Tesla/Panasonic: Effizienzsteigerung bei Batteriezellenproduktion stellt sich ein

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Panasonic und Tesla hatten gemeinsam die Gigafactory in Nevada im Wert von fünf Milliarden US-Dollar gebaut und starteten dort 2017 in die Massenproduktion von Batterien. Musk bezeichnete die Technologie von Panasonic einst als „die beste der Welt“. Nun scheint es Panasonic auch gelungen zu sein die Batteriezellenproduktion in Nevada in den Griff bekommen zu haben. Ursache sei gewesen, dass man zunächst nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte für die Produktion gefunden habe.

Fehlende Mitarbeiter als Problem für ineffiziente Produktion

So zumindest die Aussage eines Berichts der Financial Times, in welcher sich Allan Swan, Leiter der Panasonic-Seite in der Gigafactory in Nevada, zur aktuellen Situation geäußert hat. Bis April 2019 war zudem noch vorgesehen die gemeinsame Fertigung in der Gigafactory 1 auszubauen. Der Autohersteller Tesla und der Elektronikkonzern Panasonic haben dann aber beschlossen, den Ausbau der Batteriefabrik Gigafactory 1 in Nevada, USA, vorerst auszusetzen. Statt der angestrebten 35 Gigawattstunden (GWh) kam man „nur“ auf 24 GWh. Zur Erinnerung: Die Unternehmen hatten vor, die Kapazität bis 2020 auf 54 Gigawattstunden pro Jahr zu erhöhen.

Dem Bericht der Financial Times zufolge nähert man sich nun zumindest der 30 GWh-Grenze an. Eine Steigerung von rund 20 Prozent gegenüber dem Frühjahr 2019. Erreichen konnte man dies nach Aussage des Panasonic-Managers Swan dadurch, dass man fachfremde Chemie-Techniker angeworben habe und diese für den Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus geschult habe. Demnach würden derzeit rund 3.000 Mitarbeiter 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr die Maschinen bedienen. Diese werden unterstützt von 200 technischen Assistenten aus Japan, damit das derzeitige Produktionsvolumen aufrecht gehalten werden kann.

Tesla scheint dennoch sein eigenes „Akku-Ding“ zu machen

Mittlerweile wäre eine größere Produktion von Vorteil. Denn der CEO von Panasonic gab zu verstehen, dass die “Batterien ausgehen werden, wenn Tesla beginnt, das Model Y zu verkaufen.” Mag mit ein Grund dafür sein, dass man sich für die Gigafactory 3 in China einen anderen Lieferanten als Partner an Bord geholt hat. Des Weiteren will Tesla selbst in der Produktion aktiv werden. Spätestens im Herbst beziehungsweise 2020 beim Tesla Battery-Day sollten wir mehr wissen, wenn Musk sich zu den Batterie-Plänen des Unternehmens äußerst. Das kürzlich erworbene Unternehmen Maxwell dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Quelle: Teslamag – Bericht: Akkufabrik von Tesla und Panasonic bei 30 GWh pro Jahr, 54 GWh möglich

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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TESLAMASTER:

Werde definitiv 1
5000 verschlafene Daimler-Arbeiter dort hinschicken

Günter Mayr:

Alles läuft auf den e cat von Dr. Andrea Rossi hinaus. Er ist drauf und dran, mit seiner Technologie der Kalten Fusion die Reichweite von E-Autos auf ein ganzes Autoleben lang zu erhöhen. Das ist ein Volkswirtschaftlicher Nutzen. http://www.coldreaktion.net

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