Tesla Semi: Produktionsstart erfolgt & Auslieferung im Dezember

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Fünf Jahre nach Vorstellung des Tesla Semi scheint dieser nun tatsächlich in Produktion zu starten. Nach dem Produktionsstart Mitte Oktober soll der E-LKW bereits Anfang Dezember an Pepsi übergeben werden. Wobei viele Details auch kurz vor der Markteinführung noch nicht geklärt scheinen.

Nach dem dieser 2017 vorgestellt und für 2019 angekündigt wurde kam es immer wieder zu Verschiebungen im Zeitplan. Bereits im Juni 2019 mussten wir von einer entsprechenden Auslieferungsverschiebung berichten. Somit war bereits damals abzusehen, dass der Tesla Semi später als geplant auf die Straße kommt. Zuletzt war angedacht, dass er in der zweiten Hälfte 2021 in die Serie startet. Mittlerweile sind wir bekanntermaßen im Jahr 2023 mit der Serienfertigung angekommen. Wobei eine erste Vorserie nun schon im Herbst 2022 anläuft.

Sollte es dem amerikanischen Hersteller tatsächlich gelingen erste Tesla Semi-Modelle vor Jahresende auszuliefern, würde man sich auch an entsprechende Aussagen bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2020 im Januar diesen Jahres halten. Dieser Plan wurde zuletzt aufgrund der fehlenden 4680-Zellen nach hinten verschoben. Nun scheint es so, dass der Tesla Semi für Pepsi mit einer Reichweite von 800 Kilometer ausgeliefert wird, wie Musk bereits im August auf Twitter zu verstehen gab.

Zu den Stückzahlen hat Tesla und auch deren CEO Musk bisweilen keine Aussage getroffen. Von daher wäre es auch möglich, dass nur ein Tesla Semi am ersten Dezember vom Band Richtung Pepsi rollt. Über den aktuellen Tweet hinaus gibt es keine weiteren Angaben zu dem Serienmodell und dessen technischen Daten. Die genaue Antriebs-Konfiguration, Ladeleistung und Nutzlast des Klasse-8-Lkw sind somit noch nicht bestätigt. Ebenfalls offen ist, ob Tesla wie zwischenzeitlich angedeutet auf ein 800-Volt-System geht oder nicht.

Ende Ende September 2020 tätigte US-Handelsriese Walmart, für den kanadischen Markt, eine Bestellung über 130 Tesla Semi. Anfang November des gleichen Jahres folgt mit einer Order über 150 Tesla Semi, mit Option darauf, die Zahl auf 500 zu erhöhen, die nächste große Bestellung. Getätigt wurde diese ebenfalls aus Kanada von der Pride Group Enterprises (PGE). Weitere Kunden hätten sicherlich auch Interesse am Einsatz der E-LKW. Wobei Pepsi bereits im Dezember 2017 die ersten 100 Exemplare des Elektro-LKW bestellt hatten.

Quelle: Elon Musk auf Twitter

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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neumes:

mich würde es nur freuen wenn der Semi endlich offiziell auf den Straßen fährt damit die ganzen anderen „Dreckschleudern“ endlich verdrängt werden.

es bleibt spannend

Hiker:

Bitte schau Dir mal die Erklärungen von Läubli an. Daran kannst Du erkennen warum im Moment höhere Spannung kaum einen Mehrwert bringt.

Zudem ist die Ladeinfrastruktur für 800V kaum der Rede wert. Du kaufst Dir also heute eine Technik die Du in den wenigsten Fällen überhaupt nutzen kannst und die Dir erst noch kaum einen wirklichen Nutzen bringt.

Die Realität sieht doch so aus, dass 80-90% zuhause mit max. 22kW geladen wird. Warum sollte man sich da einen teuren 800V Firlefanz andrehen lassen? Das hat dann eher etwas mit vermeintlichem Prestige zu tun. Und natürlich sehr viel mit Marketing.

Dass es bei LKWs ganz anders aussieht ist schon allein der schieren Größe des Akkus geschuldet. Hier sind vermutlich 400-600kWh Akkus verbaut. Da kann und muss natürlich auch mit viel größerer Leistung geladen werden.

1c heißt bei 600kWh Akkus auch mögliche 600kW Ladeleistung. Das wären bei 800V dann mal locker 750A! Noch viel schlimmer bei 2c 1200kW Ladeleistung würden 1500A bedeuten. Viel Spaß mit Kabeln die das übertragen können. Und mit 400V wäre das sowieso undenkbar.

Ich glaube irgendwo einmal gelesen zu haben, dass Tesla seinen Truck sogar mit 900 oder 1000V lädt.

Hiker:

David, ich habe da mal eine grundsätzliche Frage an Dich. Was motiviert Dich eigentlich hier auf Elektroauto-News jeden Bericht mit deiner grotesken Kampagne gegen die Firma Tesla zu beglücken?

Was ist Deine Mission? Ich verstehe es einfach nicht. Ist es das gute Gefühl Leuten mit Deinem Geschwätz auf die Nerven zu gehen? Oder möchtest Du die Leute davon überzeugen einen Porsche zu kaufen?

Dann wärst Du hier nämlich falsch. Die Leute die Tesla interessiert haben entweder nicht genug Geld oder keine Lust, mehr als hunderttausend Euro für ein überteuertes Produkt auszugeben.

Und solche die schon Tesla fahren sind Deiner Meinung nach ja eh hirnlose Idioten. Die wirst Du auch nicht überzeugen können oder? Ist es einfach weil Du den Thorsten nicht leiden kannst? Das wiederum interessiert hier kein Schwein. Also was genau bezweckst Du mit dem Geschwafel?

Übrigens, hast Du Dir schon mal überlegt warum Du so viele Dislikes kassierst? Und glaub mir, die sind nichts auf das man stolz sein sollte!

Tschüss und denk doch mal darüber nach.

Hiker:

Ach ja, wenn das diese unsäglichen Diskussionen über den ach so unglaublich fortschrittlichen 800V Ladezauber nur endlich beenden würde. Als ob es eine Raketen Technologie wäre einfach die Ladespannung zu verdoppeln. Aber mit solchem Marketinggeschwafel lassen sich halt viele blenden. Eine signifikante Verbesserung der Ladegeschwindigkeit lässt sich nicht ohne Beschädigung des Akkus realisieren. Auch wenn David das noch hundertmal weismachen will.

Smartino:

Wow!!!! Tesla hat 80 Kommentare geschafft.
David: gib dir Mühe! Vielleicht schaffst du das für VW auch!

Läubli:

800V hat klar seine Vorteile, vor allem bei der Leistungsabgabe. Bei der Leistungsaufnahme hat es auch Vorteile, jedoch bleibt eines gleich: der arme Akku nimmt durch das dauernde Schnelladen gleich viel Schaden, egal ob 800V oder 400V. Denn hier wirkt die kW Ladeleistung im Vergleich zur Kapazität des Akkus, den es zu Laden gilt. Eine Ladestärke von über 1C ist für den Akku auf Dauer nicht gut, eine Ladestärke von über 2C kann über längere Dauer sogar schädlich sein.
1C bei (brutto Akkukapazität 100kW/h Akku) = 100kW Ladeleistung
2C bei (brutto Akkukapazität 100kW/h Akku) = 200kW Ladeleistung
Egal ob 800V oder 400V, die Kapazität bleibt dieselbe und sollte nicht mit höheren Leistungen geladen werden.
Das ist auch der Grund, warum 800V Autos nicht mit den theoretisch möglichen 400kW geladen werden können, sondern aktuell zur Schonung des Akkus deftig gedrosselt werden und mit 200-300kW. Also den 400V Akkus nicht um das theoretisch doppelte überlegen sind.
Das darf man nicht vergessen… immer schneller bringt nichts, nur sicher eher defekte Akkus die deutlich schneller nicht mehr 100% Kapazitätsleistung bringen.
Schade eigentlich… das Problem kann aber nur mit einer zum Schnellladen besser geeigneten Akkuchemie verbessert werden.

Läubli:

Aber das haben eben alle nicht Tesla Fahrer ja noch nie erlebt, die kennen nichts Anderes als Apps und Ladekarten zu sammeln und flicken sich daher die Argumente zusammen. Selten Einer versteht wirklich was davon, sonst würde es nicht bekämpft! ;)

Läubli:

800V hat klar seine Vorteile, vor allem bei der Leistungsabgabe. Bei der Leistungsaufnahme hat es auch Vorteile, jedoch bleibt eines gleich: der arme Akku nimmt durch das dauernde Schnelladen gleich viel Schaden, egal ob 800V oder 400V. Denn hier wirkt die kW Ladeleistung im Vergleich zur Kapazität des Akkus, den es zu Laden gilt. Eine Ladestärke von über 1C ist für den Akku auf Dauer nicht gut, eine Ladestärke von über 2C kann über längere Dauer sogar schädlich sein.
1C bei (brutto Akkukapazität 100kW/h Akku) = 100kW Ladeleistung
2C bei (brutto Akkukapazität 100kW/h Akku) = 200kW Ladeleistung
Egal ob 800V oder 400V, die Kapazität bleibt dieselbe und sollte nicht mit höheren Leistungen geladen werden.
Das ist auch der Grund, warum 800V Autos nicht mit den theoretisch möglichen 400kW geladen werden können, sondern aktuell zur Schonung des Akkus deftig gedrosselt werden und mit 200-300kW. Also den 400V Akkus nicht um das theoretisch doppelte überlegen sind.
Das darf man nicht vergessen… immer schneller bringt nichts, nur sicher eher defekte Akkus die deutlich schneller nicht mehr 100% Kapazitätsleistung bringen.
Schade eigentlich… das Problem kann aber nur mit einer zum Schnellladen besser geeigneten Akkuchemie verbessert werden.

David:

Wie lang der Semi ist, gehört zu den vielen technischen Daten, die nicht vorliegen. Man könnte jetzt anhand der Reifengröße einen Prototypen virtuell vermessen. Aber das hilft nicht, denn die Prototypen schienen mir nicht alle gleich lang zu sein, zudem könnte eine Serienversion anders ausfallen. Mit Blick auf die Struktur sind die Akkus zwischen den Achsen und somit ist der Radstand beim 500 mls Truck nicht kürzbar. Aber es kommt zuerst wohl die Sparversion mit nur 500 kWh. Da könnte man kürzen. Könnte.

Läubli:

Bitte schreibe mit denen deutsch… die können anscheinend einfach kein Englisch lesen, sonst hätten die das schon lange begriffen ;)

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