Wer elektrisch fährt, spart richtig Geld!

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Die E-Auto-Fahrer unter uns stellen wohl die selben Rechnungen an und haben es daher vorher schon gewusst: nun hat das Vergleichsportal Verivox aber erhoben, um wieviel Elektroautos günstiger „tanken“ als Verbrenner. Das Ergebnis ist eindeutig: die Ersparnis gegenüber Benzinern beläuft sich auf 59 Prozent, gegenüber dem Diesel auf 57 Prozent!

Die Verivox-Berechnung ist transparent und nachvollziehbar: Der durchschnittliche Stromverbrauch der zehn E-Auto-Modelle, die im Jahr 2020 am häufigsten zugelassen wurden (darunter Renault Zoe, VW E-Golf, Tesla Model 3 und VW ID.3), liegt bei 19 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 37,02 Cent/Kilowattstunden bedeutet das Kosten von 7,04 Euro pro 100 Kilometer. Da laut einer Erhebung des Beratungshauses EUPD Research im Schnitt 77 Prozent der Ladevorgänge zuhause stattfinden, wurde der durchschnittliche Strompreis für deutsche Haushalte (37,02 Cent/Kilowattstunde) zugrundegelegt. Auf eine durchschnittliche jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometer hochgerechnet, liegen die Kosten bei 1.055 Euro. In Österreich liegt der durschnittliche Haushalts-Strompreis laut e-control nur zwischen 18 und 27 Cent/Kilowattstunde. Die Kosten sind bei den südlichen Nachbarn daher noch deutlich geringer. Wer aus der eigenen PV-Anlage ladet, kann die Kosten überdies noch bis auf 0 drücken.

Benziner verbrauchen auf 100 Kilometer im Schnitt 7,7 Liter. Bei einem durchschnittlichen aktuellen Benzinpreis von 2,2 Euro/Liter sind das Kosten von 16,94 Euro. Das entspricht 2.541 Euro für 15.000 Kilometer. Der durchschnittliche Verbrauch von Diesel-Pkw liegt bei 7 Litern pro 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Dieselpreis von 2,317 Euro/Liter belaufen sich die Kosten auf 16,22 Euro. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer summieren sich die Kosten auf 2.433 Euro.

Die durchschnittlichen Kosten für Benzin und Diesel sind aktuell mehr als doppelt so hoch wie für Strom„, erklärt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. Wer heute ein E-Auto fahre, würde also richtig Geld sparen. Wie sich die Energiekosten in den nächsten Monaten entwickeln würden, hänge aber in erster Linie vom Krieg in der Ukraine und einem möglichen Importstopp von Gas und Öl aus Russland ab.

Spricht daher alles für das E-Auto. Wenn da nicht die Sache mit den Lieferstopps wäre.

Quelle: verivox.de – Elektroautos tanken bis zu 59 Prozent günstiger als Verbrenner

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.
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panib:

Das solltest Du aber schon begründen, denke ich. Er hat doch Recht. Im übrigen bist Du ein schlechter Beobachter- Christopher hat gar keine Rechnung aufgemacht für die er das 1×1 brauchen würde.

panib:

Ich denke nicht, dass du David richtig verstanden hast. Darf es wirklich noch Zweifel daran geben, dass unser ´Verkehrssystem´ der helle Wahnsinn ist? Deutsche Autos werden täglich mit nur einem Insassen bewegt. Und von den Dingern haben viele von uns auch noch zwei oder mehr vor der Tür stehen. Unsere Güter werden vorwiegend von LKW transportiert, statt auf der Schiene etc. Das kann einfach nicht sinnvoll sein. Und wenn auch unsere Grünen Schwätzer es ernst meinten mit der Umwelt, würden sie das System vom Kopf auf die Füße stellen. Ich will nicht versuchen, das weiter auszuführen, es gibt Klügere als mich, die sich darüber Gedanken machen müssten.

panib:

Und wo liegen sie? Hast du auch die irrwitzigen Preise für unsere E-Autos bei deiner Rechnung mit erfasst?
Ein Wort zu den Stromkosten: Ich bin mir GANZ sicher, dass die Strompreise weiter horrende steigen werden, wenn wir erstmal alle elktrisch unterwegs sind.

Florian:

Richtig. Dies bezieht sich direkt auf das Beispiel von Daniel W. Dort werden Benziner/Diesel mit E-Autos auf Basis von 15.000Km verglichen. Dieses Beispiel habe ich aufgegriffen. Da mir mein Durchschnittsverbrauch (dank Tankliste/Fahrtenbuch) bekannt ist kann ich natürlich ableiten welchen Jahresverbrauch der Fiesta bei nir 15.000Km hätte. So bleiben die Zahlen vergleichbar.
Sie haben dahingehend recht, dass ich nicht im Konjunktiv geschrieben habe.

Heinz Scherer:

Das ist ihr Text: Mein Diesel verbraucht im Schnitt 4,7L (Durchschnitt von 125.000Km). Bei 15K Km im Jahr bei 1,35€/L liege ich bei 951 Euro. Wo rechnet sich da ein teures E-Auto?

Florian:

Das Sie unterstellen, dass NIEMAND mit einem einfachen Fiesta soviele Km fährt zeugt schon von erheblicher Arroganz und kompletter Ignoranz der Situation anderer. Ich fahre jedenfalls den besagten Ford, da ich mir leider kein Model S3XY leisten kann. Mit den besagten 15.000 Km bezog ich mich auf das konkrete Beispiel eines anderen Teilnehmers. Meine Fahrleistung liegt natürlich „etwas“ höher. Zu behaupten ich wäre „Fakenews“ ist natürlich sehr einfach.

Daniel W.:

Wenn man bedenkt, dass Diesel massiv subventioniert ist, also schon mal teuerer sein müsste, vor allem da er mehr Energie enthält und daher auch mehr CO2 pro Liter ausstößt.

Von jeder Tankrechnung fließt etwa die Hälfte als Steuern in die Staatskasse. Dazu gehört vor allem die Energiesteuer (früher: Mineralölsteuer). Sie beträgt bei einem Liter Kraftstoff zurzeit rund 65 Cent für Benzin und 47 Cent für Diesel.

(Quelle: wdr.de – 11.03.2022)

65 Cent – 47 Cent = 18 Cent + 19% MwSt. = 21,42 Cent Subvention pro Liter Diesel.

Dass Diesel wieder bei 1,35 Euro pro Liter liegen wird, das dürfte Wunschdenken bleiben, wenn man die umweltpolitisch fragwürdige Diesel-Subventionen endlich abschafft und den in Zukunft weiter steigenden CO2-Preis berücksichtigt. Dazu kommen noch die höheren Wartungskosten.

Die Umwelt, der eigene Geldbeutel und die Rechenkünste sagen Ihnen ab wann sich der Diesel nicht mehr rechnet und Sie besser auf ein BEV umsteigen sollten.

Heinz Scherer:

Korrekt wäre trotzdem der Wert der Einspeisevergütung je KWh. Denn auf die verzichtet man bei Eigennnutzung. Aber natürlich trotzdem sehr sehr günstiger Strom, den man nutzen sollte.

Heinz Scherer:

Wer hat denn diesen Fake-Beitrag gesponsert? Mit einem Fiesta einfachster Ausstattung fährt niemand mehrmals wöchentlich 800km. Sie sollten auf den Zug umsteigen, ihrer Gesundheit zuliebe. Entweder ist dieser Beitrag Stuss, oder Florian hat im Leben viele falsche Entscheidungen getroffen.
Weiter oben schreiben Sie von 15000km im Jahr. Das sind 288km pro Woche. Also so oft kann das mit den 800km pro Woche nicht vorkommen. Immer schön bei der Wahrheit bleiben.

Jürgen Baumann:

Ich habe mal in meine persönlichen Aufzeichnungen geschaut und stelle fest:
Mein BEV (Nach 3 Jahren und nach 38’500 km) kostet mich real CHF 2.51 pro 100 km.
Da es noch genügend Gelegenheiten gibt, unentgeltlich zu laden, habe ich das in 68% aller Fälle getan. Unterwegs an Ladestationen 28.2% und zu Hause habe ich in 3.8% aller Fälle die Energie geladen.
Was wäre wenn …
Szenario 1: Ich lade ausschliesslich zu Hause im Niedertarif (derzeit CHF 0.15) – dann läge ich bei CHF 1.99 / 100 km.
Szenario 2: Ich hätte ausschliesslich bei den von mir benutzen externen Anbietern geladen, dann würde ich bei CHF 8.63 / 100 km landen.
 
Vergleich mit einem Benziner – gleiche Marke – gleiches Modell mit WLTP Verbrauch von 5.5 Litern Benzin.
Basis: Historischer (!) Durchschnittspreis der letzten 3 Jahre: CHF 1.64 pro Liter – dann komme ich auf CHF 9.02 / 100 km.
Benötigte Menge Benzin: 2’217 Liter – bei einem spezifischen Gewicht von 0.75 kg/Liter sind das 1.59 Tonnen (die fahren im Tankwagen hinter dem Fahrzeug).
Nebenrechnung über die Einsparung von CO2: 4.84 Tonnen – der nationale CO2 Mix für Strom ist hierbei bereits in Rechnung gestellt.
Alles andere ist Beilage.

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