter optimalen Annahmen. Einfach woanders teurer entwickeln und bauen lassen erfordert einen hohen Verkaufspreis und viele sehr gut zahlende Kunden. Dazu passen die aktuellen Preise nicht. Auch wenn das Basismodell Fake ist.

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