China legt vor: E-Kleinwagen ab 8000 Euro, bis zu 300 km Reichweite

Cover Image for China legt vor: E-Kleinwagen ab 8000 Euro, bis zu 300 km Reichweite
Copyright ©

Wuling / General Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Eine Million New Energy Vehicles (NEV) will SAIC-GM-Wuling im Jahr 2023 absetzen. Hierfür setzt das chinesische Joint Venture, unter Beteiligung von General Motors, unter anderem auf Mini-Elektrofahrzeuge und bietet seit Ende März in China mit dem Bin Guo ein neues, interessante Modell an. Dieses startet ab umgerechnet 8000 Euro bis maximal 11.200 Euro und bringt eine Reichweite von bis zu 333 km (CLTC-Zyklus) mit sich.

Fünf verschiedene Versionen des E-Fahrzeugs in der A0-Klasse, mit einer Länge, Breite und Höhe von 3950 mm, 1708 mm beziehungsweise 1580 mm und einem Radstand von 2560 mm, sollen ihren Weg auf den Markt finden. Damit bringt man ein größeres Modell als der bisherige Verkaufsschlager Hongguang Mini EV des Joint-Ventures auf die Straße.

Wuling / General Motors

Der Wuling Bin Guo ist in zwei Antriebsversionen erhältlich, serienmäßig mit einem Permanentmagnet-Synchronmotor und einer maximalen Leistung von 30 kW beziehungsweise 50 kW. Das Fahrzeug ist mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit einer Kapazität von 17,9 kWh, alternativ von 31,9 kWh, ausgestattet und hat eine CLTC-Reichweite von 203 km beziehungsweise 333 km. Das Modell mit 333 km Reichweite unterstützt das Schnellladen und benötigt 35 Minuten, um von 30 Prozent auf 80 Prozent aufzuladen. Mit der Langsamladung kann das Auto in 5,5 Stunden von 20 Prozent auf 100 Prozent aufgeladen werden.

Zur Einordnung: Im Januar und Februar verkaufte SAIC-GM-Wuling 50.433 New Energy Vehicles (NEVs) in China, ein Rückgang von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die China Passenger Car Association (CPCA) mitteilte. Mit einem Anteil von 6,5 Prozent an den NEV-Verkäufen in den ersten beiden Monaten lag der Automobilhersteller jedoch an dritter Stelle in China, hinter BYD mit 40,8 Prozent und Tesla mit 7,8 Prozent.

Wuling / General Motors

Ob der Stromer seinen Weg nach Europa findet, ist fraglich. Als europäische Version seiner China-Stromer präsentierte man zuletzt einen kastenartigen Kleinstwagen mit zwei Türen von Dartz Motorz aus Lettland. In der eher spartanischen Variante, FreZe Nikrob. Ferner strebt Wuling mit dem „Macaron“ eine höherwertige Variante für den europäischen Markt an. Der Name sei hierbei Programm, denn wie das französische Gebäck kommt auch der Stromer farbenfroh in drei exklusiven Pastell-Farben auf die Straße.

Quelle: CnEvPost – SAIC-GM-Wuling launches new EV model, price from $8,680

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Frank:

Besser einen „Akkutransporter“ als einen Verbrenner-Tank-Getriebe-Kurbelwelle-mit-1200-Verschleißteilen-Transporter.
Das „eAutos-sind-schwer“ Framing war schon vor drei Jahren nicht korrekt, ist es immer noch nicht.
(Außer natürlich man verwendet bestehende Verbrennerplattformen und baut da einen Akku *dazu* …)

MichaG:

Reicht mir ne ganze Woche.

Djebasch:

Ne hat damit zu tun das China Hersteller hier nicht existieren , das heißt Sie brauchen alles neu, Lager , Niederlassungen und natürlich auch Partner die vorab Geld sehen wollem das Geld muss dann auch irgendwo herkommen also orientieren die Chinesischen Unternehmen erstmal am Deutschen Marktpreis um Geld reinzuholen.
Wenn dann diese Phase zu ende ist rechnet man nur noch Transport und Gewinnmarge und dann wirds lustig…

Norbert Seebach:

Das Erfolgsrezept der menschenverachtenden chinesischen Diktatur:
– langfristige, über Jahrzehnte angelegte clevere Industriepolitik erkennt das Potenzial der E-Mobilität und der Energiewende und verfolgt die Erreichung eines Monopols auf kritische Rohstoffe, bringt bspw. afrikanische Länder durch Infrastrukturprojekte in ökonomische Abhängigkeit (Schuldenfalle!) und diktiert dem Rest der Welt seine Bedingungen!
– Einkauf, Übername von kritischer Infrastruktur (Häfen, Hochtechnologie) weltweit.
– Erzwungener Technologietransfer, Abwerben von Top-Leuten aus den jeweiligen Branchen (zb Automobilindustrie) – ergänzt durch Industriespionage.
– Destabilisierung des „Westens“ durch Maximierung der ökonomischen Abhängigkeit – frei nach dem Motto: Gier frisst Hirn!
– Gnadenlose Ausnutzung der so gewonnenen Vormachtstellung und Überschwemmung der Märkte mit Waren (bspw E-Autos), die in freiheitlichen Demokratien niemals zu solchen Konditionen hergestellt werden können.
Immer unverbümter wird deutlich, dass es China nicht um Kooperation geht, sondern um Unterwerfung!

Robert:

nun das ist doch nicht schlecht bei dem Preis Dacia spring hat nur ca. 220-230 WLTP kostet aber rund 21500 nahezu das doppelte

Grassus:

@ Michael: bitte lassen sie diese unsägliche wahlwerbung für ***************. Dies hat mit fachlicher Auseinandersetzung nichts zu tun.

[Edit: Passage gelöscht, Beleidigungen will hier niemand lesen. / Michael]

Tomas Angelus:

Die WLTP Reichweite ist 264km.

Groß:

Die E-Auto Subventionen sind in China auch zurückgegangen. So viel zum Diktator.
Es gbt versichiedene Start-Up in China welche im E-Autobereich weit vor den deutschen sind. Diese werden aber momentan mit „noch vorhandenen“ Qualitätsmägeln von der der Presse und auch hier heruntergeschrieben. Das z.B. Nio mit den gleichen zuliefern wie die deutschen und Tesla in China zusammen arbeitet wird hier niocht erwähnt.
Steatt dessen lobt man BMW und Merzedes. BMW hat sehr viele Zulieferteile von Brilliance und Merzedes produziert mit einem Maschinenpark aus Spanien.
Bei beiden ist das einiztge deutsche am Auto das Firmenlogo.
Nicht um sonst senken VW und BMW jetzt in China die Preise. In Deutschland ist dies unmöglich weil hier die Kunden abgeschröpft werden müssen. Nur bei sinkenden Verkaufszahlen ist dioe deutsche Automobil-Industrie in der Lage sein Verhalten zu überdenken.
Autos wie dieses hier künnten auch in Deutschland gebaut werden, aber dafür müsste die Industrie bereit sein und genau das ist sie nicht.
Der Bau von großen E-Autos bringt hier der Industrie mehr vorteile als Kundefreundliche Autos zu bauen.

Volker Krumm:

Wenn ich mir unser Straßenbild so anschaue, sehe ich jede Menge Asiaten. Vornehmlich immer mehr Koreaner und immer weniger Japaner, aber deutsche Autos kauft scheinbar nur, wer unbedingt „was deutsches“ haben will und bereit ist, viel zu viel Geld für viel zu wenig Auto auszugeben.

Michael:

Ja, ihr habt ja alle so recht!!! Aber was hilft das Meckern? Gar nichts. Unsere Politiker haben eben nicht die Macht eines chinesischen Diktators. Einerseits Gott sei Dank. Demokratie ist mir lieber. Aber ihr solltet bei Wahlen anders wählen, nämlich grün. Und nur grün. Bei aller gerechtfertigter Kritik an den Grünen, es ist zur Zeit die einzige wählbare Partei. Und das nicht nur auf Bundesebene sondern auch in den Länderparlamenten. Lasst Euch nicht von Eurem Egoismus leiten! Das rufe ich natürlich nur denen zu, die ich meine. Aber die lesen das leider nicht. Keep thinking!!!

Ähnliche Artikel

Cover Image for So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

So fährt sich das Concept AMG GT XX mit 960 kW Ladeleistung

Sebastian Henßler  —  

Wir sind den Concept AMG GT XX exklusiv gefahren: Erste Eindrücke von 1000 kW Power, 600 kW Rekuperation und 960 kW Ladeleistung im Extremtest.

Cover Image for VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

VDA: „Das Auto bleibt die tragende Säule der IAA Mobility“

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: VDA-Chef Mindel erklärt, warum die IAA Mobility heute mehr ist als eine Autoshow – und welche Rolle München im globalen Dialog spielt.

Cover Image for Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Messe München: Wächst die IAA der Stadt schon über den Kopf?

Sebastian Henßler  —  

Exklusiv: Christian Vorländer erklärt, warum die Messe München die IAA langfristig halten will – und welche Strategie dahintersteckt.

Cover Image for Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Schäfer, Mercedes: China fehlt Formel-1-Technologietransfer

Sebastian Henßler  —  

Die Rekordfahrt in Süditalien war für Mercedes-AMG mehr als Show. Schäfer sieht darin den Beweis, dass Formel-1-Technik den Unterschied zu China ausmacht.

Cover Image for Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Deep Dive Concept AMG GT XX – Wir waren in Nardò dabei

Sebastian Henßler  —  

EAN war bei der Rekordjagd in Nardò vor Ort: Das Concept AMG GT XX setzte 25 Rekorde, wir durften die Technik, das Team und die Abläufe exklusiv kennenlernen.

Cover Image for Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Zeekr: „Sind ein junges Unternehmen mit europäischer Seele“

Sebastian Henßler  —  

Zeekr baut Europa zum Kernmarkt aus – mit lokaler Entwicklung, eigenen Teams in Göteborg und Amsterdam sowie klarer Ausrichtung auf Substanz.