Elektrische Mercedes C-Klasse mit fast 900 Kilometern Reichweite

Cover Image for Elektrische Mercedes C-Klasse mit fast 900 Kilometern Reichweite
Copyright ©

Enjoy The Life / Shutterstock / 2224262445 (Symbolbild)

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Voraussichtlich im kommenden Jahr soll die elektrische C-Klasse von Mercedes auf den Markt kommen. Wie das Portal JESMB berichtet, sind Erlkönige bereits für Tests unterwegs, zudem veröffentlichte die Seite weitere technische Details, wobei vor allem die hohe Reichweite heraussticht.

Die verwendete Batterie soll 94,5 kWh netto liefern können, die gleiche Batterie werde auch in den neuen Elektro-GLC eingebaut. Doch dank der schnittigen Karosserieform dürfte die WLTP-Reichweite der C-Klasse mit diesem Akku noch einmal deutlich drüber liegen. JESMB rechnet mit einem WLTP-Wert von 860 bis 870 Kilometern bei der Variante mit Heckantrieb, für die 340 PS Leistung (250 kW) erwartet werden.

Die Ladeleistung mit mindestens 325 kW an DC-Ladestationen dank 800-Volt-Technologie klingt ebenfalls vielversprechend. Binnen zehn Minuten könnten somit gut 330 frische Kilometer in die C-Klasse nachgeladen werden. Neben der großen NMC-Batterie soll es auch eine kleinere LFP-Batterie geben. Bislang ungewöhnlich für deutsche Elektroautos: Unter der Fronthaube soll sich ein sehr großzügig bemessener Frunk verbergen.

Die Assistenzsysteme sollen autonomes Fahren nach Level 2+ ermöglichen. Erst ab Level 3 darf ein Fahrer sich aber anderen Beschäftigungen als dem Verkehr widmen. Auch die neue Magic Sky Control mit funkelnden Mercedes-Sternen im Panoramadach soll für die C-Klasse erhältlich sein – so wie auch im Elektro-GLC.

Mit dem Mercedes CLA EQ hat der deutsche Hersteller jüngst sein erstes Elektroauto der neueren Generation auf den Markt gebracht. Die neuen Modelle sollen sich mit der sogenannten Neuen Klasse von BMW messen und dürften ein neues Zeitalter deutscher Elektroautos eröffnen. Die kommende Elektro-C-Klasse soll übrigens voraussichtlich in Ungarn produziert werden. In der Branche wartet man indes gespannt auf die IAA Mobility in München, wo die neuen Modelle vermutlich das erste Mal haptisch erlebt werden können. Die Messe findet im September statt.

Quelle: JESMB – Mercedes C-Klasse EQ mit 94,5 kWh Batterie – JESMB

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Michael Kalusche:

Verantwortungslos und geradezu schamlos ist, dass die deutsche Automobilindustrie wie auch deren Zulieferer immer wieder massiv in Ungarn investieren und damit das autokratische System Orban stützen, ein Regime, das mit allen Mitteln versucht die EU von innen zu zerstören.

Michael:

900km Reichweite für ein Auto das dann mindestens 60000 euro kostet… Wer soll sich das kaufen als Normalverdiener? In der Praxis wird bei diesem Auto keine 500 km Reichweite übrigbleiben…. Werden wir dann sehen wenn sie auf der Straße sind. Die deutschen Autobauer werden Nischenprodukte herstellen und die Chinesen die jetzt schon super Autos bauen zu besseren Preisen ergänzen…. In Deutschland wird die Autoindustrie zusammenfallen wie ein Kartenhaus Weil Die Produktion in Zukunft zu teuer ist hier im Lande….

Pedro G.:

Und in der Realität sind es 650 km von 10-80 %

markus:

Die Qualität der China-Smarts bezeichne ich aus eigener Erfahrung als unterirdisch und eine europäische Ersatzteilversorgung ist quasi nicht vorhanden.
Hier einen Vergleich zu einem Mercedes zu ziehen, ist schon sehr weit hergeholt. Sorry.
Ich jedenfalls bin nach einem Jahr #1 heilfroh, wieder einen Mercedes zu fahren.

gnal:

Reichweitenrechner auch bei Hyundai. War bei unserem Kona erstaunlich genau.

gnal:

Bei welcher Durchschnittsgeschwindigkeit?

Detlef:

Mercedes und BMW rüsten technisch richtig auf und kehren zurück ins Spitzenfeld der Autoanbieter. Die Basisausstattung wird für viele noch finanzierbar sein, die Innovationen müssen teuer dazu geordert werden und schon ist man bei 70-80K!Es geht auch anders- siehe Smart #5. Qualitativ hoch angesiedelte Verarbeitung und vollgestopft mit technischen Innovationen mit einem Preis von 50-60K je nach Ausstattung. Ganz sicher verdient Smart auch damit noch Geld.Trotz Auslagerung der Produktion in unsere Nachbarländer wegen der Unwirtschaftlichkeit der Produktion in Deutschland und Quersubventionierung durch diese ausländischen Produktionsstätten, sind die Preise unserer eigenen Produkte für viele nicht zu stemmen. Natürlich kann die deutsche Ingenieurskunst der Automobilindustrie noch immer Spitzenprodukte entwickeln, die Zahl der ausreichend solventen Kunden für „deutsche“ Autos schwindet jedoch in Folge gestiegener Kosten in allen Bereichen des täglichen Lebens.

Thomas:

Naja, derzeit werden vor allem Verbrenner subventioniert. Wenn die Fahrer erstmal dafür zahlen müssen, dass das CO2 richtig entsorgt wird, werden viele ihre Meinung ändern.

Philipp:

Und was hilft mir ein WLTP, wenn der mit 22″ 285’er Schlappen bei 130 km/h im Winter gemessen wird, wenn ich nur Kurzstrecke mit 16″ 180’er innerorts fahre? Dann muss ich also immer Reichweite dazu schätzen?
Ist genauso fraglich.

Es macht einfach Sinn einen WLTP anzugeben, den man erreicht, wenn man sparsam fährt. Wer statt dem auf Sparsamkeit verzichtet, der braucht eh keine Reichweitenangaben.

elm:

Reichweitenangaben nach WLTP sind natürlich Quatsch.

ABER: Was soll den ein Autohersteller angeben?
WLTP ist normiert, der vorgegebene Standard. Geht man auf die Webseiten von VW und Mercedes, findet man dort einen Reichweitenrechner, der realistische Werte anzeigt, je nach Temperatur und Fahrprofil.

…man kann natürlich auch anmerken, dass die Auto-Lobby am WLTP nicht unbeteiligt war.

Ähnliche Artikel

Cover Image for E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

E-Autos sind nach 17.000 Kilometern klimafreundlicher als Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Ein heute gekauftes E-Auto verursacht 73 Prozent weniger CO2 als ein Benziner – selbst unter Berücksichtigung der hohen Produktionsemissionen.

Cover Image for EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

EU-Länder uneinig über Kurs im US-Handelskonflikt

Sebastian Henßler  —  

Einigung im letzten Moment? Die EU ringt mit den USA um Zölle – der Automarkt steht im Zentrum der Verhandlungen mit weitreichenden Folgen.

Cover Image for VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

VW-Konzern mit 50 Prozent Absatzplus bei E-Autos

Michael Neißendorfer  —  

Mit insgesamt 465.500 Einheiten waren Elektroautos der entscheidende Treiber für das leichte Wachstum auf Konzernebene.

Cover Image for Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Volvo und Siemens realisieren weltweit ersten vollelektrischen Rückbau

Michael Neißendorfer  —  

Beim Bau des neuen Siemens Technology Campus in Erlangen wird bereits der Rückbau konsequent klimaneutral umgesetzt – dank Elektrobaggern und Co.

Cover Image for Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Porsche: Elektro-Macan ist der Besteller im ersten Halbjahr

Michael Neißendorfer  —  

Porsche hat den Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2025 deutlich gesteigert, großen Anteil daran hat der Macan.

Cover Image for Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Škoda reitet dank Elektroautos weiter auf der Erfolgswelle

Michael Neißendorfer  —  

Škoda kann seine Erfolgsgeschichte im ersten Halbjahr mit weiteren Rekorden fortsetzen – weil sich die E-Autos der Tschechen so gut verkaufen.