Toyota und Fukushima arbeiten an Stadtkonzepten der Zukunft

Cover Image for Toyota und Fukushima arbeiten an Stadtkonzepten der Zukunft
Copyright ©

shutterstock / 1926286547

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Der Autohersteller Toyota ist der Meinung, dass die Stadt der Zukunft auf Wasserstoff als Energiequelle setzt. Wie das umgesetzt werden kann, untersuchen die Toyota Motor Corporation und die japanische Präfektur Fukushima. Gemeinsam mit weiteren Partnern arbeiten sie an speziellen Initiativen zur Umsetzung und Integration von Wasserstoff – insbesondere in den für Japan üblichen Städten mit rund 300.000 Einwohnern.

Auf dem Weg in die Klimaneutralität und in eine nachhaltigere Gesellschaft sollen künftige Kommunen sowohl den in Fukushima produzierten Wasserstoff als auch die vor Ort entwickelten wasserstoffbezogenen Technologien nutzen, so Toyota in einer aktuellen Mitteilung. Das mit Hilfe des Autoherstellers umgesetzte Projekt konzentriert sich auf die Belieferung von Supermärkten und Geschäften, die Teil der städtischen Infrastruktur sind.

Eine zentrale Rolle spielen dabei Brennstoffzellenfahrzeuge. Die von der Limousine Mirai bekannte Antriebstechnik lässt sich auch außerhalb von Pkw nutzen. Gemeinsam mit Commercial Japan Partnership Technologies (CJPT) und den Nutzfahrzeugherstellern Hino und Isuzu entwickelt Toyota beispielsweise einen leichten Brennstoffzellen-Lkw, der schon Anfang 2023 im emissionsfreien Warentransport zum Einsatz kommen soll.

Hierfür soll auch ein Energiemanagement aufgebaut werden, welches das Flottenmanagementsystem jedes Unternehmens, die Fahrdaten der Fahrzeuge und die Informationen der Wasserstofftankstellen miteinander verbindet. Dadurch sollen eine optimale Platzierung und die besten Betriebsbedingungen für Wasserstofftankstellen sichergestellt, Verkehrsstaus an Wasserstofftankstellen vermieden und Ausfallzeiten von Fahrzeugen minimiert werden.

Zur Dekarbonisierung des Geschäftsbetriebs werde das Projekt darüber hinaus versuchen, den Einsatz erneuerbarer Energien zu erhöhen und Modelle zur Wasserstoffnutzung zu etablieren. Neue Elektrolyse-Anlagen sollen beispielsweise sauberen Wasserstoff erzeugen. Stationäre Brennstoffzellengeneratoren, die mit dem grünen Energieträger betrieben werden, verringern die CO2-Emissionen und machen dabei zusätzlich unabhängig vom Stromnetz. Selbst bei einem Stromausfall können Büros und Geschäfte versorgt bleiben. Brennstoffzellenfahrzeuge können dabei auch als mobile Energieversorgung genutzt werden.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 21.07.2022

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Teile deine Gedanken zu diesem Beitrag

Noch keine Kommentare. Bist du der erste Kommentar-Held?

Ähnliche Artikel

Cover Image for Diese 7 E-Autos beschleunigen extrem schnell

Diese 7 E-Autos beschleunigen extrem schnell

Daniel Krenzer  —  

Im Vergleich zu Verbrennern sind E-Autos beim Beschleunigen klar im Vorteil. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass es einige sehr rasante Modelle gibt.

Cover Image for Viele Autohersteller auf CO2-Kurs, VW-Konzern schwächelt

Viele Autohersteller auf CO2-Kurs, VW-Konzern schwächelt

Michael Neißendorfer  —  

Für viele Autohersteller schaut es gar nicht so schlecht aus, dass sie ihre CO2-Ziele einhalten können. Der VW-Konzern jedoch steht mit am schlechtesten da.

Cover Image for So machen Sie Ihr E-Auto fit und sicher für den Winter

So machen Sie Ihr E-Auto fit und sicher für den Winter

Michael Neißendorfer  —  

Die Wetterbedingungen im Herbst und Winter stellen Fahrzeuge und Fahrende auf die Probe. Der TÜV-Verband erklärt, worauf es in der kalten Jahreszeit ankommt.

Cover Image for Kia PV5 bricht Reichweitenrekord bei E-Transportern

Kia PV5 bricht Reichweitenrekord bei E-Transportern

Sebastian Henßler  —  

Rekord für Kia: Der elektrische Transporter PV5 fährt 693,38 Kilometer mit einer Ladung – geprüft vom TÜV Hessen unter realistischen Bedingungen.

Cover Image for British with a twist: Die Mini Paul Smith Edition

British with a twist: Die Mini Paul Smith Edition

Michael Neißendorfer  —  

Die Mini Paul Smith Edition geht ab 2026 in Serie. Der vollelektrische Mini Cooper Paul Smith Edition ist ab 33.790 Euro brutto bereits bestellbar.

Cover Image for Lithiumprojekt von Vulcan Energy geht in nächste Phase

Lithiumprojekt von Vulcan Energy geht in nächste Phase

Sebastian Henßler  —  

Vulcan Energy erhält in Landau die letzte Baugenehmigung für seine kombinierte Geothermie- und Lithiumanlage – ein wichtiger Schritt für das Projekt G-LEP.