Diese 7 E-Autos der Mittelklasse sind Langstreckenkönige

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Audi

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Wer sich mit einem Elektroauto auf die Langstrecke wagt, für den kommt es nicht nur auf die Reichweite eines vollen Akkus an, sondern auch darauf, wie schnell unterwegs nachgeladen werden kann. Die EV Database kombiniert beide Aspekte mit der sogenannten 1-Stop Range, ermittelt also für jedes Fahrzeug eine realistische Reichweite, wenn unterwegs einmal für 15 Minuten nachgeladen wird.

Für diese Topliste haben wir uns einmal angeschaut, welche Elektroautos, die der Mittelklasse  und oberen Mittelklasse zugeordnet sind, bei der 1-Stop Range am besten abschneiden. Jedes Modell wurde dabei nur in der Ausführung mit dem höchsten Wert berücksichtigt (Abrufdatum 18. Juni 2025).

7. Platz: Xpeng G9

Los geht es mit einem chinesischen Modell – und überraschenderweise mit einem zunächst einmal per se eher ineffizienten SUV. Dank seiner enormen Schnellladefähigkeit kommen zu den 480 Kilometern realistische Reichweite des Long Range mit vollem Akku in den 15 Minuten einige dazu, sodass am Ende ein Wert von 592 Kilometern für den Einzug in die Top 7 reicht. Die Preise starten bei 61.600 Euro.

6. Platz: Mercedes EQE

Weiter geht es mit einer Limousine aus Stuttgart. Als 350+, wie kürzlich von uns getestet, ermöglicht er Akku stolze 555 Kilometer realistische Reichweite, die durch ein zwischenzeitliches viertelstündiges Laden jedoch laut Quelle nur auf 597 Kilometer erhöht werden können. Macht immerhin Rang sechs. Jedoch kostet diese Ausführung ab etwas mehr als 71.000 Euro.

5. Platz: VW ID.7

Auf einen Wert von 600 Kilometern, also drei Kilometer mehr als der EQE 350+, kommt der ebenfalls erst jüngst als Tourer von uns getestete Pro S in besagtem Szenario noch ein Stück weiter – und ist mit Preisen ab knapp 59.000 Euro ein gutes Stück günstiger.

4. Platz: Hyundai Ioniq 6

Trotz eines deutlich kleineren Akkus von netto 74 kWh schafft es der sehr effiziente und zudem dank 800-Volt-Technik flott ladende Koreaner in Summe sogar auf 637 Kilometer mit einem kurzen Zwischenstopp. Hier beginnen die Preise sogar bei 54.000 Euro.

3. Platz: Tesla Model 3

Noch günstiger und noch weiter geht es mit dem Highland mit Hinterradantrieb und großem Akku. Für knapp 45.000 Euro Startpreis schafft das Model 3 mit besagter Strategie laut EV Database 653 Kilometer.

2. Platz: Mercedes CLA

Noch einmal deutlich weiter kommt da mit 740 Kilometern das neue Vorzeige-Elektroauto von Mercedes. Der CLA 250+ ist ab knapp 56.000 Euro erhältlich und schafft mit seinem 85 kWh großem Akku und guten Schnellladewerten eine echte Ansage.

1. Platz: Audi A6 e-tron

Geschlagen wird der CLA nur von einem weiteren deutschen Elektroauto. Dem Sportback e-tron performance traut die EV Database mit 747 Kilometern die höchste Reichweite mit nur einem kurzen Stopp zu. Allerdings starten die Preise hier mit mindestens 75.600 Euro ein gutes Stück höher.

Quelle: Datenquelle: EV Database (Abruf am 18. Juni 2025)

Genereller Hinweis: Für unsere Toplisten greifen wir immer bestimmte Merkmale von Elektroautos heraus und vergleichen sie miteinander. Es besteht dabei kein Anspruch, die Elektroautos insgesamt miteinander zu messen, auch eine Kaufempfehlung wollen wir damit nicht zum Ausdruck bringen. Wer vor der individuellen Entscheidung für ein Elektroauto steht, dem kann es sicher helfen, durch unsere Toplisten zu stöbern. Doch erst die Summe der Merkmale macht ein Elektroauto aus. Jede einzelne Topliste bietet dabei nur einen eingeschränkten Blick.

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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elm:

Um die wenigen Stationen nutzen zu können, muss man den Akku mieten, hat etwas Akku-Roulette, weil zwei verschiedene Qualitäten im Umlauf sind. Für die wenigen Akku-Wechselstationen lohnt sich das nur in Spezialfällen. Ist keine Wechselstation in der Nähe bekommt man bei Nio ein Auto, dass unterdurchschnittlich lädt, selbst für 400 Volt-System.

Kauft man stattdessen, hat Nio ein hohes Preisniveau.

elm:

Ideal ist natürlich die Kombination aus guter Aerodynamik, effizienter E-Technik, großen Akku und hoher Schnelllaldefähigkeit.

Hat man Kinder auf Reisen im Auto, reichen aber auch 400 Volt locker aus, außer man hat ein gestörtes Verhältnis zu den eigenen Kindern und gönnt ihnen nicht die notwendigen Pausen.

elm:

Habe gerade nochmal nachgeschaut:
In der EV-Database wird folgendes beim Audi angezeigt:

1-Stop Range
747 km

Also stimmen die Angaben im Artikel.

elm:

Schaut man sich die aktuellen Verbrenner-Preise von BMW 3er, Mercedes C-Klasse und Audi A5 an, dann kommt man zum Schluss: Ja, obere Mittelklasse geht jetzt bis 75.000,- €.

Dass das eine extreme Preissteigerung in den letzten fünf Jahren bedeutet, stimmt allerdings auch.

Dietmar A:

Vermisse da Polestar 2. Mit großer Batterie sind in der Praxis 450 km Autobahn ohne Laden möglich. Musste noch keine 15 Minuten nachladen, aber habe in 3 Minuten ca. 10 kWh reingelaufen. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 17 kWh würden 50 kWh nicht ganz 300 km, also 750 km ausmachen. Selbst nach Abzug von Schönrechnen aus meiner Sicht erwähnenswert, vor allem weil die sehr gute Ausstattung zurzeit unterhalb von 55 Teuro liegt.

Jeff:

Dann würde ich mir vielleicht mal über meinen Fahrstil Gedanken machen, anstatt von Schmäh zu sprechen. Ich fahre seit mehr als 30 Jahren Auto, sowohl Verbrenner als auch Elektroautos und knapp 15 verschiedene Modelle und haben es mit JEDEM der Autos geschafft, unter den WLTP-Wert zu kommen. Auch auf der Autobahn ; ) Man sollte halt entspannt mitschwimmen, als vorn voran zu hetzen

Autojoe:

Hier hat wieder einmal der Reichweitenschmäh voll zugeschlagen und auch Äpfel mit Birnen verglichen, SUV mit Limosinen etc.. Ich fahre schon seit acht Jahren mit verschiedenen Modellen elektrisch und habe im Alltagbereich weder die Angaben der Hersteller noch Testwerte erreicht.

Steven B.:

Betsätigt meine Kaufentscheidung vom Februar. Seit März fahren wir den A6 Avant e-tron Quattro und sind bisher mega zufrieden. Die Reichweiten machen Freude und sollte ich unterwegs laden müssen, so ist das in 10 – 15 Minuten erledigt. Bisher haben wir eine ausgedehnte Pause machen müssen, weil der Q4 nicht ganz die Leistung beim laden hatte – jetzt können wir auch nur mit einem kurzen Stopp rechnen. Klasse AUTO und kann es nur empfehlen, wenn man sich das leisten kann und möchte.

Steven B.:

1500 – 2000 km rund um die Wechselstation ist schon eine Herausforderung, denm allzu viele Wechselstationen hat es ja nicht in D. Vergleich mit Ladestationen verliert der NIO in allen Belangen, zudem der Preis noch einmal teurer ist, wenn man den Akku kauft, da ist der A6 ja fast schon ein Schnäppchen mit dem grossen Akku.

Udo:

Die sind ja alle super preiswert die Modelle
Naja bis aufs Modell 3
Ist das jetzt die neue Mittelklasse bei ab 55 000 Euronen
Ach ja. Zum Glück ist ja Deutschland ein Dienstwagen Schlaraffenland
Da darf der neue ruhig bis 100 000 euronen vorpreschen bei 75 % Abschreibung im ersten Jahr
Werde gleich mal ein Antrag stellen in 5 facher Ausführung für einen Neuen

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