Audi startet in Zwickau mit dem Q4 e-tron

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Audi AG

Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 3 min

Für Audi ist es eine Rückkehr nach Hause. Im sächsischen Zwickau, der Geburtsstätte des deutschen Traditionsunternehmens, ist die Produktion des Audi Q4 e-tron angelaufen, teilte das Unternehmen mit. Das vollelektrische Kompaktmodell ist das erste Elektro-SUV, das Audi an einem deutschen Standort fertigt. Der Q4 e-tron basiert auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des VW-Konzerns.

Der Audi Q4 e-tron fährt im Mehrmarken-Werk Zwickau von der selben Fertigungslinie wie der VW ID.4 sowie zukünftig ein weiteres Volkswagen-Modell. Das expressive Design stelle Anforderungen an höchste Präzision und perfekte Oberflächen, heißt es bei Audi. Ab einer sehr frühen Entwicklungsphase hätten daher Werkzeugbauer aus Ingolstadt und Neckarsulm an den Presswerkzeugen mitgearbeitet.

Produktions-Vorstand Peter Kössler lobt die markenübergreifende Zusammenarbeit und die mächtigen Synergiepotenziale des VW-Konzerns. „Der termingerechte Start des Audi Q4 e-tron zeugt von einer großartigen Mannschaftsleistung – von Volkswagen- und Audi Kolleg_innen gleichermaßen. Unser elektrischer Kompakt-SUV ist eindeutig ein echter Audi und wird unsere Kund_innen mit höchster Qualität und Alltagstauglichkeit überzeugen.“

Für Dr. Stefan Loth, Chef von VW Sachsen, wird Zwickau mit dem Produktionsstart des Audi Q4 e-tron zum Mehrmarken-Standort. „Wir schreiben so die lange Automobilhistorie Sachsens fort.
Zwickau und die Marke Audi verbindet eine lange Tradition: Im Jahr 1909 wurden hier die Audi Automobilwerke gegründet.“ Der dortige Volkswagen Standort wurde zu einem reinen Elektro-Werk umgerüstet und ist Teil der umfassenden Elektro-Offensive des Konzerns.

Der Audi Q4 e-tron wird Mitte April der Weltöffentlichkeit vorgestellt und startet im Sommer 2021 in die europäischen Märkte. Die Elektro-Offensive der Marke Audi nimmt damit weiter Fahrt auf: Bis zum Jahr 2025 sind mehr als 20 vollelektrische Modelle sowie ein weiterer Ausbau des PHEV-Angebots geplant. Auch die beiden Audi Stammwerke in Ingolstadt und Neckarsulm werden zukünftig vollelektrische Fahrzeuge fertigen: So fährt in Ingolstadt ab 2022 das erste E-Modell vom Band, das auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten Premium Platform Electric (PPE) basiert.

Der Audi Q4 e-tron ermögliche einen attraktiven Einstieg in die Welt der elektrischen Premium-Mobilität, heißt es. Das Kompaktmodell biete im Innenraum annähernd so viel Platz wie ein Oberklasse-SUV – auch das Anzeigen-Konzept mit optionalem „Augmented Reality Head-up-Display“ sei in seiner Klasse wegweisend.

Die Produktion des Q4 e-tron erfolgt vom Start an bilanziell CO2-neutral, verspricht Audi. Der Standort Zwickau nutze zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien und verfüge über ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk. Zudem arbeite das Unternehmen daran, CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette weiter zu minimieren. Wenn der Audi Q4 e-tron das Ende seines Lebenszyklus erreicht hat, soll seine Batterie perspektivisch in Second-Life-Konzepten weiterverwendet oder per Recycling als Rohstoffquelle genutzt werden.

Quelle: Audi – Pressemittteilung vom 23. März 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Gerd Zellen:

Bei Audi tun sich manche schwer.
Ich habe bspw. auch schon von Audianern (!) die Aussprache „Neckars-ulm“ statt „Neckar-sulm“ gehört. Da fließt also wohl angeblich die Ulm in den Neckar statt der Sulm ;)

Wolfbrecht Gösebert:

Dr. Stefan Loth wird im Artikel zitert mit:

„Im Jahr 1909 wurden hier die Audi Automobilwerke gegründet.

Der Mann ist nicht geschichtsfest ;) – Tatsache ist nämlich, dass erst am 25. April 1910 (nach einem Streit um den Namen „Horch„) August Horchs Unternehmen in „Audi Automobilwerke GmbH Zwickau“ umbenannt wurde!

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