VW sichert sich Elektroauto-Akkus von LG, Samsung und CATL

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Michael Neißendorfer
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Medienberichten zufolge hat Volkswagen einen Milliardendeal mit den Akkuherstellern LG Chem und Samsung SDI aus Südkorea sowie mit CATL aus China abgeschlossen, um sich ausreichend Stromspeicher für seine Elektroauto-Offensive zu sichern. Für umgerechnet knapp 20 Milliarden Euro habe VW Lieferabkommen mit den drei Zulieferern ausgehandelt, so Business Korea. Verhandlungen mit Batterie-Lieferanten für den nordamerikanischen Markt sollen in naher Zukunft abgeschlossen werden.

Die koreanischen Hersteller haben es in Zukunft auch gar nicht mehr so weit, um VW in seinen europäischen Produktionsstätten wie etwa in Sachsen beliefern zu können: LG Chem hat im ersten Quartal dieses Jahres mit der Massenproduktion von Elektroautobatterien in Polen begonnen, Samsung SDI will im zweiten Quartal nach der Fertigstellung eines Werkes in Ungarn die Produktion von Akkus starten.

Der Auftrag ist Experten zufolge äußerst lukrativ für die koreanische Batterieindustrie: „Die Batterielieferverträge für Elektrofahrzeuge von Volkswagen werden bis 2025 auf 40 bis 50 Milliarden US-Dollar geschätzt“, zitiert Business Korea Han Byung-hwa von Eugene Investment & Securities.

Volkswagen hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 weltweit über mindestens 16 Elektroauto-Produktionsstätten zu verfügen und den jährlichen Elektroautoabsatz – reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride – von aktuell gut 40.000 auf drei Millionen Modelle zu steigern.

Quellen: Business Korea – Orders from Volkswagen Give a Breakthrough to Korean Battery Makers

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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