E-Auto-Auslieferungen weltweit rückläufig bei Volkswagen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Volkswagen Group hat in den ersten drei Quartalen 2024 insgesamt 6,5 Millionen Autos ausgeliefert, was etwa drei Prozent weniger als im Vorjahr ist. Dieser Rückgang lasse sich auf ein herausforderndes Marktumfeld zurückführen, insbesondere in China, so VW in einer aktuellen Mitteilung. Während das Unternehmen in Nord- und Südamerika wachsen konnte und Marktanteile hinzugewonnen hat, gestaltete sich die Lage in Europa weitgehend stabil. Jedoch spürt Volkswagen dort weiterhin Gegenwind. In China ist der Wettbewerb intensiver geworden, was sich stark auf die globalen Auslieferungszahlen auswirkt.

Die Elektroautos der Volkswagen Group bleiben in Europa führend, wie der Konzern berichtet. Trotz eines Rückgangs der Auslieferungen beträgt der Marktanteil der Gruppe dort etwa 19 Prozent. Insgesamt wurden bis Ende September 506.500 vollelektrische Autos ausgeliefert, was einem Minus von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In den USA gab es einen Rückgang von 26 Prozent bei den Auslieferungen von Elektroautos. Besonders positiv hingegen sei die Entwicklung in China, wo die Auslieferungen um 27 Prozent gestiegen sind.

Westeuropa zeigt sich dennoch weiterhin als starker Markt für Elektroautos. Die Auftragseingänge für Elektroautos haben sich dort bis September verdoppelt. Der Auftragsbestand in dieser Region liege bei rund 170.000 Autos. Das vierte Quartal könnte weiteren Schwung bringen, da neue Modelle wie der VW ID.7 Tourer, der Audi Q6 e-tron und der Porsche Macan Electric auf den Markt kommen.

Die meistverkauften vollelektrischen Autos der Volkswagen Group in den ersten neun Monaten des Jahres umfassen vor allem den VW ID.4 und ID.5, von denen 135.200 Stück verkauft wurden. Der ID.3 folgt mit 105.900 verkauften Einheiten. Auch Audi-Modelle wie der Q4 e-tron und der Q8 e-tron sowie der Škoda Enyaq und der Cupra Born haben zur starken Position der Volkswagen Group im Elektroauto-Segment beigetragen. Modelle wie der VW ID.7 und der ID. Buzz, die später auf den Markt kamen, zeigen ebenfalls positive Verkaufszahlen.

Die Volkswagen Group plant, ihre Marktposition in den kommenden Monaten weiter zu stärken, indem sie weltweit neue Modelle einführt und die Preise für E-Autos senkt. Marco Schubert, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung für Vertrieb, betont jedoch, dass neben neuen Produkten auch eine effizientere Kostenstruktur, insbesondere in Deutschland, erforderlich ist. Nur so kann das Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld langfristig erfolgreich bleiben.

Quelle: Volkswagen – Volkswagen Group liefert bis September 6,5 Millionen Fahrzeuge aus

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Groß:

Does ist von VW selber kopiert.
Tatsache ist, dass VW es nicht ein sieht , dass sie mit ihrer Markenpolitik in den letzten Jahrzehnten und das zukaufen der Software schlicht und einfach aus Gewinnsucht den Anschluss an den Markt verloren haben. Wer in einem Auto bis zu 7 verschiedene Software System einsetzt hat sein Wissen über Autos an seine Zulieferer verkauft.
Die Führungsriege von VW ist auf Gewinn und abschöpfen der Kunden aus.
Jetzt hat VW größere Probleme mit der Software und Versuch diese jetzt heimlich bei Partner-Unternehmen in China einzukaufen. Und dies still und heimlich damit der deutsche Kunde es nicht mit bekommt.
Der ID 6 und ID7 in China sind hier gute Beispiele. Beide Autos gibt es in China nur in einer chinesischen Version auf dem Markt. Diese wurde mit chinesischer Software an die neuen Wünsche der Kunden in China angepasst. Preislich liegen beide Modele deutlich an die Marktbedürfnisse angepasst. Deswegen versucht auch VW mit allen Mitteln einen Import dieser Modelle nach Europa zu verhindern.
Beide Modelle haben nicht einmal eine deutschsprachige Bedienoberfläche.
Der ID 7 hat nur einen Antriebsmotor eine andere Batterie und Ladeleistungen. Somit kann er günstiger angeboten werden. Warum kann VW in Europa nicht auch ein günstigeres ID 7 Modell auf den Markt bringen anstelle der Highend Modelle des in Europa angebotenen ID7?
Wer Autos wie vor 50 Jahren bauen will kann diese nur an die Großväter verkaufen aber nicht mehr an die Enkelkinder. Man darf nicht wie VW die Zeichen der Zeit verdrängen. Denn damit geht man unweigerlich unter..

Hiker:

Ich kenne die Software von VW leider nicht. Man hört und liest aber nicht wirklich viel Gutes darüber. Ich vermute mal, das Problem unter dem VW leidet und nicht nur Sie, ist die Tatsache, dass es einfach viel zu viele Zulieferer gibt die koordiniert werden müssen. Bremsen, Airbags, Fahrassistenten, Beleuchtung, Akkus, Software, Sensoren und vieles mehr. All das muss aufeinander abgestimmt werden. Was eine schier unlösbare Aufgabe zu sein scheint. Zumal jede Veränderung an irgend einer Stelle sich sofort auf das ganze System auswirkt. Hier gibt es für die klassischen Autobauer viel zu verbessern. Ein sehr schwieriges Unterfangen das viel Zeit braucht und mitunter auch schmerzhaft sein kann. Ich denke es ist der falsche Weg sich die Probleme schönzureden oder gar zu ignorieren wie es viele tun.

Musicman:

Die Software ist seit langem äußerst zuverlässig und ordentlich. Es ist reine Polemik sie als „grottenschlecht“ zu titulieren. Das war mal vor 4 Jahren so.
Ich fahre den ID4, BJ 2021, BJ 2022 und einen ID3 BJ2024. Die Software hat sich massiv verbessert sowohl für die „alten“ als auch bei den Neuauslieferungen.

Läubli:

Oder es nennt sich andersrum auch einfach „Gier“ und „Verwöhntheit“!

Christian:

Das nennt sich Kapitalismus. Wenn erwartet wird das du 50mrd Gewinn machst du aber nur 49 Mrd schaffst musst du Leute rauswerfen.

Rolando:

VW könnte viel besser dastehen, wenn die Software nicht so grottenschlecht wäre.

Frank2:

Für mich ist das alles ein wenig verwirrend.

Wenn man die derzeitigen Headlines über VW liest, dann könnte man meinen die gehen demnächst Pleite.

Tatsächlich haben Sie „nur“ 3% weniger Autos als im Vorjahr verkauft?!?!
Und in China – wo angeblich gar keine deutschen Autos mehr verkauft werden —- ein plus von 27% bei EVs ?!?
„In Europa bleibt VW führend“ – was immer das auch bedeutet.

Hört sich für mich an wie ein Jahr das nicht so gut gelaufen ist wie es sollte.
VW hat ein wenig Umsatz verloren – wie der gesamte Autosektor dieses Jahr

Wenn das die viel diskutierte „Deindustrialisierung“ von Deutschland ist, dann sehe ich für die Zukunft nicht ganz so schwarz :-)

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