Škoda verteuert Enyaq trotz Aufwertungen nicht

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Skoda

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Einen Tag nach der Premiere des Enyaq-Facelifts für 2025 nimmt Škoda auch schon Bestellungen für den Nachfolger seines elektrischen Bestsellers entgegen und nimmt dies zum Anlass, ausführliches zu Daten und Preisen in einer Mitteilung zu bündeln. Die beiden Karosserievarianten SUV und Coupé stehen demnach wie gehabt jeweils mit zwei Batteriegrößen zur Wahl. Die Leistungspanne reicht von 150 kW bis 210 kW. Die Versionen 60 und 85 verfügen über einen Elektromotor und Hinterradantrieb. Als 85x rüstet Škoda den Enyaq und das Enyaq Coupé mit einem zusätzlichen Elektromotor vorne und dadurch mit Allradantrieb aus.

Der neue Enyaq soll die Erfolgsgeschichte des Vorgängers fortsetzen, unter anderem mit umfangreicherer Serienausstattung, verbesserter Aerodynamik, digitalen Neuerungen, nachhaltigen Materialien sowie Elementen der neuen Designsprache Modern Solid.

Die Designsprache Modern Solid zeigt sich bereits an der Fahrzeugnase prägnant im Tech-Deck-Face in Hochglanz-Schwarz, einem durchgehenden Lichtband, dem neuen Škoda Schriftzug in dunklem Chrom auf der Fronthaube und der exklusiven Enyaq-Farbe Olibo-Grün. Der neue Enyaq weist einen Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,245 auf, der des neuen Enyaq Coupé beträgt nur cw 0,225. Im WLTP-Fahrtzyklus führt der gesenkte Luftwiderstand bei beiden Versionen zu größeren Reichweiten von bis zu 586 Kilometer beim Enyaq und bis zu 596 Kilometer beim Enyaq Coupé. Damit eignet sich die rein elektrische Modellreihe auch ideal für die Langstrecke.

Die Lithium-Ionen-Batterie des Enyaq 60 bietet eine Gesamt-Bruttokapazität von 63 kWh. Die größere Batterie mit einer Bruttokapazität von 82 kWh kommt für die Modellversionen 85 und 85x zum Einsatz. Die Ladeleistung reicht von 135 kW beim Enyaq 85 über 165 kW beim Enyaq 60 bis zu 175 kW für den Enyaq 85x. Von zehn auf 80 Prozent laden Enyaq 85 und 85x in 28 Minuten, beim Enyaq 60 dauert es 24 Minuten.

Neuer Enyaq: höherwertige Serienausstattung bei stabilen Preisen

Die Preise bleiben gegenüber dem Vorgänger unverändert, wie der Hersteller betont. Den Enyaq 60 bietet Škoda ab 44.400 Euro an, das Enyaq Coupé 60 startet ab 46.850 Euro. Nichtsdestotrotz warte der neue Enyaq mit einer umfangreicheren Serienausstattung auf. Nun immer mit an Bord sind etwa Fahrprofilauswahl, proaktiver Insassenschutz mit Heckaufprallerkennung, Spurwechselassistent, prädiktiver Abstandsassistent, Verkehrszeichenerkennung und eine Vorbereitung für die Anhängerzugvorrichtung. Für Komfort im Alltag mit dem Fahrzeug sorgen die 3-Zonen-Klimaanlage Climatronic, Parksensoren vorn und hinten sowie Rückfahrkamera, KESSY Advanced mit Annäherungs- und Walkaway-Funktion, beheizbare Vordersitze, Lenkradheizung und dunkel getönte Heck- und hintere Seitenscheiben (Sunset).

Skoda-Enyaq-Facelift-Preise
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Darüber hinaus besitzen Enyaq und Enyaq Coupé serienmäßig Scheinwerfer in LED-Technologie, ein 13-Zoll-Infotainmentdisplay inklusive Navigationssystem, Bluetooth-Freisprechanlage, Wärmepumpe und Ambientebeleuchtung. Via SmartLink und Wireless SmartLink lassen sich Smartphones schnell und einfach mit dem Fahrzeug koppeln. Die Sprachassistentin Laura nutzt auch Fähigkeiten des KI-basierten Chatbot ChatGPT und kann so auf vielseitige Fragen antworten.

Betont sportlich: Enyaq Sportline und Enyaq Coupé Sportline

Alle Varianten des Enyaq und Enyaq Coupé stehen auch als dynamische Sportline-Version zur Wahl. Frontspoiler, Seitenfensterrahmen und Dachreling der SUV-Version erscheinen in Hochglanz-Schwarz, die Außenspiegelkappen in Schwarzmetallic. Auch die Markenschriftzüge an Front und Heck führt Škoda in Schwarz aus. Ein Sportline-Emblem ziert das Heck. Serienmäßig rollt der Enyaq Sportline auf 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen im Design Vega Schwarz-glanzgedreht. Zu den Highlights in puncto Ausstattung gehören Matrix-LED-Hauptscheinwerfer und LED-Rückleuchten mit animierten Blinkern.

Skoda-Enyaq-2025-Facelift-Sportline
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Die exklusive Design Selection Sportline kennzeichnen Sportsitze vorn mit integrierten Kopfstützen und einem schwarzen Bezug aus Mikrofaser-Kunstleder-Mix sowie grauen Kontrastnähten. Der Fahrersitz inklusive elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze verfügt zudem über eine Massagefunktion. Darüber hinaus heben sich die Sportline-Varianten durch das beheizbare Lenkrad im Sportdesign, eine elektrische Heckklappe mit Komfortbedienung und den Travel Assist ab. Für die dynamischen Fahreigenschaften sorgen die Progressivlenkung und das tiefergelegte Fahrwerk. Die Preise steigen entsprechend: Die Einstiegspreise liegen bei 50.400 Euro für den Enyaq 60 Sportline und 52.650 Euro für das Enyaq Coupé 60 Sportline.

Quelle: Skoda – Pressemitteilung vom 09.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Wenn die E-Autos eh schon überteuert sind, braucht es Keine Preiserhöhung

Pedro G.:

Irgendwie muss der Sparstift auch funktionieren !

Josef:

Die Preise bleiben stabil…d.h. Skoda verdient mehr Geld und gibt die gesunkenen Preise für Zellen nicht weiter.

Tina D:

Das neue Design der Fahrzeugnase hat sich deutlich verbessert und wirkt nicht mehr so klobig. Gott sei Dank hat man sich von der platten Boxernase verabschiedet.
Leider scheint die Innenaufteilung nicht verändert worden zu sein. Die schlechte Sitzposition hat man anscheinend beibehalten. Da sollte man sich am ID4 oder neuen Tiguan ein Beispiel nehmen. Dort ist die Rundumsicht deutlich besser. Auch scheint es immer noch keine gemütlichen Stoffsitze zu geben. Die Rückenschmerzen gehen wohl weiter. Schade.

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