ADS-TEC stellt speicherbasierten 350-kW-Schnelllader vor

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ADS-TEC

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Ein wesentlicher Akzeptanzfaktor in der Elektromobilität wird das problemlose und bei Bedarf schnelle Laden sein. Neben großen Ladeparks an leistungsstarken Netzanschlüssen werden auch dezentrale Schnelllader im Verteilnetz benötigt. Mit Hilfe von speicherbasierten Schnellladesystemen können auch dezentral sehr hohe Ladeleistungen in kurzer Zeit realisiert werden.

In Zusammenarbeit mit der Porsche Engineering Group hat ADS-TEC, ein Familienunternehmen aus Nürtingen bei Stuttgart, spezialisiert auf IT-Systeme für die Industrie sowie skalierbare Lithium-Ionen-Batteriespeichersysteme inklusive Energiemanagementsystem für den Heim-, Industrie- und Infrastrukturbereich, ein effizientes Schnellladesystem für Elektroautos im leistungsbegrenzten Verteilnetz entwickelt, das bereits 2018 auf den Markt kommen soll.

Mit diesem kompakten System können, so das Unternehmen in einer Mitteilung, Ladeleistungen von bis zu 350 kW pro Fahrzeug auch in dezentralen Strukturen angeboten werden. Fahrzeuge verschiedenster Hersteller mit 400-Volt-Batterien sowie Hochvoltbatteriesysteme bis 920 Volt, wie es zum Beispiel Porsche mit dem Elektro-Sportwagen Mission E einführen wird, können dank Speicherintegration auch an begrenzten Standard-Netzanschlüssen versorgt und geladen werden.

„Wir sind davon überzeugt, dass mit dieser hoch optimierten Lösung ein wichtiger Baustein für die Anwenderakzeptanz und die Freude an der Elektromobilität geschaffen wird.“  – Thomas Speidel, ADS-TEC Geschäftsführer und Präsident des Bundesverbandes Energiespeicher (BVES) e.V.

Auf der Fachmesse EVS30 – Electrical Vehicle Symposium & Exhibition – (9. bis 11. Oktober 2017, Messe Stuttgart) werden ADS-TEC und die Porsche Engineering Group dieses neue Schnellladesystem erstmals öffentlich auf ihren Messeständen vorstellen.

Quelle: ADS-TEC – Pressemitteilung vom 14.09.2017

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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