Diese 7 E-Autos haben die höchste Anhängelast

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Tesla

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Ein Kritikpunkt an Elektroautos ist oft, dass sie kaum für den Anhängerbetrieb geeignet seien. Richtig ist, dass die Reichweite im Gespann natürlich deutlich sinkt und das Nachladen nicht an allen Stationen komfortabel möglich ist, weil der Anhänger im Weg stehen könnte. Doch es kommen immer mehr Ladestationen hinzu, die auch für längere Fahrzeuge geeignet sind – wie etwa das Leuchtturmprojekt von Sortimo in Zusmarshausen.

Bei der Zugkraft aber können viele Elektroautos inzwischen gut mithalten. Die 3,5 Tonnen gebremste Anhängelast, die manche Verbrenner ziehen dürfen, schafft zwar noch kein Modellauf dem deutschen Markt. Aber so groß wie noch 2019 ist der Abstand nicht mehr, und selbst große Wohnwagen ziehen die stärksten elektrischen Zugpferde mühelos. Nur ganz preiswert sind sie nicht. Unsere Rangliste:

7. Platz: BMW i7
Die Luxusklassen-Limousine aus München kann dank 400 kW Leistung bis zu 2.000 Kilo anhängen. Dank des 102 kWh großen Akkus sollten ohne Zwischenladen 250 bis 300 Kilometer im Gespann drin sein. Das alles hat allerdings seinen Preis: mindestens 135.900 Euro kostet das edle Fahrzeug.

BMW

6. Platz: Nio EL7
Das SUV der chinesischen Akkutausch-Könige kann ebenfalls gebremste 2.000 Kilo hinter sich her ziehen. 480 kW Leistung sorgen für die nötige Power. Das Modell ist mit einem 75 kWh großen Akku ab 85.900 Euro zu haben, das Modell mit dem 100-kWh-Akku kostet mindestens 94.900 Euro.

NIO

5. Platz: Nio ET7
Wenig überraschend kann die eng verwandte Nio-Limousine mit den gleichen Werten wie der EL7 aufwarten. Auch hier ziehen 480 kW Leistung bis zu 2.000 Kilo. Die deutlich windschnittigere und damit sparsamere Limousine kostet mindestens 81.900 Euro (75 kWh) oder 90.900 Euro (100 kWh).

NIO

4. Platz: Volvo EX90
Das neue Flaggschiff des schwedischen Autobauers hat eine maximale Anhängelast von 2.200 Kilo zu verbuchen. In der Ausführung Twin Motor Performance kommt das große SUV auf 380 kW Leistung – und einen Preis ab 110.650 Euro.

Volvo

3. Platz: Polestar 3
Wieder folgt ein enger Verwandter, denn Volvo und Polestar gehören beide zu Geely und teilen sich wesentliche Fahrzeugkomponenten. Das erste SUV der Marke kommt in der stärksten Version ebenfalls auf 380 kW Leistung und 2.200 Kilo Zugkraft – für einen mit 95.200 Euro sogar etwas geringeren Preis.

Polestar

2. Platz: Tesla Model X
Noch einmal ein paar Kilo mehr schafft Teslas Zugpferd Nummer 1: 2.250 bis 2.300 Kilo zieht Elon Musks großer SUV dank bis zu verrückten 750 kW Leistung. Der Preis für die Topversion Plaid ist aber ein stolzer: 140.990 Euro werden abgerufen, das Einstiegsmodell gibt es ab 120.990 Euro.

Tesla

1. Platz: BMW iX
Der Spitzenrang der E-Autos mit der größten Zuglast geht aber nach München: Egal ob als xDrive 40 oder 50 sowie als M60, das kräftige Elektro-SUV schafft eine Anhängelast von 2.500 Kilo. Mit einem Preis ab 77.300 Euro ist der xDrive 40 dabei sogar vergleichsweise günstig, allerdings hat er mit 240 kW im Vergleich die deutlich geringere Leistung. Wer mit dem M60 locker-flockig vorne im Gespann unterwegs sein möchte, muss jedoch ebenfalls mit mindestens 136.100 Euro recht tief in die Tasche greifen.

BMW

Quellen: Datenbank des Energie Stammtisch Freigericht / Elektro Auto Mobil

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Barney:

Alles unbezahlbare Spielzeugautos. 3,5 Anhängelast – Fehlanzeige. Allrad um von einer nassen Weide oder Wiese zu kommen – nö. Eine Reichweite mit Anhänger, die es erlaubt nicht alle paar km eine Ladesäule zu suchen – auch nicht. Eher etwas für die wohlbetuchte Stadtbevölkerung, die ihren Camper oder das kleine Boot in den Urlaub ziehen wollen.

Thomas:

Dann wird es wohl noch einige Jahre dauern bis ich mit meinem 2000kg Caravan auf ein E-Zugfahrzeug umsteigen kann, denn > 400km mit Anhänger sollten schon möglich sein, denn ich will meinen Urlaub in Spanien ja nicht mit Tankstopps „verkürzen“.

MMM:

Man muss gar nichts – aber immerhin kann man.
Bei Tesla gibt es nur das, was es halt gibt.
Ist es nicht verbaut, gibt es das nicht.

Das kann einem ja jetzt schmecken.
Aber woher kommt die Annahme, dass das bei jedem Menschen der Fall ist?
Wie kommt die Tesla Bubble auf die Idee, festzulegen, was ein Auto haben muss und was es nicht braucht?
Das ist schon echt kurios mit euch.

MMM:

Offensichtlich kannst du nicht lesen.
Ein iX mit 2000 kg Anhängelast kostet ab 77.300 Euro
Ein MY mit 1600 kg Anhängelast kostet ab 44.890 Euro
Ein iX ist aber auch sonst größer als ein MY – unabhängig davon, ob man das braucht.
Dir reicht ein MY? Kauf es.
Wem es nicht reicht, kauft eben was anderes.

Läubli:

Weil sperren hier quasi nichts bringt, das sieht man am Beispiel „**************“ sehr gut, er ist meines Wissens schon mit dem vierten Account unterwegs, wie man gemerkt hat. :))

Aber er hat es soweit begriffen und ist „sachlicher“ geworden.

[Edit: Keine persönlichen, namentlichen Angriffe mehr und keine nicht zu beweisende Unterstellungen mehr gilt auch für Dich, danke. / Michael]

Rainer Jonßen:

Würde ich nicht so pauschal unterschreiben. Wer einen Hochschulabschluss etwa im MINT-Bereich hat, der kam und kommt -bisher zumindest- im Berufsleben super unter und verdient schon in jungen Jahren ordentlich und zügig weiter ansteigend. Gilt aber auch sonst für viele Hochschulabsolventen, wenn’s nicht gerade in den Gesellschafts- und Sozialwissenschaften liegt;)
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Hängt natürlich auch von Branche und Regionalem teils mit ab: Meckpom ist nicht Rhein-Main oder München, klar.

Gunter Deck:

Die Entgeltgruppe 13 hat auch bereits jeder junge Hochschulabsolvent, der mit dem frischen Masterabschluss und Alter 24 im ÖD anfängt. Je nach Studienfach ist das den Absolventen aber viel zu wenig, in der freien Wirtschaft fangen sie mit Alter 24 monatlich mit viel mehr auf dem Konto an.
Klar, ich rede hier von Hochschulabsolventen. Deren Anteil wächst prozentual stetig an in Deutschland.

Winfried Dasp:

Ich bewundere Michaels Geduld. Einen bestimmten Foristen betreffend hat er doch nun allein heute schon diverse Löschungen vornehmen müssen (und jenen Foristen ausdrücklich verwarnt, etwa im Zshg. mit dem Kommentar zum BEV-Florida-Artikel). Warum nicht bspw. nach dem dritten Verstoß sperren? Go ahead.

Silverbeard:

Leider ja. Der Mindestlohn beträgt seit Januar 2023 12,-/h und wurde innerhalb von 12 Monaten in mehreren Schritten von 9,60€ um 25% erhöht. Deutschland hat für die unteren Lohngruppen mit die schlechtesten Bedingungen der EU. Vor der Erhöhung des Mindstlohns hatten sich die 50% niedrigsten Löhne (also die untere Hälfte) knapp 20 Jahre lang im Durchschnitt Inflationsbereinigt nicht erhöht, die oberen 10% allerdings verdoppelt. Daher auch die deutschen Autopreise nur in dieser Region, ausser den oberen 10% kann sich sowieso niemand mehr privat ein neues Auto leisten (Gebrauchtwagen im Bestand werden immer mehr und immer älter). Der Anteil der Mietkosten steigt bei Neuvermietungen in Ballungsräumen mit Arbeit auf bis zu über 50% des Einkommens inzwischen.

Vor dem Regierungswechsel haten sich unsere drei Koalitionsparteien darauf geeinigt, den Grundbetrag für das tägliche Leben zum 01.01.23 um 10% zu erhöhen, um die Situation zu verbessern. Das 2022 die Inflation aber genau diese Verbesserung bereits aufgefressen hat, interessiert niemand.

Leider werden wir seit langer Zeit von neoliberalen Regierungen geführt, die allen Ernstes noch glauben, das Trickel Down funktioniert. Für unseren Finanzminister Lindner sind das und die Schuldenbremse Dogmen, die uns in der jetzt folgenden Wirtschaftskrise wirschaftlich schwer schaden werden.

Deutschland ist kein Land in dem man gerne lebt, ausser man hat geerbt. Dass geht nämlich fast steuerfrei, wenn das Erbe groß genug ist… Und viele, die jetzt schon in Rente sind, haben die Gnade der frühen Geburt (also günstige Mietverträge oder bezahlbare Immobilien). Aber wer heute U30 ist, hat ziemlich verloren.

Silverbeard:

Irgendwie kann ich leistungslos erben nicht als erfolgreich labeln. Ich nenne das Glück haben.

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