Christopher Rux: Stellantis setzt auf E-Vielfalt

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Stellantis

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

In der aktuellen Folge des Elektroauto-News.net-Podcast spreche ich mit Christopher Rux, verantwortlich für Kommunikation bei Citroën und Jeep, über die Zukunft der E-Mobilität und insbesondere über die Rolle von Citroën und Jeep (beide Teil des Stellantis-Konzerns) in diesem Bereich. Rux vertritt als Kommunikationsverantwortlicher beide Marken, die sich durch ihr französisches beziehungsweise US-amerikanisches Erbe unterscheiden und unterschiedliche Fahrzeugtypen anbieten.

Ein zentrales Thema ist der Citroën ë-C3, ein vollelektrisches Fahrzeug, das als bezahlbare Option unter 25.000 Euro positioniert ist. Rux betont, dass der ë-C3 den Markt für erschwingliche Elektroautos anspricht, ein Segment, das bisher eine Lücke aufwies. Trotz des niedrigen Preises (ab 23.300 Euro) wird der ë-C3 als leistbares Modell beschrieben, das zudem in Europa produziert wird, was als Qualitätsmerkmal herausgestellt wird. Erstmalig im Stellantis-Konzern verwendet die kosteneffiziente, Elektroauto-native Plattform ein 44-kWh-LFP-Batteriepaket (Lithium-Eisenphosphat), um eine WLTP-Reichweite von bis zu 300 km zu erzielen.

Gemeinsam sind wir auch auf die Unterschiedlichkeit der Marken Jeep und Citroën eingegangen, insbesondere hinsichtlich ihrer Herkunft und Fahrzeugausrichtung. Rux hebt hervor, dass diese Unterschiede in der Kommunikation eher vorteilhaft sind, da sich die Marken nicht überschneiden. So wird der Jeep Avenger, ein reiner E-SUV, ebenfalls thematisiert. Etwa ein Drittel aller in Deutschland verkauften Jeeps waren vergangenes Jahr Avengers, was seine Position als wichtigen Bestandteil von Jeeps Elektrostrategie unterstreicht. Dieser Erfolg deutet darauf hin, dass auch in Segmenten, die traditionell von Verbrennungsmotoren dominiert wurden, ein Umdenken hin zur Elektromobilität stattfindet.

Im gemeinsamen Gespräch wird auch kurz auf die Bedeutung von Flexibilität und Kundenwahl („Freedom of Choice“) beim Antrieb eingegangen. Die Strategie beinhaltet, den Kunden Freiheit in der Wahl des Antriebs zu bieten und gleichzeitig die Produktions- und Bestellprozesse zu vereinfachen, um die Kosten zu senken.

Im Gespräch gehen wir zudem auf die Rolle des Online-Verkaufs und die Zusammenarbeit mit Händlern, die Bedeutung der E-Mobilität für den Stellantis-Konzern und die strategische Ausrichtung beider Marken ein. Citroën hat sich hierbei als Vorreiter positioniert, indem es den Online-Verkauf stark ausbaut, ohne dabei die Bedeutung des traditionellen Handels zu vernachlässigen. Diese hybride Verkaufsstrategie ermöglicht es, einerseits den modernen Online-Kaufgewohnheiten gerecht zu werden und andererseits die fachliche Beratung und den Service vor Ort zu erhalten, die viele Kunden insbesondere beim Kauf eines Elektroautos schätzen.

Am besten hörst du selbst in den Podcast hinein und erfährst mehr über Citroën und Jeep. Es lohnt sich.

Gerne kannst du mir auch weitere Fragen zur E-Mobilität per Mail zukommen lassen, die dich im Alltag beschäftigen. Die Antwort darauf könnte auch für andere Hörer:innen des Podcasts von Interesse sein. Wie immer gilt: Über Kritik, Kommentare und Co. freue ich mich natürlich. Also gerne melden, auch für die bereits erwähnten Themenvorschläge. Und über eine positive Bewertung beim Podcast-Anbieter deiner Wahl freue ich mich natürlich auch sehr! Danke.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Holger:

Wäre schön, wenn Stellantis es schaffen würde, endlich eine konkurrenzfähige und zeitgemäße Software für seine Autos anzubieten. Die Connect-Apps sind grottenschlecht. „Bestens vernetzt: Neue OpelConnect Dienste ab sofort verfügbar“ titelte Stellantis bereits 2019. Meinen Corsa e, Baujahr 2020, müssen sie dabei vergessen haben. Viel besser ist es seither, glaubt man Testberichten und Eigentümerbewertungen, wohl nicht geworden.

Samsun:

Also mir gefällt das aktuelle Konzept sehr gut. Opel ist attraktiv und auch die Zulassungszahlen sprechen für Stellantis. Genauso von Peugeot. Nur Citroen schwächelt. Un natürlich kann man mit Plattformen gut eigene Marken beleben. Dieht man bei VW mit Skoda, Cupra, Audi etc. die auch in vollkommen untschiedliche Kategorien beheimatet sind und trotzdem die gleiche Basis nutzen. Bei Renault und Dacia funktioniert das auch.

Spiritogre:

Sehe ich genauso.
Ich mochte Opel und Peugeot früher ganz gerne. Einmal hätte ich mir beinahe sogar mal einen Citroen gekauft. Aber heute? Die Stellantis Marken sind für mich einfach zu beliebig.

Tandeky:

Auf E Vielfalt kann man setzen aber man sollte die DNA und das Image der einzelnen Marken nicht bis ins Nirwana verwässern.

Schon bevor Lancia anstatt sportlich luxuriöse und designtechnisch tolle Coupés und Limousine baute und dann plötzlich per Badge Engineering Chrysler Vans im Programm hatte.

Wenn Lancia jetzt mit SUVs anfängt, dann verwässert man die hauseigenen Marken Jeep.

Was will man mit Dodge ausser Pickups und Musselcars machen?

Chrysler hat stellantis bis zur Unkenntlichkeit versammelt. Weder Luxus Limousine noch Vans im Angebot, dem Erfinder der Grossraumcans mit dem Voyager.

ALFA ist in Europa auch nur noch homöopathische zu finden. Marktanteil bei den Neuzulassungen 0,1 bis 0,2 Prozent.

Fiat macht nur noch ein auf Kleinwagen. Mittel und Kompaktwagen? Die alte Stärke nichts zu finden, obwohl der Tipo schön ist.

Händler gibt’s auch keine mehr…

Stellantis ist ein Sammelsurium von Marken ohne klare Ausrichtung.

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