VW: Elektro-Kleinwagen kommt als VW, Cupra und Skoda Modell

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Das Plattform-Sharing hat im VW-Konzern eine lange Tradition. Schon bei den Verbrennern wurden Fahrzeuge nahezu baugleich unter verschiedenen Marken vertrieben. Das soll beim für 2025 geplanten E-Kleinwagen ID.Life nicht anders sein. Die dafür gebaute Plattform wird auch für Modelle von Skoda und Cupra verwendet. Damit sind auch Gerüchte vom Tisch, dass der ID.Life nicht kommen sollte, wie Medien Anfang des Jahres berichteten.

Die ID.Life Studie wurde im letzten Jahr vorgestellt, der kantige Crossover kam aber offenbar nicht gut an. Dies wurde von VW zwar dementiert, der neue Entwurf zeigt jedoch ein SUV-Crossover im Stil der ID-Linie mit deutlich fließenderen Linien. Das Modell der Schwestermarke Cupra soll hingegen sportlicher und dynamischer werden, gleich einem „urbanen Rennwagen“ (UrbanRebel), als Straßenversion etwas konservativer. Das Skoda-Modell ähnelt eher einem kleinen SUV, mit noch erkennbaren Anleihen an der kantigen Form des ursprünglichen Entwurfs für den ID.Life.

Zur Technik hält sich der VW-Konzern noch bedeckt. Bekannt ist bisher nur, dass eine verkürzte Version der MEB-Plattform zum Einsatz kommen soll. Die Modelle sollen eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern versprechen, bei überschaubarer (Basisversion) bzw. etwas höherer (Sportversionen) Leistung. Auch vom ID.Life solle es eine Sportausführung geben, neben dem ohnehin sportlicher ausgeführten Cupra. Schon die 2021 vorgestellte Studie war mit einem 234 PS starken Elektromotor überaus gut motorisiert. Produziert werden alle drei Modelle in Spanien, dem europäischen E-Mobilitäts-Zentrum von VW, wo gerade 10 Milliarden Euro in die Produktionslinien investiert werden. Auch Batterien sollen an den Standorten in Spanien produziert werden. Geplant ist, ein komplettes Ökosystem von Zulieferern von der Lithiumgewinnung bis zur Montage der Batterien zu schaffen.

Der ID.Life soll 2025 zu den Händlern kommen und wird preislich wohl zwischen 20.000 und 25.000 Euro liegen. Entsprechend der Markenpositionierung wird es den Skoda etwas günstiger geben, der Cupra wird aufgrund seiner hochwertigeren und sportlicheren Ausstattung wohl eher teurer als der ID.Life.

Quelle: ecomento.de – VW, Cupra und Skoda geben Ausblick auf Elektro-Kleinwagen

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Jens:

Unsere Politik ist national, der Markt global.
Unser Markt ist unbedeutend in Vergleich zum Weltmarkt.
Derart lokale Anreize haben keine wirklichen Auswirkungen.

Hiker:

Wenn eine neue Technik eingeführt wird, dann immer im Hochpreis Segment. Das ist bei allen Konsumgütern bisher so gewesen. Sei das der Fernseher, der PC, das Smartphone. Selbst die ersten Autos waren nur für gutbetuchte Kunden erschwinglich. Die kleineren BEV werden bestimmt folgen, aber erst wenn die ganzen Neuinvestitionen und der Strukturwandel bezahlt ist. Ein Unternehmen ist nun einmal darauf angewiesen Gewinne zu machen. Mit billigen Kleinwagen ist das zu Beginn einfach nicht machbar. Warten wir noch zwei drei Jahre, dann werden wir elektrische Kleinwagen sehen.

Matthias Geiger:

BEV Kleinwagen warum erst 2025 bei VW so richtig. Hat hier die Politik die falschen Anreize gesetzt ? E-SUV’s mit 2,5 Tonnen ? PHEV’s mit 40-60 km Reichweite und 2,8 kW Ladeleistung ?! E-Autoförderung für teure Fahrzeuge über 40.000 Euro ?!!

Peter Petriß:

In unserem Bekanntenkreis nutzen alle für weite Fahrten (Urlaub etc.) weiterhin den Benziner. Für das „Andere“ den Reinelektrischen. Ist ja immerhin ein Teilerfolg.

Wolfbrecht Gösebert:

„… den Mittelklassewagen ergänzen, dies vorerst weiterhin ein PHEV für die nächsten Jahre (der PHEV bei uns ist noch zu neu und „zu gut“).“

Ich selbst würde ja den augenblicklich/kurzfristigen „Hochpreismarkt“ u.a. solch gebrauchter „PHEV-Stinker“ zum schnellen Verkauf nutzen!
Ich selber fahre seit 2014 reinelektrisch mit einem Miniumum an Wartungs- und auch an Verbrauchskosten (10–14 kWh/100 km). Mein Tarif für 2022 = 0,286 €/kWh!

Herwig:

Wenn die Leute merken, wieviel besser das Elektroauto ist, werden die Verbrenner bald verschwinden!

Reinhold Tres:

Bei uns im Wohngebiet führt das immer mehr zu dem Ergebnis, dass pro Familie am EFH nicht wie bisher „nur“ zwei bis drei Benziner parken, sondern eben nun drei bis vier Fahrzeuge inkl. des neuen Elektrischen. Hmm. Und mehrere Nachbarn haben entsprechend schon Teile des ehemals nett grünen Vorgartens nun pflastern lassen der Abstellplätze wegen.

Peter Zerf:

Es kommt also weiter Bewegung ins Spiel bei den BEV-Kleinen – gut so!
Ich schaue mit Spannung für 2024 ff. etwa auf den neuen, elektrischen Renault R5 und sein Schwestermodell Nissan Micra, oder wie auch immer der Name lauten wird. Dort, im VW-Konzern und anderenorts sind also interessante neue kleine Modelle in den Startlöchern.

Wahrscheinlich wird ein solch Kleiner bei uns in der Familie den Mittelklassewagen ergänzen, dies vorerst weiterhin ein PHEV für die nächsten Jahre (der PHEV bei uns ist noch zu neu und „zu gut“).

Jakob Sperling:

Wenn sie nur endlich kämen.

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