Audi-Chef fordert Ende der Subventionen für PHEVs

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Wolfgang Gomoll
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  —  Lesedauer 2 min

Wenn es um den Fahrplan für die Elektromobilität geht, hat Audi-Chef Markus Duesmann eine klare Meinung. „Deshalb befürworte ich auch, dass die Kaufprämie für Plug-in-Hybride, die eine reine Brückentechnologie darstellt, in Deutschland Ende dieses Jahres ausläuft“, erklärt der Markenchef laut dem Branchenblatt „Automobilwoche“.

Eine kompromisslose Einstellung hat der Manager auch wenn es um die geplante Steuersenkung für Benzin und Diesel geht. „Die künstliche Senkung der Kraftstoffpreise unterstützt nicht unsere eigentlichen Ziele, fossile Kraftstoffe einzusparen“, macht Duesmann unmissverständlich klar.

Für den Audi-Chef gibt es keine Alternative zur Elektromobilität. Wasserstoff als Energiequelle lehnt Duesmann ab, da es viel zu teuer sei, zwei Infrastrukturen parallel aufzubauen. Allerdings gibt es in der Automobilindustrie auch andere Ansichten. BMW forscht wieder intensiv an der Wasserstoff-Mobilität und will noch in diesem Jahr eine Kleinserie des BMW iX5 Hydrogen auf die Straße bringen. Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen die Münchner die Serienreife erreichen. Dann sollen die Brennstoffzellen-Varianten genauso viel kosten wie die batterieelektrische Version, 100 Kilogramm leichter sein und eine ähnliche Reichweite bieten.

Das ändert nichts an Duesmanns großen Ambitionen bei den batterieelektrischen Fahrzeugen: Um sich im internationalen Vergleich an die Spitze zu setzen, gilt es alle Kräfte zu bündeln.  „Wir haben jetzt die Möglichkeit, Weltmarktführer für E-Mobilität und für neue Technologien für Defossilisierung zu werden“, stellt der Audi-Chef klar nimmt im gleichen Atemzug die Politik in die Pflicht, denn die solle für Technologieklarheit sorgen.

Geht es nach ihm, müsse die Europäische Union bis 2040 vollständig auf fossile Energien verzichten. Aus Sicht des Markenchefs ergibt diese Forderung Sinn, denn nur mit eindeutig abgesteckten Rahmenbedingungen lassen sich langfristige Produkt- und Technologiestrategien möglichst kostengünstig realisieren. Umso mehr, als das Audi ab 2033 nur noch Elektroautos produzieren will.

Quelle: automobilwoche.de – Duesmann für Ende der Kaufprämie und gegen Steuersenkung

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Wolfgang Gomoll

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Wolfgang Gomoll beschäftigt sich mit dem Thema Elektromobilität und Elektroautos und verfasst für press:inform spannende Einblicke aus der E-Szene. Auf Elektroauto-News.net teilt er diese mit uns. Teils exklusiv!
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Klang:

Wir Zwei brauchten nicht umzusteigen, weil wir gleich das richtige Fahrzeug für uns gekauft haben: Hyundai Kona EY, BJ 2021, Prime. Unser Prestige baut sich nicht über eine Automarke auf. Das ist uns zu billig. Dafür fahren wir ein Auto bei dem die Assistenzsysteme wie gedacht und gewollt tatsächlich funktionieren.

Matthias Geiger:

Aus der PHEV Förderung auszusteigen bis Ende 2022 ist sinnvoll. Audi hat im Bereich PHEV mit theoretischen Reichweiten von ca. 60 km und Ladeleistungen von 2,8 kW auch nichts sinnvolles zu bieten. Im BEV ist mir auch nichts bezahlbares bekannt.
Im Kleinwagen und Mittelklasse Bereich müssen die Kunden wohl oder übel auf andere Marken umsteigen, da Audi wohl im Premiumbereich nur noch verkaufen möchte. Da brauchen die auch keine Förderung mehr. Viel Spaß dabei.

Yoyo:

Petze!
:-)

Nick888:

Audi braucht die PHEVS vermutlich immer weniger, um seine Klimaziele zu erreichen und dann verkauft man doch lieber reine Verbrenner, und pumpt die Knappen Ressourcen ansonsten in teure (Monster-( EVs

Solange Dienstwagen PHEVS weiterhin steuerlich erhebliche Vorteile für Mitarbeiter haben wird die Nachfrage aber wahrscheinlich weiterhin hoch bleiben.

bergfex:

Audis Mutter VW hat die Produnktion von Plugin-Hybriden angeblich inzwischen einstellen müssen, weil Kabelbäume aus der Ukraine fehlen. Und lt. VW ist es unsicher, ob diese Produktion wieder aufgenommen wird, bevor die Förderung wegfällt. BEV werden bei VW weiterhin produziert. Das sind meiner Meinung nach richtige Entscheidungen, wenn sie denn wirklich stimmen.

Olli:

Blabla, alle reden von der Förderung – wichtiger wäre es, wenn endlich privat genutzte Dienstwagen Plug-In Hybride in steuerrechtlicher Hinsicht Verbrennern gleich gestellt werden.

Daniel W.:

VW / Audi haben aus dem Dieselskandal offenbar gelernt und setzen auf BEV.

Andere Hersteller und der VDMA wollen dem Klimawandel mit ungeeigneten Fahrzeugen (PHEV, FCEV sowie H2- und E-Fuel-Verbrennern) begegnen – ist das nur Dummheit und Ignoranz oder der Versuch BEV zu verunglimpfen und aufs Nebengleis zu schieben, um die Energiewende von unten zu verhindern?

Für mich gehören BEV, Klimakatastrophe verhindern und die Energiewende von unten zusammen, damit Bürger, Handwerker und kleinere Firmen in Zukunft günstige und sichere Energien bekommen bzw. sie selber erzeugen können – die Unabhängigkeit von nicht-demokratischen Ländern gibt noch dazu.

Die Großindustrie kann ihre „grünen“ Energien ja gerne aus dem Ausland importieren – der Umgang mit Despoten, Bestechungsgeldern und dergleichen sind ihr ja schon vertraut, es bliebe also alles wie bisher.

Robert:

und ich forder ein Ende der überteuerten Deutschen Autos (Herstelleranteil und prämie wird nicht eingepreist)

Tobi:

Audi, die Fahne im Wind.
Und unglaubwürdig bis aufs Hemd.

Heiko:

soso … fordert er. Das werde ich alles der Frau Müller sagen! :D

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