VW Werk Zwickau: Mit E-Autos zum Produktionsrekord

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Volkswagen

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Volkswagens Fahrzeugwerk in Zwickau hat in der Woche vom 7. bis 11. November (KW 45) einen neuen Produktionsrekord von 7100 hergestellten E-Autos aufgestellt. Damit wurden durchschnittlich mehr als 1400 Modelle am Tag gefertigt. „Das ist eine sehr gute Leistung des gesamten Teams und ein einmaliger Rekord, denn vor der Transformation waren so hohe Stückzahlen technisch gar nicht möglich“, sagt Robert Janssen, Geschäftsführer Technik und Logistik von Volkswagen Sachsen, zum Etappensieg. „Die fortwährende Arbeit an unseren Abläufen zahlt sich aus.

Der Produktionsrekord aus Sachsen stützt die erfolgreiche E-Offensive von Volkswagen. Seit der Markteinführung des ID.3 im September 2020 wurden mittlerweile mehr als 500.000 rein elektrische Modelle der ID. Familie produziert. Rund zwei Drittel der weltweit ausgelieferten ID. Modelle stammen aus Zwickauer Produktion. „Das zeigt, wie wichtig das Werk als Motor unserer E-Offensive ist. Als Pionier und erster MEB-Standort hat Zwickau vor drei Jahren die Verantwortung übernommen, den weltweiten Rollout unserer neuen Fahrzeuggeneration sicherzustellen“, ordnet Thomas Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen, die Rekordwoche ein. „Auch aufgrund der aktuellen Versorgungsengpässe ist das eine echte Herausforderung“, so Schäfer.

Am Standort Zwickau hat VW also die Transformation zum reinen Werk für E-Mobilität erfolgreich abgeschlossen. Jetzt werden dort sechs Elektromodelle von Volkswagen, Audi und der spanischen Performancemarke Cupra hergestellt. „Zwickau stabilisiert seine täglichen Produktionszahlen nahe der Maximalkapazität. Das ist in diesen unruhigen Zeiten ein gutes Zeichen für die Belegschaft, aber vor allem auch für unsere Kundinnen und Kunden. Mit mehr als 1400 gebauten Fahrzeugen täglich, davon rund die Hälfte ID.3, ID.4 und ID.5, geben wir am Standort Zwickau kräftig Strom“, sagt Christian Vollmer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für Produktion und Logistik.

Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen verursacht durch den Ukrainekrieg, anhaltende Corona-Einschränkungen und der weiterhin angespannten Versorgungslage sei der Produktionsrekord mehr als nur ein Achtungserfolg. „Was wir brauchen sind Teile, Teile, Teile“, erklärt Jens Rothe, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Volkswagen Sachsen. „Der Produktionsrekord zeigt: Wenn die Versorgungssituation es zulässt, dann kann die Belegschaft auch liefern. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist ungebrochen und wir wollen die E-Offensive des Konzerns weiter vorantreiben.“

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 18.11.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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panib:

Chapeau. Wieder ein Hinweis, dass VW gut aufgestellt ist und weiß, wo’s lang geht.

neumes:

ich vermute da liegt eine Verwechselung vor.
Tesla hatte die 2000 Fzg/ Woche schon erreicht…
geplant sind da ja 10k / Woche zu produzieren.
Grünheide läuft erst seit kurzem und Zwickau seit 2 Jahren

also bleibt es spannend ob Tesla das erreicht und was VW in Zwickau noch drauflegen kann

Jeff:

Die Zahlen hat VW selbst so kommuniziert. Sollten also schon stimmen ; )

Bingo:

Die Zahlen am Standort Zwickau (9000 VW-Mitarbeiter, lt. Artikel vom 03.02.22)können nicht stimmen, weil Tesla doch mit Giga-Pressen die Autoproduktion revolutioniert hat und 2000 Autos die Woche mit 7000 Mitarbeitern produziert.

Chris Zeltweg:

„Rund zwei Drittel der weltweit ausgelieferten ID. Modelle stammen aus Zwickauer Produktion.“
Ich vermute, es muss MEB-Modelle heißen? Bei den bisher ausgelieferten ID.-Modellen dürfte der Zwickauer Anteil noch höher sein, da die anderen ID.-Werke sehr klein sind (Dresden) oder erst in frühen Phasen arbeiten (USA, China).

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