VW: „Man muss verrückt sein, um kein Elektroauto zu kaufen.“

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität, gab nach der Vorstellung des ID. SPACE VIZZION zu verstehen, dass die einzelnen Teile der E-Mobilität-Strategie zusammenkommen. Gegenüber electrek.co äußerte sich  Renna mehr als deutlich: „Man muss verrückt sein, um kein Elektroauto zu kaufen“. Begründet hat dies der Ex-Tesla-Manager damit, dass der Wendepunkt in Sichtweite sei.

„Wenn die Menschen ein überzeugendes Produkt sehen, das natürlich die Reichweite, die Ladefähigkeiten und den Preis kombiniert, kombiniert mit der Technologie und den externen Faktoren wie Händler und Infrastruktur, wenn all diese Dinge zu treffen, dann muss man verrückt sein, kein Elektroauto zu kaufen.“ – Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität

Auch die Wahl des richtigen Segments für die Markteinführung in den USA ist wichtig. Während VW den vollelektrische ID.3 im Sommer 2020 in Europa verkaufen wird, kommt das E-Auto nicht in die USA. VW gab zu verstehen, dass es in Europa 35.000 Reservierungen für ID.3 gibt, aber in den USA ein solches Design nicht all zugut ankommt. Daher werde man die E-Mobilitätswelle in den USA mit dem ID.CROZZ beginnen.

Die Form von Autos entwickelt sich um die Technologie und die Wünsche der Verbraucher in den Städten zu befriedigen, so Renna gegenüber electrek.co. Zunächst versuche man etwas Feedback zu erhalten, um die eigenen E-Autos entsprechenden an den Kundenwünschen auszurichten. Gefragt nach den größten Herausforderung für VW mit E-Fahrzeugen in den nächsten sechs Monaten wurde er beinahe philosophisch.

„Es ist das erste Mal, dass die Automobilindustrie eine Änderung dieser Größe vornimmt“, gab er zu verstehen. Renna kann bereits entsprechende Erfahrung im Bereich der E-Mobilität vorweisen, war er zuvor fünf Jahre lang als Programmmanager für das Tesla Model S und Model X tätig.

„Wir sind alle in unseren Prozessen und Erfahrungen verwurzelt. Wir müssen diese Dinge neu lernen und überdenken. Wir müssen anfangen, Muskeln zu benutzen, die wir seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich in der Automobilindustrie verwendet haben. Ich denke also, dass das eine anhaltende Schwierigkeit in der Branche ist. Wir versuchen, diese Muskeln zu stärken.“ – Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität

Was den bevorstehenden Wendepunkt hin zur E-Mobilität betrifft gab Volkswagen zu verstehen, dass eine Änderung des regulatorischen Rahmens einen großen Unterschied machen könnte. Man ziele damit auf entsprechende Förderungen und Subventionen ab.

Quelle: electrek – LA Auto Show: Volkswagen says EV tipping point is in sight

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Andreas Wittig:

hier jagt ja ein Skandal den Nächsten. Zieht sich in der VW Bilanz wie ein roter Faden durch.
Wenn ich V.A.G. höre, denke ich an V erbrecher, A rroganz und G rössenwahn.
Konstruktionsmängel werden nicht zugegeben, Fehler werden vertuscht, es wird in der Presse gelogen und betrogen, Dieselskandale, Vergügungsreisen und Bordellbesuche, Zulieferer werden ohne Rücksicht auf Verluste systematisch im Preis gedrückt und niedergemacht….
Und jetzt können sie sich dank Corona auch noch mit Kurzarbeit, die sowieso schon vor der Pandemie anstand und der E Prämie wieder sanieren. Läuft….

bernd:

statt mit benzinern sind dann die strassen mit e autos verstopft…..jaa toll….und bringt der umwelt auch soo viel…..was fuer ein quatsch……weniger menschen und autos, das hebt die lebensqualitaet und hilft der umwelt…sonst nichts…..

Fritz Gartenmeister:

VW: “Man muss verrückt sein, um kein Elektroauto zu kaufen.”
“Wenn die Menschen ein überzeugendes Produkt sehen, das natürlich die Reichweite, die Ladefähigkeiten und den Preis kombiniert, kombiniert mit der Technologie und den externen Faktoren wie Händler und Infrastruktur, wenn all diese Dinge zu treffen, dann muss man verrückt sein, kein Elektroauto zu kaufen.” – Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität

Man muß verrückt sein, wenn man sich durch das Geschwätz überreden läßt.
Was ist jetzt genau die Aussage ? Die versteckte Botschaft, bitte bitte kauft endlich unserer E-Autos…

Fritz Gartenmeister:

Fahrt OPEL, das ist Qualität und MAZDA !

Bei uns kommen NUR diese Autos in die Garage !

Fritz Gartenmeister:

Soviel Leistung kannst du weder aus dem Haustromnetz bekommen (max 22 KW pro Hausanschluß), NOCH mit einem standartmässigen Dieselaggregat.
Es GIBT solche Aggregate, keine Frage, aber die darfst du sicherlich in deinem Garten NICHT betreiben.

Fritz Gartenmeister:

„Bin trotzdem davon überzeugt das es in Deutschland und etwas später in Europa eine e-Boom geben wird. Warum? E- Auto fahren ist anders und macht mächtig Spaß.“ Zitat eines Vorposters.

Sagen Sie wer das bezahlen soll !
Die meisten haben das Geld nicht und fahren mit IRGEND EINEM Auto hauptsache günstig, und wenig Werkstattkosten.

Fritz Gartenmeister:

Uiuiui, das wird VOLL daneben gehen, aber VOLL !

Wie sollen sich „arme“ Menschen solch ein teures Ding kaufen ? Mit dem sie nichtmal bis nach Italien fahren können ohne „Unwägbarkeiten“.
Der Skiurlaub in Österreich wird auch zur „Zitterpartie“. Möglicherweise im Stau stehen stundenlang muß man heute einberechnen und dann macht die Heizung die Batterie leer.

Ein paar Reiche kaufen sich das „Ding“, sicherlich geht der Prozentsatz der E-Kutschen auf 3 oder 5% hoch, aber das war es dann auch !

E-Autos müssen sich nämlich auch mit GEBRAUCHTEN messen, da viele Menschen ein gebrauchtes Auto kaufen mit 3-6 Jahren Alter,
das fährt perfekt und man kriegt schon was gutes für 10 000 Euro !

Was soll ich mit der E-Karre nach 10 Jahren ? Dann ist der Akku gealtert und hat noch 85% Leistung oder von mir aus auch 90%.
NOCH WENIGER Kilometer mit einer Ladung.

Und nach 15 Jahren ? Da fährt mein Benziner noch munter weiter, hat vielleicht 3-5 PS verloren, aber was soll es ?
Ich kann ihn sogar noch gebraucht verkaufen, aber die E-Karre kauft mir keiner ab.
Weil erstens, neue E-Autos mit besseren Akkus auf dem Markt sind, zweites der Akku „ausgelutscht“ ist, den will niemand mehr haben, ohne Garantie.
Somit: Es wird praktisch keinen nenneneswerten Gebrauchtwagenmarkt von E-Autos über das Alter von ca.6-8 Jahren geben, danach sind sie einfach SCHROTT, weil die Akku Garantie ausgelaufen ist.

nein nein nein, wir lassen uns nicht für dumm verkaufen, wir kaufen einfach diese komischen E-Autos nicht !

Florian:

Ich bin damit einverstanden, dass man verrückt sein muss, um kein Elektroauto zu kaufen, aber nur wenn all diese Faktoren wie Infrastruktur, Ladefähigkeiten und Preis vorhanden sind. Seit einiger Zeit überlege ich mir ein E-Auto und lese immer gerne über das Thema. Ich werde definitiv ein VW Autohaus besuchen. Danke für den Beitrag!

Wolf:

VAG fehlt leider völlig die Demut und die Einsicht, ihre Kunden wissentlich betrogen zu haben. Keine Reue. Es sind immer andere schuld und andere haben es genauso gemacht. Und solange das so ist, würde ich mich vor mir selbst schämen, ein VAG Produkt zu kaufen.
Komischerweise sind fast nur deutsche Produkte von dem Dieselskandal betroffen. Das ist beschämend für unser Land.

Und die billigsten Diesel (z.B. Dacia) scheinen kein Problem zu haben…. außer dass unsere deutschen Premiummarken den Skandal erschaffen und damit den Markt zerstört haben. Ich schäme mich dafür, denn ich habe auch VW gefahren. Ich habe meinen jungen Euro5 Diesel verkauft und fahre jetzt für einen Bruchteil der Investition einen „sauberen“, 20 jährigen EURO4 Benziner, mit dem ich sogar in jede Innenstadt fahren darf. Solange ich nicht weiß, wem ich vertrauen kann, gebe ich mein Geld für andere Dinge als für Autos aus.

Zur E-Mobilität: Wenn man gegen VAG ist, weil man diesen Verein für mafiös und uneinsichtig hält, muß man nicht zwangsweise gegen E-Mobilität sein. Ich schaue mich schon auf dem Markt um und mein nächstes Auto ist vielleicht ein Stromer. Und nicht, weil es mächtig Spass macht (das ist ein falscher Ansatz) sondern um etwas gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel zu tun. Dafür müssen aber auch leichte und sparsame auf den Markt und nicht diese Superlative mit der enormen Leistung und dem riesigen Gewicht. So ein Quatsch. Was für eine Verschwendung. Wer das für wichtig hält, ist vielleicht verrückt. Und hat es nötig……
Wichtig ist in meinen Augen sparsamer Umgang mit Resourcen, geringer Stromverbrauch, vernünftige Leistung, nachgewiesene Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.

Peters:

Ich denke, wenn man den wahren Grund für den Dieselbetrug erklären müsste, den ja nicht nur VW begangen hat, dann könnten man darüber ein Buch schreiben. Es sind ja nicht nur die bösen Manager schuld sondern das Ganze ist ja eine Entwicklung über viele Jahre gewesen. Politik, harte Gesetze, öffentliche Meinungsmache, falsche Abgasüberprüfungen durch zweifelhafte Gesetzgebungen usw usw haben die Manager vor sich hergetrieben. Da müssen sich viele an die eigene Nase fassen.

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