Teslas geheime Pläne für das Model Y: Projekt Juniper

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Hannes Dollinger
Hannes Dollinger
  —  Lesedauer 2 min

Tesla plant eine Überarbeitung des Model Y für das Jahr 2024. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf drei interne Quellen. Demnach soll die Entwicklung an dem Mittelklasse-Crossover unter dem intern verwendeten Codenamen Projekt Juniper laufen.

Das Model Y ist weltweit noch vor dem Model 3 das meistverkaufte Elektroauto. Nun soll es nach internen Quellen ein umfassendes Facelift erhalten. Auch der Innenraum soll überarbeitet werden. Als Produktionsstart wird 2024 angegeben. Damit plant Tesla auch in Zukunft mit dem Model Y. Vor allem soll die Überarbeitung in Märkten wie China und den USA gut ankommen. Hier steigt die neben der Nachfrage nach E-Autos vor allem auch die Konkurrenz zum Topseller. Das Model Y wurde 2020 eingeführt und basiert auf der gleichen Plattform wie das Model 3.

Tesla verfolgt grundsätzlich eine andere Strategie als die traditionellen Automobilhersteller. Anstatt nur alle paar Jahre eine neue Modellgeneration zu präsentieren, führt Tesla laufend Änderungen an seinen Elektroautos durch. Diese betreffen sowohl die Software als auch die Hardware der Fahrzeuge. Ein aktuelles Beispiel ist das Fahrwerk des Model Y aus China. Tesla hat es seit Januar modifiziert, um eine bessere Federung zu erreichen.

Das Model 3 soll laut Reuters ebenfalls ein Facelift erhalten. Außerdem seien Änderungen im Antrieb geplant, so die Quelle. Codename hier: Highland. All dies geschehe aber erst nach dem Model Y Update. Tesla selbst hat sich bisher nicht zu den Plänen geäußert. Elon Musk sagte gegenüber Investoren, man werde die meisten Entwicklungen bei Tesla weiterhin in neuen Modellen sehen.

Mehr Informationen hat der us-amerikanische Autobauer zu Plänen über den Ausbau der Fabrik in Shanghai verkündet. Diese ist eine von drei Produktionsstätten des Model Y. Teslas Chief Financial Officer Zach Kirkhorn wird von Reuters zitiert, dass die drei Produktionsstätten für das Model Y weltweit unterschiedliche Layouts haben. Es wird versucht, diese zu vereinheitlichen, um Kosten in der Produktion zu sparen. Das Werk bei Berlin hat gerade einen neuen Meilenstein erreicht. Die Produktion erreichte eine Kapazität von 200.000 Model Y pro Jahr, wie Tesla bekanntgab.

Quelle: Reuters – Exclusive: Tesla readies revamp of Model Y codenamed ‚Juniper‘

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Hannes Dollinger

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Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.
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Tin:

Tesla hat wohl alles richtig gemacht wenn man sieht was die Konkurrenz mittlerweile für Instrumente benutzt um sie bei jeder Möglichkeit schlecht zu machen.Sie sollten endlich einsehen dass sie nur noch Bezirksliga sind .

MMM:

Du denkst nur in der Gegenwart – das ist ziemlich langweilig.

Das kannst du gerne so sehen. Ich hänge aber nicht an den Lippen eines Propheten, der mir eine heile Welt verspricht.

Tesla spricht von 200-250kW/h Akkus

Vermutlich meintest du 250 kWh. Das Problem ist, dass du das nicht nachgerechnet hast.
Tesla redet davon, ja. Tesla redet von viel, und wenn alles stimmen würde, hätten wir heute Robotaxis, Cybertrucks, Speditionen weltweit hätten massenhaft Semis usw. Nicht davon ist da.
Irgendwann wird das alles bestimmt auch kommen. Da kann man immer sagen, die Zukunft wird es zeigen.
Auch der Roadster sollte schon da sein. Sein angekündigtes Startdatum liegt in der Vergangenheit. Ist das nicht langweilig, immer jahrelang auf die Dinger warten zu müssen?

Die 250 kWh-Batterie, die in einem Roadster passt, wird mit Sicherheit kommen. Aber das wird noch ein paar Jahre dauern, weil die Energiedichte dafür etwa vervierfacht werden muss, wenn das nicht einfach der nächste 2,5 Tonner werden soll – aktuell wäre es ja sogar eher ein 4-Tonner. Vielleicht geht es auch etwas schneller, wenn der Preis wirklich absolut keine Rolle spielt, aber dann wird er auch nicht bei 200.000 Dollar bleiben… die Marge.

Wenn der Roadster also erst 2028…2030 kommen kann, warum wird er jetzt schon so sehnsüchtig erwartet? Wo wollte ihr mit dem Ding überhaupt hin, dass ihr plötzlich 1000 km Reichweite braucht?

Einen elektrischen Roadster gibt es schon, aus China. Sieht gut aus, ist flott und vergleichsweise billig. Wer vermisst die 250 kWh- Batterie?

MMM:

Wie du sicher weißt, steckt in „unprofessionellen“ Daten auch immer relativ viel Wahrheit, nur eben nicht nach § für ins dicke Buch von Guinness-World-Records

Gerade zufällig gefunden…
Ich würde behaupten, vom GuinessBuch sind beide weit weg.
Dass in „unprofessionellen Daten“ viel Wahrheit steckt, wird mal stimmen – und beim nächsten Mal nicht. Hier weiß man es nicht, daher kann jeder erstmal behaupten was er will – es ist schließlich Werbung, und Werbung muss gar nicht stimmen, oder?
Leider gibt es für nicht offizielle Daten nun mal keine Quellen – Tesla behauptet selbst, das handgestoppt gefahren zu sein, sagt aber nicht, von „wo bis wo“. Dabei kann man das nicht vernachlässigen, wer die Nordschleife kennt, weiß das.
Beim Taycan kann man die Rundenzeit hingegen auf der Internetseite des Nürburgringes nachlesen – aber das findest du schon selbst.

Der Taycan wurde nicht abgelöst, sondern nur fast erreicht. Und das nicht von einem Model S Plaid, sondern von etwas, was ein Model S Plaid zur Basis hat und massiv modifiziert wurde – so massiv, dass es selbst dann nicht auf die Straße käme, wenn man es überhaupt kaufen könnte. Kann man aber nicht, daher sind Versuche, das mit privaten Fahrzeugen zu wiederholen, schon gleich gescheitert.
Das ist eine eine Gag, der andere ist halt, dass für vergleichbare Rundenzeiten nicht nur ein nicht zulassungsfähiges Einzelstück gebraucht wurde, das hatte auch noch 52% mehr Peakleistung nötig.
Das zeigt halt den Unterschied zwischen einem Dragster und einem Sportwagen.
Immerhin beeindruckend, wie viel Leistung man bei Tesla aus der Batterie gequetscht hat – das ist die eigentliche Meldung.

Nochmal: ein Tesla S Plaid ist kein Sportwagen – der Taycan schon, dein Vergleich eiert also ziemlich arg.

Das ist gar nicht mein Vergleich, sondern der von Tesla Fanboys, die glauben, man könne auf diese Art die Überlegenheit dieses Autos demonstrieren. Also bitte bleib fair und unterstelle das den Leuten, die damit angefangen haben – die kennst du bestimmt besser als ich.

Läubli:

Danke – das freut mich.

Du denkst nur in der Gegenwart – das ist ziemlich langweilig.

NIO spricht von 1000km Reichweite, viele sprechen von Feststoffakkus, Tesla spricht von 200-250kW/h Akkus… na ja, wir wollen ja weiter denken – alles was noch nicht auf Erden bewegt wird ist noch in der Fruchtblase – und dazu darf man argumentieren, wie man will und auch ein wenig übertreiben – dem sagt man Zukunftsmarketing. Sicher ist nur, dass sich da was schönes tut – das ist gut so und bringt uns alle mit der Elektromobilität weiter. Passt doch, oder?

Noch zum Anhänger – früher waren die Menschen ja eh schlauer, es waren sogenannte Überlebenskünstler – du meinst sicher wie früher die Dampfloks mit den Kohleanhänger… mir war nicht bewusst, dass es auch im Personenwagenbau so gelaufen war… ;)

Übrigens: mit Wohnwagen als Anhänger wäre die Idee gar nicht mal so dumm!

Läubli:

Wie du sicher weißt, steckt in „unprofessionellen“ Daten auch immer relativ viel Wahrheit, nur eben nicht nach § für ins dicke Buch von Guinness-World-Records.

In der Tatsache ist es also so, dass der Taycan eben abgelöst wurde, wenn auch nur kurzfristig. Ansonsten kanns du mir ja sehr gerne die Quellen nennen, von denen du diese Gerüchte her hast, dass es nicht offiziell war, wenn du es so genau nehmen willst.

Nochmal: ein Tesla S Plaid ist kein Sportwagen – der Taycan schon, dein Vergleich eiert also ziemlich arg. Genau deshalb war das für Porsche ja auch die Alarmstufe-Rot am Ring!

Wenn Entschuldigungen passen, dann passen sie – das macht jeder Mensch in schlauen Aktionen so – sowas ist plausibel und nicht der Rede wert. Oder nicht?

MMM:

Wenn du mal die Minderleistung des Taycan gegenüber dem Plaid, und dazu noch das Mehrgewicht hier in die Waagschale wirfst, siehst du, wer hier tatsächlich Kompetenzen hat. Der Plaid kann schnell geradeaus, das ist alles, der Rest purer Kampf für den Fahrer. Ein klassisches One-Trick-Pony.
Die Zahlen vom Taycan sind übrigens offiziell, die inoffiziell handgestoppten von Tesla gaben nicht mal an, welcher Sektor gemessen wurde (da gibt es schon Unterschiede…. gerade wenn man keine Angaben macht.
Und ein Newcomer… das wird auch immer nur vorgeschoben, wenn es als Entschuldigung gerade passt.

MMM:

Das kann man erst am finalen Produkt erleben, nicht auf dem Papier.
Und mit dem 100 kWh-Zusatzbatteriepaket auf dem Dach wird das mit der Fahrdynamik vielleicht gar nicht so wild. ;-)

MMM:

Wirklich eine schöne Geschichte. Aber mal kurz zurück in die Realität.
Ist schon geklärt, wohin die 200 – 250 kWh Batteriekapazität kommen sollen? Das einzige „Auto“ in diesen Sphären ist der Hummer. Bei anderen gibt es nichts in der Richtung, auch nicht bei Tesla.
Und einen Anhänger hat man ja nicht geplant, oder?

Ich meine: man kann sich ja wünschen, dass das wahr wird. Man kann sich auch die Leistungsdaten dazu wünschen. Aber so tun, als wäre es schon Realität?

Wenn das Teil auf der Straße ist, wird verglichen. Ok: da sollte es längst sein – aber das reicht nicht.

Michael Neißendorfer:

Noch ein kleiner Nachtrag zu Deiner Argumentation: Diess hatte (ich glaube darauf sprichst Du an) sich zuletzt in Sachen Vorsprung von Tesla auf das Tempo in der Produktion bezogen. Dass Tesla zehn Stunden braucht für ein Auto, VW 20. Und dass er (Diess) da auch hin will. Nur: Die Geschwindigkeit sagt noch lange nichts über die Qualität des Produkts aus. ; )

Michael Neißendorfer:

Deshalb werden Off-Topic-Kommentare auch editiert mittlerweile. Ich nehme Deinen Kommentar mal als Anregung mit, und schaue auch bei Marc genauer hin. Aber: ob Tesla Produktion kann oder nicht – darüber lässt sich streiten. Vortrefflich, wie ihr tagtäglich beweist. ; ) Klar hat Tesla den Autobau und die Entwicklung revolutioniert, man denke nur mal an die riesigen Gusspressen oder die massive Einsparung von Kabelmetern und Steuergeräten. Aber Hand aufs Herz: Es könnte besser laufen, wenn der Laden professioneller aufgestellt wäre (auch wenn die Zeiten von „Produktionshölle“ längst vorbei sind). Siehe zum Beispiel ganz aktuell die Ergebnisse beim TÜV, wo jeder elfte, gerade mal drei Jahre alte Tesla erstmal durchfällt.

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