Das ist er: VW ID.2 ab 2025 für unter 25.000 Euro

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Zwischen Polo und Golf reiht sich der „VW ID.2 All“ als Einstiegsstromer der Wolfsburger ein. 2025 soll er in Serie gehen, für Einstandspreise unter 25.000 Euro. Das Konzept zeigt bereits heute auf, wohin die Reise für Volkswagen geht. Sowohl in puncto Design als auch Technik.

Imelda Labbé, Vorständin der Marke Volkswagen für Vertrieb, Marketing und After Sales, Kai Grünitz, Mitglied des Vorstands der Marke Volkswagen für Technische Entwicklung und Andreas Mindt, Head of Design der Marke Volkswagen zeigen gemeinsam mit VW CEO Thomas Schäfer konkret, wie die Zukunft von VW aussehen wird. Mit dem VW ID.2 stellen sich für die Wolfsburger für den Einstieg im Massenmarkt auf.

„VW ID.2 All“ auf Basis „MEB Entry“-Plattform ab 2025 in Serie

Auf den Weg zur „Love Brand“ will VW mit dem VW ID.2 All starten. Man möchte wieder zu einer Marke für die Menschen werden. Man wolle zurück an die Basis und lege hier einen Fokus auf Nähe zu den eigenen Kunden. Anstelle des umstrittenen Crossover-Designs, das die Studie VW ID.Life mit sich brachte, erhält der stark überarbeitete VW ID.2 eine konventionelle Schrägheckform, die von einem Team von Designern unter der Leitung von Andreas Mindt entwickelt wurde, dem neuen Designchef von Volkswagen.

Der erste Blick auf das Konzeptfahrzeug offenbart eine Nähe zum Polo und Golf. Greift aber auch Elemente der bisher bekannten MEB-Stromer auf. Es sei ein „wahrhaftiger Volkswagen“, wie Mindt bei der Weltpremiere sagt. Drei Designwerte: stabil, sympathisch und aufregend haben ihren Einfluss auf den MEB+-Stromer ausgeübt.

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Die C-Säule wurde komplett mit dem Seitenteil verbunden, was zu einem stabilen Stand führt. Die Präsenz auf der Straße soll durch herausgestellte Radkästen betont werden. Durch eine verbundene Linienführung zwischen Haube und Tornadolinie wird der moderne Look gezeichnet, der durch seine Leuchten einen freundlichen Blick erhält. „Aufregend“ sei die horizontale Verbindung im Cockpit – aufgeräumt und mit mehr Platz als in einem vergleichbaren Verbrenner. Ein Drehknopf im Look des VW-Logos in der Mittelkonsole wird zum Bedienelement.

Der 166 kW starke Frontantrieb, eine Sprint-Geschwindigkeit von 0 auf 100 km/h in weniger als sieben Sekunden sowie eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern nach WLTP lassen die Nähe zum Konzept des ID. Life erkennen. Laden soll der neue MEB-Stromer in gerade einmal 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent. Während der Premiere wurde eine Ladeleistung von 120 kW erwähnt, die in der dazugehörigen Mitteilung allerdings nicht bestätigt wurde. Dies soll auf eine neue Batteriechemie zurückzuführen sein.

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Noch ein paar Fakten zum VW ID.2 All: Er bringt es auf eine Länge von 4050 mm, eine Breite von 1812 mm und eine Höhe von 1530 mm. Der Radstand wird mit 2600 mm angegeben, das Stauvolumen mit 490 bis 1330 Liter. Auch das Interieur setzt auf ein klares Design und will durch eine hohe Qualitätsanmutung, ein selbsterklärendes Infotainmentsystem inklusive klassischer Lautstärkeregelung sowie ein separates Klimabedienteil überzeugen.

VW stellt E-Auto unter 20.000 Euro in Ausblick

Verschiedene Antriebsvarianten auf der neuen MEB-Plus-Plattform seien realisierbar, so VW. Unter anderem eine sportliche GTX-Variante – die vollelektrische Alternative zum bekannten GTI-Markenzeichen. Wobei hier auch intern schon diskutiert wird, ob bei künftigen Modellen nicht doch wieder auf GTI gesetzt wird. Den Anfang könnte man beim VW ID.2 machen. Zum Ende hin gibt VW zudem zu verstehen: „trotz aller Herausforderungen arbeitet VW an einem E-Auto für unter 20.000 Euro.“ Was da noch kommt? Der ID.1?

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 15.03.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Silverbeard:

Wenn Sie ein schnörkelloses Auto mit wenig Leistung wünschen, empfehle ich den Dacia Spring.

Ein Elektromoter mit geringer Leistung ist kaum leichter als mit hoher. Das ist anders als bei Verbrennungsmotoren.
Ein E-Auto mit hohen maximalen Fahrleistungen verbraucht mehr Energie, wenn diese Leistung häufig abgerufen wird. Dann ist für länge Strecken eine große Batterie, bzw. hohe Ladeleistungen notwendig.

Allerdings kann man in den meisten E Modellen die abrufbare Maximalleistung per Software einstellen und so Energie sparen.

Silverbeard:

MMn. lag es beim i3 am Preis und der kleinen Batterie. Anfangs wurde für Reichweite ein zusätzlicher Verbrennungsmotor gebraucht. Die hintere Tür ist bestimmt auch nicht jedermanns Geschmack.

Dafür, dass den Kunden angeblich das Styling nicht gefallen hat, wurde der i3 aber ziemlich lange und im Vergleich mit anderen Fahrzeugen gut verkauft.

Leser:

Erst wollte ich schreiben, so einen VW-SpaceUp könnte VW ruhig nochmal nachholen, da so ein Auto bis heute gut, praktisch und zeitgemäß aussieht.

Aber ich glaube, dieses Autoformat wurde auch schon ganz gut mit dem normalen VW up bedient.

brainDotExe:

Für die einen ist es Lärm für die anderen Musik.
Für die Abgase gibt es gesetzliche Grenzwerte.

brainDotExe:

Was „gutes“ Design ist entscheidet der Kunde.
Nehmen wir meinen i4 zum Beispiel. Der hat vorne das untere Drittel einen (sichtbaren) Kühlergrill und die oberen zwei Drittel sind Fake damit er vom Design her in die 4er Baureihe passt.

Bei den Kunden kommt es gut an.

Selbst der ID.2 hier hat einen angedeuteten Kühlergrill in schwarz.

brainDotExe:

Zudem ist daher auch ein grössere Radstand und, bei guten Konstruktionen, der Frunk vorne möglich. Alles sehr gute Gründe dafür, BEV anders aussehen zu lassen als Verbrenner

Wenn man keinen Bedarf an einem Frunk oder noch größerem Radstand hat, dafür aber lieber ein „klassisches“ Design haben will?

Es ist eher peinlich, ein Verbrenner-Aussehen einem BEV über zu stülpen.

Warum sollte das peinlich sein?
Beim Verbrenner ist das selbe Aussehen ja auch nicht peinlich.
Ist doch eher positiv eine Designsprache für das komplette Modellportfolio über alle Antriebsarten hinweg zu haben.

brainDotExe:

Ein 911er gilt wegen des Design als

ikonisch. Ganz ohne Kühlergrill. Der ID.2, ID.3, ID.4/5 hat auch keinen.

Das mag sein. Mir persönlich gefallen alle die von dir genannten Fahrzeuge nicht sonderlich.

Beim Porsche favorisiere ich, wenn vorhanden, die Schwestermodelle von Audi, z.B. den e-Tron GT.

Ein Fake-Plastikteil vorn ist nur alte Gewohnheit, kein gutes Design

Ob ein Design „gut“ ist entscheidet letztendlich der Kunde.
Was haben die Hater alle über die größere Niere des 4er BMW gelästert. Er verkauft sich sehr gut. Selbst ich stand dem zuerst skeptisch gegenüber, aber inzwischen gefällt sie mir sehr gut.

Man muss schlechten Gewohnheiten…

Auch hier merkt man woher der Wind weht.
Du scheinst Verbrenner nicht sonderlich zu mögen.
Vielleicht liegt es auch daran.

Ich persönlich mag alle Antriebsarten. Einen schönen V8 genau so wie einen drehmomentstarken Elektromotor.

Fjotta:

Verbrenner erzeugen Lärm und stoßen Giftgas (Stickoxide) umd Krebsruß aus. Alles extrem gesundheitsschädlich. Das lässt sich schwer romantisieren. Es sei denn, „die Anderen“ und die eigene Gesundheit sind einem weitgehend egal.

Fjotta:

Ein 911er gilt wegen des Design als
ikonisch. Ganz ohne Kühlergrill. Der ID.2, ID.3, ID.4/5 hat auch keinen. Und ein Ferrari ebenso nicht, zumindest nicht vorn.
Ein Fake-Plastikteil vorn ist nur alte Gewohnheit, kein gutes Design. Daher gibts das auch bei Tesla seit 2016 nicht mehr.
Man muss schlechten Gewohnheiten (80% der Sprit-Energie ungenutzt in die Umgebung leiten) nicht auch noch ein Denkmal setzen.

Fjotta:

Aber ein BEV hat doch keinen (sichtbaren) Kühler und ein Plastik-Fake im Gesicht ist doch nun wirklich kein gutes Design.

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