Fiats Elektro-Knutschkugel Topolino kommt für 49 Euro im Leasing

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Fiat

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Das Segment der „Knutschkugeln“ – der besonders kleinen und somit kuschligen Zweisitzer – bekommt Zuwachs: Ab sofort ist der neue Fiat Topolino als zweitürige geschlossene Version sowie als offene Version mit dem Namenszusatz Dolcevita bestellbar. Der in die Kategorie der elektrischen vierrädrigen Leichtkraftfahrzeuge (L6e) fallende, elektrisch angetriebene Zweisitzer erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und kann bereits von Jugendlichen mit der Führerscheinklasse AM gefahren werden. Damit bietet der neue kleinste Fiat Fahranfängern im Alter ab 15 Jahren eine komfortable, wetterfeste und sichere Alternative zum Zweirad.

Zum Marktstart bietet Fiat ein durchaus attraktives Leasingangebot: Der Topolino ist im Leasing zu einer Monatsrate von 49 Euro zu haben. Der Kaufpreis beträgt 9890 Euro. Der komplette Bestellvorgang erfolgt online. Auch aktuelle Informationen zum Lieferstatus sind online abrufbar. Mit dem Kleinst-Stromer setzt die italienische Marke ihr Vorhaben fort, nachhaltige und für alle zugängliche Mobilität für urbane Ballungszentren zu entwickeln.

Der Topolino zeigt ein fröhliches Design und wird rein elektrisch angetrieben. Die 5,4-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern. Zum Aufladen genügt eine haushaltsübliche 220-Volt-Steckdose. Die auf 45 km/h begrenzte Geschwindigkeit passt zum aktuellen Trend in vielen Städten, in bestimmten Bereichen ein Tempolimit von 30 km/h oder – wie in Frankfurt am Main – sogar 20 km/h einzuführen. Auch mit seinen geringen Abmessungen ist der Topolino prädestiniert für Innenstädte: Der Zweisitzer ist mit einer Länge von nur 2,53 Metern deutlich wendiger als ein herkömmlicher Pkw und spielt diesen Vorteil auch bei der Parkplatzsuche aus.

Fiat-Topolino-Dolcevita
Fiat

Das klar strukturierte Modellangebot bezeichnet Fiat als eine weitere Stärke des Topolino. Zwei Karosserievarianten stehen zur Verfügung: eine zweitürige geschlossene Variante, sowie eine Variante mit Rollverdeck und ohne Türen als Version Dolcevita. Die Farbe ist immer identisch: Der knuffige Fiat tritt generell in der Farbe Verde Vita auf, ein frisches Mintgrün. Das besondere Retro-Felgendesign und die Innenraumästhetik sind ebenfalls bei beiden Karosserievarianten gleich.

Bestellung im Internet, Lieferung vor die Haustür

Inspiriert von beliebten E-Commerce-Plattformen hat Fiat den Bestellvorgang für den Topolino stark vereinfacht. Mit nur wenigen Klicks können Interessenten ihre persönliche Knutschkugel auf der Homepage von Fiat konfigurieren und auch bestellen.

Am Ende des Bestellvorgangs können die Kunden über die Zahlungsart – Kauf per Überweisung oder Leasing entscheiden. Wahlweise wird der Fiat Topolino vor die eigene Haustür (Home Delivery im Umkreis von 50 km des ausliefernden Partners) oder an einen Fiat-Partner nach Kundenwunsch geliefert. Zum ersten Mal bietet der italienische Hersteller dabei ein Online-Tracking des Bestellstatus an. Die Kunden können den Status ihres Topolino von der Bestellung bis zur Auslieferung jederzeit überprüfen. Darüber hinaus werden sie auch per Mail über den Fortgang der Bestellung informiert.

Quelle: Fiat – Pressemitteilung vom 22.11.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Biagio:

Wie ist es möglich ohne Anzahlung diese Auto zu erhalten?

titan:

3 cm länger als der „ORIGINALE“ Smart der ersten Generation

Björn:

Vorsicht, das ist Kilometer-Leasing und nirgendwo steht, was der Zusatzkilometer kostet. Als ich Fiat auf X drauf hingewiesen habe, dass das intransparent sei und an Mobilfunkanbieter-Methoden erinnere, schrieb man mir (auf Englisch) ich solle der Hotline hinterher telefonieren oder zu einem Fiat-Händler gehen, um an die Info zu kommen.

Und die Fiat-Werbetexter schießen den Vogel ab:

„Sicherheit auf 4 Rädern
Der Topolino ist viel sicherer als ein Zweirad, da er einen engeren Wendekreis hat, was das Manövrieren und Einparken sehr erleichtert.“

Ach so, alles klar.

https://youtube.com/shorts/FUyPIMekS4A?feature=shared

Marc:

Gut, wie du schon sagst, den Squad gibt es aber nicht.

Marc:

Das sind die Träume, mit denen findige Geschäftsleute Menschen ausbeuten, die lieber träumen als recherchieren und überlegen. Stichwort: Sono Motors.

Jetzt magst du keine praktischen Erfahrungen mit Solarzellen haben und schon gar nicht mit flachliegenden Zellen auf einem niedrigen Dach. Die Erfahrungen gibt es aber schon, weil die Idee alles andere als neu ist.

Audi hatte die Anfang der Neunzigerjahre als erstes und der erste Kleinstwagen damit war der Smart. Für den gab es von Webasto das Smart ED2 Solardach. Das war sogar etwas größer als 1 m², nämlich 117,1 cm x 100,5 cm und mit 36 der damals modernsten Solarmodulen mit Wirkungsgrad 17,5% bestückt. 100 Wp war die Systemleistung. Es gab einen Feldversuch mit 500 Stück über car2go und der war ein Desaster. Die Ersparnis war im Sommer gegenüber Fahrzeugen ohne das Dach im Rahmen der Messtoleranz. Dafür war das Dach sehr teuer, der genaue Preis war zwar nicht bekannt, man sprach von einem Gesamtaufpreis von fast 2.000 €.

Später dachte Hyundai, für den Ioniq 5 könnten sie das viel besser. Es wurden 2000 km Zusatzreichweite avisiert und das Dach mit angeblich 205 Wp kostete „nur“ 1300 €. Die 2000 km bezogen sich natürlich auf die WLTP Reichweite, ist also unbeachtlich. Aber die dazu nötigen etwa 300 kWh sind in der Praxis nur in Bruchteilen erreicht worden. Zudem gab es Ärger, weil Dächer oft mit grauer Farbe im Display anzeigen, dass sie unter vielen Bedingungen nicht oder nur teilweise laden. D.h., da gibt es eine Schwelle unterhalb der sie gar nicht einspeisen können. Die Anzeige der angeblich geladenen Menge scheint zudem nicht den wirklichen Tatsachen zu entsprechen. Der Ärger darum und die Sinnlosigkeit an sich, hat Hyundai schnell dazu gebracht, das Solardach nicht mehr anzubieten.

Das bedeutet nicht, dass Solar auf dem Fahrzeug grundsätzlich sinnlos ist. Ein Wohnmobil mit Verbrennermotor für Touren in Länder ohne Stromversorgung am Zwischenstopp wie im sonnenreichen Australien oder Afrika oder Südamerika, kann sich in Fahrt über das Dach mit dem Strom versorgen, der eine Übernachtung ohne Stromanschluss ermöglicht. Zurück zum Topolino ist es allerdings deutlich schlauer, den Carport für dieses Mini Auto mit einem aufgeständerten Balkonkraftwerk mit 800 Wp zu bestücken. So kriegt man für 600 € eine Lösung hin, die das Autochen im Sommer vollständig betreiben kann.

heinr:

natürlich darf man den Sinn hinterfragen, für viele Dinge. Ich rechne aber bei den ca. 1,5 qm nutzbarer Dachfläche mit bis zu 10km Reichweitenertrag am Tag. Bei Squad, wenn der jemals auf den Markt kommt, rechnet man in unseren Breiten sogar mit 20km.

Daniel W.:

Warum nicht auch flach?

Im Internet gibt es verschiedene Zahlen zu „m2 pro kWp“ und zu „kWh pro kWp“, deshalb gehe ich von ca. 400 Wh pro m² und Tag aus.

Durch die flache Lage der PV-Module ist der Ertrag geringer, aber in den Sommermonaten höher, also bleibt es 400 Wh pro m² und Tag.

Die 5,4-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern

5,4 kWh gleich 5.400 Wh geteilt durch 75 km sind pro km sind 72 Wh pro km.

Zieht man 10% für brutto/netto oder Ladeverluste ab, dann kommt man auf rund 5 km am Tag mit 1 m² PV-Modul in den Sommermonaten.

Die 5 km am Tag, das wären 35 km in der Woche ohne Ladestrom aus der Steckdose im Sommer mit dem Topolino – immerhin.

Marc:

Das kannst du selber nachrüsten. Was denkst du, wie viele Wattstunden heute aus den geschätzten 1 qm Solarfläche in liegender Position in den Akku wandern würden? Sind das 50 Wh?

heinr:

Na, jedenfalls haben die Italiener es geschafft dem Karton einen gewissen Scharm zu geben. Eine Version mit Solardach würde ich sogar statt dem Roller vor die Haustür stellen.

Daniel W.:

Für Jugendliche ab 15 Jahren ein interessantes Angebot:

49 Euro mal 36 Monate sind 1.764 Euro plus 1.500 Euro Anzahlung wären insgesamt 3.264 Euro für 3 Jahre, also bis zum Autoführerschein.

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