Tesla Gigafactory Mexiko wird nächste E-Auto-Generation fertigen

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Beim gestrigen Tesla Investor Day hat der amerikanische Elektroautohersteller offiziell angekündigt, dass es eine „Gigafactory Mexiko“ geben wird. In dieser soll die Fahrzeugplattform der nächsten Generation für neue Modelle gebaut werden. Zuvor wurde die Giga Mexiko bereits durch den mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador bestätigt. Gebaut wird diese in der Nähe von Monterrey in Nuevo León.

Bisweilen gibt es nur ein Rendering der Fabrik zu sehen, welches der Hersteller selbst geteilt hat. Weitere Details habe man aber bisher zurückgehalten. Lediglich die Tatsache, dass dort Fahrzeuge auf Basis der neuen Fahrzeugplattform produziert werden sollen, wurde bekannt. Es gibt aktuell nur ein E-Auto, das Tesla bereits vorgestellt hat, das aber noch nicht in Produktion ist – der neue Roadster. Dieser könnte auf Basis der neuen Plattform entstehen. Derzeit hält sich Tesla noch bedeckt, was das Segment und den Namen seines nächsten Fahrzeugs angeht.

Der Zeitplan für das Projekt ist ebenfalls nicht bekannt. Man darf durch die offene Kommunikation der mexikanischen Regierung und der Ansprache des Projekts am Tesla Investor Day davon ausgehen, dass das Ganze zügig vonstattengeht.

Der Autohersteller wird versuchen, seinen Erfolg mit der Gigafactory Shanghai und der Gigafactory Texas zu wiederholen, die Tesla relativ schnell zur Produktion bringen konnte. Einer der Gründe für die Wahl von Monterrey ist die Nähe zur Gigafactory Texas und zum Hauptsitz von Tesla, der etwa sieben Autostunden vom neuen Standort entfernt ist.

Mexiko hat Tesla zudem beim Grenzübergang eine eigene Fahrspur, mit der Beschriftung „Tesla“, eingeräumt. Hierdurch soll es möglich sein, dass Wartezeiten für die Fracht beim Grenzübertritt verkürzt werden. Zumindest war das die Erklärung von Ivan Rivas, dem Wirtschaftsminister von Nuevo León.

Quelle: electrek.co – Tesla officially announces Gigafactory Mexico to build next-gen electric vehicle // Tesla – Mitteilung

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Läubli:

Ja, so gefällt es mir besser, hinter dieser Textstellung steckt ein Verständnis für die Sache und weniger Emotionen – da stimme ich dir im oberen Teil jetzt zu.

Jedoch denke ich, ist es durchaus ein Fortschritt, dass nicht wieder mal eben haufenweise neue Aussichten verbreitet wurden, wo eh jeder denkt, das es nichts werden wird – ob das den Kurs wirklich anschwellen lassen hätte, bleibt meiner Ansicht nach aber fraglich.

Bei den Absatzzahlen kannst du Tesla als immer noch jungen Autohersteller nicht etwa mit VW vergleichen, 20 Mio. sind trotzdem noch nicht in Reichweite, aber die Zahlen von VW bei 4,5 Mio. sind zwar noch ein Weg – aber das ist in den nächsten Jahren durchaus möglich – wenn Neuheiten kommen. Sonst nicht.

Marc:

Wäre ich Musk, hätte ich relevanten Investoren „in private“ einen Einblick in die Pläne gegeben, wenn ich welche hätte. Also, womit senke ich Kosten im Detail bis wann, welche Modelle kommen und warum, und welche nicht, und warum. Das sind ja vielleicht 50 Leute, die da börsenrechtlich infrage kommen. Dann können die sich ein Bild machen. So machen das andere Konzerne auch.

Hätte ich nichts, würde ich das nicht machen. Auch das ist üblich und dann bleibt es halt bei rudimentären Infos beim Quartalsbericht und etwas ausführlicheren Infos zum Jahresbericht. Noch bescheuerter ist es, wenn man nichts hat, zusätzlich einen Investorentag als Riesenevent zu machen. Zumal es vorher noch nie einen gab.

Ich beklage also die Unlogik. Dass es nichts zu berichten gab, beklage ich nicht. Ich halte es ja nicht mit Tesla. Ebenso werde ich nicht groß einhaken in die Verrücktheiten, dass er 20 Millionen Autos im Jahr bauen will, wo er gerade massive Schwierigkeiten hat, 1,3 Millionen abzusetzen. Und Grundlage ist eine Kostensenkung um 50 %, bis ein Fahrzeug für 23.500 € gebaut werden kann. Das beides ist an der Börse als Verrücktheit abmoderiert worden. Musk bringt sich selber gerade um Reputation.

Läubli:

Ach Marc – du bist nicht zufrieden, wenn dein „Freund“ Elon die Neuheiten richtig rausposaunt – das ist verständlich und nachvollziehbar. Dass der selbe Marc aber auch unzufrieden ist, wenn sich Elon bedeckt hält – das ist weniger verständlich. Da scheint was mit deiner Auffassung nicht zu stimmen oder kannst du dich einfach nicht entscheiden, auf welche Kommunikations-Art sich Elon einigen solle, dass du es verstehen kannst – Hauptsache wohl, man kann was futtern, nicht?

Weist du was… ja das weißt du – Firmen halten sich solange mit Neuheiten zurück, wie sie möchten, dass vom geplanten nicht schon jeder alle Details kennt – könnte durchaus die Lösung des Grundes sein, oder nicht? Machen ja alle Anderen auch so, nicht jeder pupt alles schon nach der 1. Skizze gleich in die ganze Welt hinaus, das ist nicht neu.

Ich mag Musk’s Marketing auch nicht, wenn danach nichts entsprechendes folgt – aber dann ist doch VIEL BESSER, wenn man sich zurückhält und eben erst präsentiert, wenn was da ist. Ich finde diese Art symphytisch – wenn das so weitergeht, kann aus Tesla – oder besser Musk – noch ein guter und ehrlicher Chef werden. Warten wir einfach die nächste Präsentation ab, dann lesen wir uns wieder, da bin ich sicher. :)

Marc:

Nö, ich schaue einfach mal, wie die Investoren das fanden. Man veranstaltet einen Riesenzinnober und der Kurs steigt steil, das war die Erwartung. Steigt etwas, dann wäre es noch ok bis leicht enttäuschend. Bleibt, das wäre wirklich eine Enttäuschung. Wofür dann das Ganze? Sinkt, das ist eine Katastrophe! Und so war es! Eine Katastrophe!

Marc:

Gut, dass man in Mexiko eine Fabrik baut, war schon am Tag vor dem Investorˋs Day bekannt gemacht worden. Jetzt hatte man sich eigentlich gewünscht zu erfahren, was ist denn da konkret gebaut wird. Das wurde nicht in Ansätzen verraten.

Dass man so nicht weitermachen würde, wie man gerade unterwegs ist, dürfte jedem klar sein. Auch war klar, das hat Tesla schon gesagt, ihre Plattform ist viel zu teuer. Da will man sparen. Das besorgt ja eher den Endkunden, der möchte ein wertiges Auto und die Tesla sind ja jetzt schon eher unterklassig.

Auf jeden Fall hätte er gerne gewusst, was für ein Fahrzeug die nächste Generation denn dann sein würde. Und was er dafür bezahlen muss. Beides wurde nicht gesagt. Das ist ja so völlig nicht Tesla…wahrscheinlich werden die Investoren vorher deutlich gemacht haben, dass sie keine Lügen hören wollen. Also kam nichts.

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