Alfa Romeo glaubt an die Zukunft der E-Limousine

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Alfa Romeo als Marke der Stellantis-Gruppe bringt in den Jahren 2025 und 2026 jeweils elektrische Nachfolgemodelle der Giulia sowie des Stelvio heraus. Beide Modelle sollen dabei zumindest grob ihre Form beibehalten, die Giulia also trotz entgegengesetzter Trends in der Automobilindustrie nicht viel höher oder gar zum SUV werden. Das berichtet Autocar unter Berufung auf Alfa-Romeo-Geschäftsführer Jean-Philippe Imparato.

Im Jahr 2027 soll zudem noch ein großes elektrisches SUV auf den Markt gebracht werden, für das beispielsweise ein Porsche Cayenne als Vorbild diene. Imparato betont, dass Alfa Romeo dennoch keinesfalls zur SUV-Marke werden soll – im Gegenteil. „Ich glaube fest daran, dass, wenn man über Elektrifizierung spricht, man über Aerodynamik spricht – und wenn man über Aerodynamik spricht, spricht man über Limousinen“, sagte der Alfa-Romeo-Chef – und weiter: „Diese Art von Silhouette wird wiederkommen. Ich möchte keine SUV-Marke werden, auch wenn die Welt auf SUV umsteigt.“

Neben den bislang geplanten elektrischen Modellen könnte es zudem zu einer Wiederbelebung ehemaliger Modelle der Marke kommen, deutete Imparato an. So denkt man offenbar über eine Nachfolge für den GTV oder die Duetto nach, ohne dass dazu bereits etwas spruchreif wäre.

Eine andere Entwicklung hält der Alfa-Romeo-Chef aber für wahrscheinlicher. Statt hin zu SUV könnte sich die Giulia in Richtung eines Kombis entwickeln. „Auch wenn ich den Limousinenmarkt nicht aufgeben möchte, gebe ich zu, dass es viele Vorschläge für eine Kombi-Version der Giulia gab. Vielleicht gibt es einen Kipppunkt zwischen der Limousine und dem Kombi. Mit einer neuen Giulia können wir vielleicht das Beste aus beiden Welten haben“, führte er vage aus.

800 Volt und 700 Kilometer Reichweite

Ein paar technische Details zur kommenden Elektro-Giulia sind bereits bekannt. So soll sie mit 800-Volt-Technik ausgestattet sein, also besonders schnell nachladen können. Motoren sollen mit Leistungsstufen von 355 PS bis 1000 PS, also 254 bis 735 kW, kommen, wobei die leistungsstärkste Variante wohl wie gewohnt den Beinamen Quadrifolio tragen wird. Bis zu beachtlichen 700 Kilometern WLTP-Reichweite werden dabei in Aussicht gestellt. Ziel sei es, dass die Kunden beim Umstieg auf die Elektromobilität keine Kompromisse eingehen müssten und die neuen Fahrzeuge als gleichwertigen Ersatz für die alten Fahrzeuge ohne empfundene Einschränkungen anerkennen.

Quelle: Autocar – „Electric Alfa Romeo keeps saloon shape despite SUV popularity“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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