Xpeng veröffentlicht Autobahn-Fahrassistent in Beta-Version

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Xpeng

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Das chinesische Elektroauto-Start-up Xpeng hat vor wenigen Tagen die Beta-Version seines autonomen Fahrerassistenten für Autobahnen vorgestellt. Das System nennt sich NGP (Navigation Guided Pilot), gilt als wichtiger Bestandteil von Xpengs autonomem Fahrpaket XPILOT 3.0 und sei bereits von mehr als 100 Journalisten in einer Reihe von Probefahrten in und um Guangzhou zu deren allgemeiner Zufriedenheit getestet worden. Das Unternehmen plant nun, in den nächsten Wochen seinen chinesischen Kunden die mit Spannung erwartete NGP-Funktion anzubieten.

Die NGP-Funktion zur Autobahnnavigation könne eine automatisierte Fahrt von Punkt A nach B basierend auf der vom Fahrer festgelegten Route durchführen, so Xpeng in einer aktuellen Mitteilung. Nach ihrem Marktstart werde die NGP-Funktion fest in der Premium-Version des Xpeng P7 mit dem XPILOT 3.0-System implementiert. Die NGP-Autobahnlösung werde noch vor dem chinesischen Neujahr im Februar über ein OTA-Upgrade (Over-the-Air) für Xpeng-Kunden in China eingeführt.

Nach mehr als einer Million Kilometern an Straßentests decke NGP ein breiteres Spektrum von Fahrszenarien und -situationen ab, mit einer höheren Erfolgsquote beim Spurwechsel und einem geringeren Bedarf an Fahrereingriffen als ähnliche Funktionen in anderen Modellen auf dem Markt, teilt Xpeng mit.

Derzeit ist die Elektrolimousine XPeng P7 Chinas einziges Serienauto mit einer 360-Grad-Doppelkamera und einem Radarsystem für zusätzliche Sicherheit. Die neue NGP-Funktion mache das Fahren auf Autobahnen sicherer, reibungsloser, einfacher und angenehmer, etwa indem die Geschwindigkeitsbegrenzung automatisch angepasst, die Fahrspurauswahl optimiert, Rampen sowie Abbiege- und Einfädelspuren automatisch befahren und automatisch überholt werde.

Die NGP-Lösung von Xpeng sei speziell für Chinas komplexe Fahrumgebung entwickelt und darauf zugeschnitten worden, so der Hersteller. Die hochauflösende Positionierungsfunktion für alle Szenarien, welche auf Zentimeterebene erfolge, löse auch besondere Herausforderungen bei der Positionierung in Chinas teils komplexen Straßenzuständen, und das auch in Gebieten ohne GPS-Signale. NGP könne zudem Verkehrskegel identifizieren und vermeiden, vor schwierigen Situationen wie Baustellen oder mautpflichtigen Einfahrten warnen, bei Staus dem Vorderwagen automatisch folgen, Pannenfahrzeugen ausweichen und den Fahrer warnen, wenn er das Lenkrad wieder übernehmen muss.

Quelle: Xpeng – Pressemitteilung vom 15.01.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Horst:

Dann noch der Name XPeng :)

someone:

Die Freigabe einer Beta-Version für autonomes Fahren auf der Autobahn. Man lasse dich das geschriebene des ersten Satzes einmal durch den Kopf gehen…

Wolfbrecht Gösebert:

[ich] kaufe auch keine China-Produkte. Klingt doch einfach – ist es auch …

… ist es aber absolut nicht:

In vielen, sehr vielen Produkten sind (undeklarierte!) Vorprodukte „Made in China“ enthalten,
von A wie Autos, B wie Badezimmereinrichtung, C wie Computer bis Z wie … – vollständiges Vermeiden praktisch unmöglich!

Claus:

Stimmt. Aber das weiß man in und aus China ja nie. Was ich weiß: Solange das Politbüro die Politik der Menschen unterdrückt, kaufe ich auch keine China-Produkte. Klingt doch einfach – ist es auch…

Steinpilz71:

Weiß jemand wie ob autonomes fahren in China frei gegeben ist? Oder gibt es bestimmte Autobahnabschnitte?

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