Tesla: Neue Details zum „Space-X“-Roadster

Cover Image for Tesla: Neue Details zum „Space-X“-Roadster
Copyright ©

Tesla

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min  —  0 Kommentare

Der US-Elektroautohersteller Tesla plant eine Neuauflage seines Erstlingsstromers, des Roadsters. Das erste Elektroauto der Kalifornier wurde von 2008 bis 2012 gebaut und soll 2020 eine Neuauflage erhalten. Und die hat es wohl in sich. Erst vor wenigen Tag sagte Tesla-Chef Elon Musk, der neue Roadster soll mit einem SpaceX-Optionspaket erhältlich sein und Raketentechnologie beinhalten. So soll es dem Fahrzeug möglich sein, „kurze Sprünge zu fliegen“, kündigte Musk an. Der Tesla-Chef gab selber zu, dass die Idee „verrückt“ sei. Er findet es aber „wichtig, mit dem Roadster zu zeigen, dass Elektroautos in jeder Hinsicht ein Benzinauto übertreffen können.“

Auf Twitter erklärte Musk nun etwas ausführlicher, was er vorhat: Das nach Musks Raumfahrt-Programm benannte, aufpreispflichtige SpaceX-Paket soll etwa „zehn kleine Raketen-Schubdüsen” enthalten und so „Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Bremsverhalten und Kurvenfahrten dramatisch verbessern”. Er bekräftigte auch, dass diese Ankündigung kein Scherz sondern ernst gemeint sei.

Demnach soll der Roadster mit SpaceX-Option an verschiedenen Stellen mit kleinen Druckbehältern und Schubdüsen bestückt sein. Hochkomprimierte Luft soll für die gewünschten positiven Effekte sorgen. Unmittelbar nach der Verwendung sollen die Druckbehälter wieder befüllt sein. Die Energie dafür soll von der Fahrzeugbatterie kommen. Zum Opfer fallen dem System die hinteren Notsitze.

Um die aberwitzigen Beschleunigungswerte überhaupt erst möglich bzw. sicherer zu machen, soll ein Fahrerassistenzsystem namens „Augmented Mode“ den Fahrer unterstützen. Es soll extra für den Einsatz in dem Supersportwagen entwickelt werden. Welche Funktionen genau es beinhalten wird, ist noch nicht bekannt.

Die Sinnhaftigkeit eines solchen Systems erschließt sich schon allein, wenn man einen Blick auf die angekündigten Fahrdaten wirft: Musk kündigte bei der Vorstellung des Fahrzeugkonzepts an, dass der neue Tesla Roadster – bereits in der Basisversion (!) – innerhalb von nur zwei Sekunden auf 100 km/h rasen und bis zu 400 km/h schnell sein soll.

Quelle: Ecomento – Tesla: Neuer Roadster kommt mit Schubdüsen und “Augmented Mode”

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Nissan Ariya Nismo im Test: Ein schickes, wildes Biest

Nissan Ariya Nismo im Test: Ein schickes, wildes Biest

Daniel Krenzer  —  

Einer der schönsten Innenräume auf dem E-Auto-Markt lässt sich in der Nismo-Ausführung nun noch agiler über die Straßen manövrieren.

Cover Image for Formel E präsentiert neuen GEN4-Rennwagen mit Allradantrieb

Formel E präsentiert neuen GEN4-Rennwagen mit Allradantrieb

Sebastian Henßler  —  

Die FIA und Formel E präsentieren den GEN4 – ein Elektroauto mit 600 kW, aktivem Allradantrieb und nachhaltiger Konstruktion für die Saison 2026/27.

Cover Image for Rheinmetall plant E-Fuel-Netzwerk mit Hunderten Anlagen

Rheinmetall plant E-Fuel-Netzwerk mit Hunderten Anlagen

Sebastian Henßler  —  

Europas Industrie bündelt Kräfte: Rheinmetall führt ein Konsortium an, das E-Fuels im industriellen Maßstab direkt in Europa produzieren will.

Cover Image for VDA-E-Ladenetzranking: „Es braucht unbedingt wieder mehr Tempo“

VDA-E-Ladenetzranking: „Es braucht unbedingt wieder mehr Tempo“

Michael Neißendorfer  —  

Der Handlungsbedarf beim Ladeinfrastrukturausbau in Deutschland bleibt insgesamt weiterhin groß, so der VDA in seinem aktuellen E-Ladenetz-Ranking.

Cover Image for Studie: Was halten Deutsche vom autonomen Fahren?

Studie: Was halten Deutsche vom autonomen Fahren?

Maria Glaser  —  

Das Marktforschungsunternehmen UScale veröffentlichte die Ergebnisse der Studie „ADAS Satisfaction Study 2025“ mit mehr als 4000 Befragten.

Cover Image for Hyundai Ioniq 6N im Fahrbericht: Krawall mit Stil

Hyundai Ioniq 6N im Fahrbericht: Krawall mit Stil

EAN Redaktion  —  

Der Hyundai Ioniq 6N zeigt, dass E-Mobilität auch Adrenalin kann – präzises Fahrwerk, digitaler Rennmodus und Sound mit Gänsehautfaktor.