China: Wuling Hong Guang Mini EV erreicht 30.000 Verkäufe pro Monat

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General Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Wuling Hong Guang Mini EV ist erfolgreicher als das Tesla Model 3, wenn es um den absoluten Absatz von E-Autos in China geht. Nach Europa soll der Stromer auch kommen, als FreZe Nikrob. Doch belassen wir unseren Fokus auf dem chinesischen Elektroautomarkt. Dort ist der kleine Stromer seit elf Monaten in Folge das meistverkaufte E-Auto. Alleine im vergangenen Monat konnten 30.706 E-Fahrzeuge abgesetzt werden.

Im Juli lag der Absatz dieses Einsteiger-Elektrofahrzeugs nach Angaben chinesischer Medien bei 30.706 Stück. InsideEVs geht davon aus, dass deutlich mehr Fahrzeuge verkauft werden könnten, es aber zu Problemen in der Produktion, auf Grund der hohen Nachfrage kommt. Das News-Portal zeigt auf, dass insgesamt mehr als 320.000 Wuling Hong Guang MINI EVs auf den Straßen unterwegs sind, davon etwa 200.000 die alleine in 2021 auf die Straße gekommen sind.

Das erste Elektroauto der chinesischen Marke Wuling, das einem Joint Venture zwischen General Motors, dem chinesischen Autokonzern SAIC Motors und der ebenfalls chinesischen Guangxi Automobile Group entsprang, hat sich 2020 zum Verkaufsschlager in China entwickelt. 2021 wird dies seinen Weg nach Europa finden. Als europäische Version des China-Stromers präsentiert sich der kastenartigen Kleinstwagen mit zwei Türen von Dartz Motorz aus Lettland. In der bereits eingangs erwähnten, eher spartanischen Variante, FreZe Nikrob. Darüber hinaus strebt Wuling mit dem „Macaron“ eine höherwertige Variante für den europäischen Markt an. Der Name sei hierbei Programm, denn wie das französische Gebäck kommt auch der Stromer farbenfroh in drei exklusiven Pastell-Farben auf die Straße.

Ausschlaggebend für den Erfolg in China ist sicherlich nicht zuletzt der äußerst niedrige Preis des Hongguang MINI EV. Je nach Ausstattung pendelt dieser zwischen 28.800 und 38.800 chinesischen Yuan. Umgerechnet ist dies in etwa gleichzusetzen mit einer Preisspanne zwischen 3.500 und 4.800 Euro. Es wird interessant sein zu sehen, was in Zukunft passieren wird, denn nach mehr als einem Jahr auf dem Markt haben mehrere andere Hersteller ähnliche, sehr erschwingliche Einsteigermodelle eingeführt oder arbeiten daran.

Quelle: InsideEVs – China: Wuling Hong Guang MINI EV Cruises At 30,000 Sales A Month

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Stephan Neumann:

freut mich dass in China viele solcher Flitzer rumfahren…

wann wird der Tag kommen an dem die Asiaten in Europa mit Maske rumlaufen und bei sich zu Hause nicht weil dort die Luft reiner ist als bei uns ;-)

ein weiterer Schritt für gutes Klima

es bleibt spannend

Meikel:

Ein für den indischen Markt hergestellter kleiner Verbrenner (namens Renault Kwid) für knapp 4.000 Euro bei DongFeng zum Elektroauto für den chinesischen Markt umgebaut für knapp 8.000 Euro, damit ihn der französische Autobauer für den deutschen Markt als rumänische Marke für knapp 23.000 Euro anbietet. Globalisierung bei aller Ehre, aber der Preissprung ist völlig übertrieben. Da ist der Twingo e (der e-Smart for four) eine ganz andere Liga. Bei dem Preis bin ich raus …

Wolfbrecht Gösebert:

„Nachdem der eUp von VW ebenfalls wie verrückt gekauft worden ist …“

Konnte er ja nicht wirklich, da er (und seine Brüder im Konzern) – im Vergleich zum Verbrenner-Up – nur in »homöopathischen Dosen« hergestellt wurde.

„Gäbe es genug [preiswerte!] Eautos hätten wir sicher schon einen Anteil von 20-25% bei den Neuzulassungen.“

+1 mit der Einfügung ;)

Stefan:

Wenn in Städten Tempo 30 kommt, brauch es nicht so viel Sicherheitstechnik. Und für die Stadt ist er optimal und deutlich sicherer und komfortabler als ein Motorrad. Und günstiger.

T. Pietsch:

Nun andere Länder andere Autos. Hier gibt es nicht wirklich was entsprechendes. Vielleicht der Dacia Spring. Ich bin den 2 Tage gefahren. Tut seinen Dienst. Nicht mehr und auch nicht weniger. Rückwärts fahren damit klingt wie bei Raumschiff Enterprise. Er braucht wenig und kommt mit seinem 27 kwh Akku auch locker 200 km. Die 45 PS sind übrigens flotter als man meint. Ist aber nicht mein Auto. Das sind mir zu viele Kompromisse. Aber solche Autos haben wie man China sieht ihr Potenzial. Viele wollen eben einfach von A nach B aber elektrisch. Da hat der Hersteller alles richtig gemacht.

Anonymous:

Mein Problem mit einem solchen Fahrzeug wäre die nicht vorhandene Sicherheitsausstattung.
Airbag ist Fehlanzeige oder ? – gibt es wenigstens Automatikgurte?
Wie würde so ein Fahrzeug wohl in einem frontalen Chrashszenario bei 50% Überdeckung abschneiden?
Aber hey – jeder wie er will – es gibt ja auch jede Menge Motorradfahrer :-)
Freiheit ohne Risiko gibt es eben nicht

Peha:

Nachdem der eUp von VW ebenfalls wie verrückt gekauft worden ist, zeigt sich schon, dass für ein kleines billiges Eauto auch in Europa eine sehr große Nachfrage besteht. So ein Kleiner um 9.900€ wäre sicher ein Renner.
nachdem aber Chips wie Batterien Mangelware sind, bauen alle lieber die großen profitträchtigeren Autos. Gäbe es genug Eautos hätten wir sicher schon einen Anteil von 20-25% bei den Neuzulassungen.

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