Volkswagen: Weltweit 27 Prozent mehr verkaufte Elektroautos im ersten Halbjahr

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Volkswagen

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Der Volkswagen Konzern hat seine Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent gesteigert und damit seine weltweite E-Offensive erfolgreich fortgesetzt. Trotz der Lieferengpässe, eines vorübergehenden Produktionsstopps in Europa und Covid-bedingter Lockdowns in China sind im ersten Halbjahr 217.100 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden übergeben worden, nach 170.900 im Vorjahreszeitraum, wie der Hersteller mitteilt. Der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge an den Gesamtauslieferungen erreichte 5,6 Prozent, gegenüber 3,4 Prozent im ersten Halbjahr 2021. Der größte Wachstumstreiber war China mit 63.500 Elektroautos – eine Steigerung um mehr als das 3-fache gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Bei den E-Auto-Auslieferungen nach Regionen lag Europa mit 128.800 Fahrzeugen (Anteil an der Konzernsumme: 59 Prozent) im ersten Halbjahr weiterhin klar an der Spitze, mit einer Steigerung um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der zweitgrößte Elektroauto-Markt für den Konzern war China mit 63.500 Auslieferungen (29 Prozent). Auf die USA entfielen mit 17.000 Fahrzeugen 8 Prozent der weltweiten E-Auto-Auslieferungen des Konzerns.

Wir haben trotz herausfordernder Bedingungen, insbesondere im zweiten Quartal, unseren Hochlauf bei den elektrischen Fahrzeugen erfolgreich fortgesetzt. Die Nachfrage ist weiterhin hoch und wir rechnen mit einer verbesserten Versorgungssituation in der zweiten Jahreshälfte“, erklärt Hildegard Wortmann, Volkswagens Konzernvorständin für den Vertrieb. Die E-Auto-Auslieferungen im Juni haben demnach bereits einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt und das monatliche Niveau des 4. Quartals 2021 erreicht. „Wir arbeiten intensiv daran, den hohen Auftragsbestand zu reduzieren und die Lieferzeiten für unsere Kunden zu verkürzen. An unserem Ziel, im Gesamtjahr einen BEV-Anteil von 7 bis 8 Prozent zu erreichen, halten wir fest“, so Wortmann.

Die Kernmarke Volkswagen lieferte bis Ende Juni 115.900 reine E-Autos an Kunden aus (Anteil an Konzernsumme: 53 Prozent). Es folgten Audi mit 50.000 Fahrzeugen (23 Prozent), die tschechische Marke Skoda mit 22.200 Fahrzeugen (10 Prozent), der Sportwagenhersteller Porsche mit 18.900 Fahrzeugen (9 Prozent) und das spanische Markenduo Seat und Cupra mit 8300 Fahrzeugen (4 Prozent).

Die erfolgreichsten BEV-Modelle im ersten Halbjahr 2022 waren:

  • Volkswagen ID.4/ID.5 – 66.800 Fahrzeuge
  • Volkswagen ID.3 – 26.000 Fahrzeuge
  • Audi e-tron (inkl. Sportback) – 24.700 Fahrzeuge
  • Skoda Enyaq iV (inkl. Coupé) – 22.200 Fahrzeuge
  • Porsche Taycan (inkl. Cross Turismo) – 18.900 Fahrzeuge
  • Audi Q4 e-tron (inkl. Sportback) – 18.200 Fahrzeuge

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 14.07.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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R. Trafin:

Das Angebot und damit die Auswahl am Markt entwickelt sich rasant, nicht zuletzt nun auch immer mehr durch die asiatischen Anbieter, bald aber auch weiter zunehmend dann bei Renault, Stellantis u. a.
Gut für den Kunden
Ob‘s langfristig auch gut ausschaut mit der Auslastung der VW-Werke, da lasse ich mich mal überraschen. Wenn Zwickau, Hannover, Emden, WOB dann auch mal, Chattanooga, China usw. alle stark Elektro produzieren werden in absehbarer Zeit, dann muss man auch respektabel siebenstellige Zahl von BEV jedes Jahr konzernseitig an den Mann und an die Frau bringen. Toi toi.

Hans Gruber:

Lass das bloß unseren David nicht hören…

Tobi:

Der Abstand wir grösser: Tesla verkauft in der gleichen Periode 564.734 Autos. Und das ausschliesslich mit einer Marke und nicht mit zusammengebastelten Zahlen mehrerer Marken.

Tobi:

Es gibt einen Hersteller der Verkauft als Single-Brand 564.734Autos, also rund 160 Prozent mehr als wenn bei VW alle Brands zusammengekratzt werden. Da hilft nun mal alle Zahlenspielereien nicht. Der Abstand wird dramatisch grösser. Aber egal, hauptsache die elektrischen legen zu.

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