BMW iX: Technologie-Flaggschiff startet im November

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Der BMW iX hat seine Serienreife erlangt und kommt von November 2021 an weltweit auf die Straßen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das neue Technologie-Flaggschiff kombiniere lokal emissionsfreie Fahrfreude, agile Sportlichkeit und überzeugende Reichweite mit einer konsequent an Nachhaltigkeit orientierten Charakteristik, heißt es.

Zur Markteinführung stehen zwei Modellvarianten zur Auswahl. Beide verfügen über einen elektrischen Allradantrieb, dessen Systemleistung 523 PS im iX xDrive50 und 326 PS im iX xDrive40 beträgt. Die jüngste Batteriezellen-Technologie ermögliche WLTP-Reichweiten von bis zu 630 Kilometer im xDrive50 und bis zu 425 Kilometer im xDrive40. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das Programm um den BMW iX M60 ergänzt werden, der mit einer Höchstleistung von mehr als 600 PS für besonders sportliche Performance beim rein elektrischen Fahren sorgen soll.

Bei der im iX eingesetzten Antriebseinheit befinden sich nach Unternehmensangaben E-Motor, Leistungselektronik und Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse. Das maximale Systemdrehmoment beträgt 630 Nm im xDrive40 und 765 Nm im xDrive50. Das stärkere Modell spurtet so in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h, die schwächere Version in 6,1 Sekunden.

Der xDrive50 verfügt laut BMW über eine Hochvoltbatterie, deren Netto-Energiegehalt 105,2 kWh (brutto 111,5 kWh) beträgt. Die für den xDrive40 konzipierte Speichereinheit weist demnach einen Netto-Energiegehalt von 71 kWh (brutto 76,6 kWh) auf. Ein vorausschauendes Wärmemanagement ermögliche es, rechtzeitig vor dem Stopp an einer Schnellladestation die Betriebstemperatur der Hochvoltbatterie für schnelles und effizientes Aufladen zu optimieren.

Wie BMW mitteilt, kann Gleichstrom mit bis zu 200 kW (BMW iX xDrive50) beziehungsweise bis zu 150 kW (BMW iX xDrive40) geladen werden. So lasse sich der Ladezustand der Batterie im BMW iX xDrive50 in rund 35 Minuten und im BMW iX xDrive40 in rund 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöhen. Außerdem könne an einer Gleichstrom-Schnellladestation die Reichweite innerhalb von 10 Minuten um bis zu 150 Kilometer (BMW iX xDrive50) beziehungsweise um mehr als 95 Kilometer (BMW iX xDrive40) erhöht werden. Der Auslieferungsumfang des BMW iX umfasst in Europa die BMW Charging Card, den Flexible Fast Charger für bis zu 11 kW Ladeleistung und ein Mode-3-Ladekabel zur Nutzung von öffentlichen Ladestationen.

Der BMW iX sei außerdem Vorreiter bei der Datenübertragung mit dem Mobilfunkstandard 5G und verfüge über die umfangreichste jemals bei einem BMW Modell eingesetzte Serienausstattung im Bereich der Fahrerassistenzsysteme, heißt es. So umfasse die Frontkollisionswarnung erstmals eine Erfassung des Gegenverkehrs beim Linksabbiegen sowie von Radfahrern und Fußgängern beim Rechtsabbiegen.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 2. Juni 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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panib:

Was ist das denn für eine Frage? Mich interessierte bislang ausschließlich die Größe des Kofferraums. Wir fahren den BMW mit dem größten je von BMW in ein Auto eingebauten Kofferraum, den 2er Gran Tourer 2.0 xDrive.

panib:

Beeindruckende Werte, zugegeben. Und ganz sicher ein tolles Auto. Über die grauenvolle Entgleisung mit der riesigen Niere müssen wir nicht weiter reden…
Aber daran, dass die angegebenen Systemleistungen totaler Schwachsinn sind, kann eigentlich nur jemand zweifeln, der mit Umwelt und Klima nichts am Hut hat. Was sollen die vier,x Sekunden von 0 auf 100 km/h und was sollen 500 PS unter’m Hintern? Ja, auch der Strom für unsere eAutos kommt aus der Steckdose, aber bis er da ankommt, hat er NOCH EINE GANZE WEILE erheblichen Dreck gemacht.
Ich habe ‚die Idee‘, dass die Autofirmen sehr wohl wissen, warum sie auch jetzt wieder diese PS Monster produzieren. Ihre Lobby hat mehr als einen Fuß in der Tür unserer Politiker. Angesichts der drohenden und ganz sicher kommenden Tempobegrenzung von 130 auf unseren Autobahnen könnte ich mir vorstellen, dass die Burschen glauben, sie könnten Scheuer & Co. dazu bringen, die Einführung von 130 km/h noch eine Weile hinaus zu zögern, weil man ja nun mal die bestehende Autoflotte nicht einfach zur Schleichfahrt verurteilen könne. Weit hergeholt, aber nicht unmöglich.
Noch ein Gedanke:
Ich bin immer gern schnell gefahren, wenn meine Frau nicht im Auto war, sogar sehr schnell. Aber mit dem Umstieg auf unseren kleinen e-Stadtfloh stelle ich fest, dass sich mein Fahrstil verändert. Auch mit dem Verbrenner, der sich weitgehend die Reifen platt steht, fahre ich inzwischen langsamer. Vielleicht bin ich nicht alleine damit.

Hiker:

„Das neue Technologie-Flaggschiff kombiniere lokal emissionsfreie Fahrfreude, agile Sportlichkeit und überzeugende Reichweite mit einer konsequent an Nachhaltigkeit orientierten Charakteristik, heißt es.“

Marketing Geschwurbel in Reinkultur. Sagt nichts aus und besteht ausschliesslich aus Worthülsen ohne Inhalt. Was bitte ist ein „Technologie Flaggschiff“? Was bedeutet „konsequent an Nachhaltigkeit orientierten Charakteristik“?

Ich sehe hier nur ein weiteres reichlich mit Verspätung lanciertes SUV Monster. Von Innovation keine Spur. BMW schafft sich noch selber ab. Was ist bloss aus dieser einst so stolzen Marke geworden?

Wenn BMW weiter bestehen will, sollten sie so ganz langsam in die Gänge kommen und BEVs bauen die dem Ausdruck technologisches Flaggschiff auch wirklich gerecht werden.

Mercedes, Audi und VW haben gezeigt zu was Deutsche Autobauer fähig wären. Wenn sie es denn auch ernst meinen.

ModelXYZ:

Interessiert das jemanden? Die Zahlen sprechen jedenfalls eine andere Sprache. Darüber hinaus konnte ich das zuletzt nicht bemängeln (bei 185), führe mein Gepäck aber auch nicht im Fußraum mit mir.

Mike:

Wenn man sich die weltweiten Absatzzahlen von X5 und X6 anschaut, sieht man, dass der iX nicht für den europäischen Markt gedacht ist. Das Fahrzeug wird seine Abnehmer hauptsächlich in den USA und China finden.

Das BMW SUV, welchen in Europa den größten Absatz findet, ist der BMW X1. Dieser erhält mit dem iX1 ebenfalls demnächst eine BEV Version.

Mike:

Der iX startet ab 77.300€ abzüglich Rabatte.
Wo steht geschrieben, dass ein Auto in erster Hinsicht der Umwelt helfen muss?
Es muss dem Kunden gefallen und dem Konzern Gewinn bringen.

David:

Der Umwelt hilft Mobilität sowieso nicht. Auch nicht elektrische. Es geht nur um das Maß der Schädigung. Das Argument kann man also bald mal retiren.

BMW muss elektrisch werden, aber ich denke, sie brauchen neue Designer. Diese verquasten Formen mit der Riesenniere verstören viele Kunden in Europa. Cleanes Design ist das nicht. Der Preis ist dagegen egal, man darf auch solvente Kundengruppen auf die Transformation zum elektrischen Antrieb mitnehmen.

Tobi:

Design ist Geschmachsache! Aber alles hat Grenzen. BMW hat wirklich jeglichen guten Geschmack verloren. Ist das pure Hilflosigkeit. Oder glaubt man in München wirklich noch an das Märchen mit dem Grösseren? Dieses „Fahrzeug“ können und wollen sich Normalos nicht leisten. Das ist schon mal sehr positiv. Aber vielleicht hat BMW auch irgend wann den Mut neue Technologie auch in neues Design zu verpacken und nicht in diese uralt Nieren Hüllen. Aber BMW gehört ja zur Lobby der Dauerbrenner und will natürlich noch so lange wie möglich Euro 7 verhindern und Dinos verkaufen. Also hält man die Grüne Welle mit PR in Schach. Ach ja, die gewählte Farbe passt perfekt zum Design.

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