Renault Mégane Electric kostet künftig 6.800 Euro mehr

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der Mégane E-Tech Electric ist das erste Serienfahrzeug der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz, das die modulare CMF-EV-Plattform nutzt. Ein Vorteil dieser Architektur, die speziell für die Elektromobilität konzipiert ist, ist die verbesserte Raumökonomie. Gestartet ab einem Listenpreis ab 35.200 Euro im Dezember vergangenen Jahres ist dessen Einstiegspreis nun um 6.800 Euro auf mindestens 42.000 Euro gestiegen.

Renault bietet den Megane E-TECH in vier Ausstattungen sowie je zwei Antriebs- und Batterievarianten an, welche jeden Einsatzzweck vom Alltag bis hin zu Urlaubsfahrten und Wochenendausflügen abdecken sollen. Die Preise für den Megane E-TECH beginnen bei 230 Euro pro Monat für Leasing-Kunden beziehungsweise 35.200 Euro für die Ausstattung Equilibre mit der 40-kWh-Batterie und dem 96 kW-Elektromotor. Für die doch deutliche Preissteigerung gibt es auch ein wenig mehr Leistung. So kann der Renault Megané Electric künftig auch in der Einstiegsversion mit bis 22 kW an einer Wallbox laden, zuvor waren nur 7 kW möglich.

Die Ausstattungsvariante Techno mit dem 60-kWh-Batteriepaket und dem 160 kW starken E-Motor ist ab 46.600 Euro erhältlich. Dabei zeigt sich, dass hier die Preissteigerung nicht so stark ausfällt. Woraus sich schließen lässt, dass Renault den erhöhten Preis teils durch das Upgrade der Hardware, als auch auf die aktuelle Nachfrage nach dem E-Auto sowie die Liefersituation am Markt rechtfertigt.

Ein Schmankerl gibt es dann allerdings doch noch. Renault garantiert in diesem Jahr für den Mégane E-Tech Electric die Auszahlung des vollen „Umweltbonus“ in Höhe von 9.570 Euro. Dies gilt auch dann, wenn die Auslieferung ungeplant nach dem 20. Dezember erfolgt und somit eine Zulassung und das Stellen eines Antrags bis Jahresende unmöglich wird. Sollte es erst nach dem Stichtag zur amtlichen Neuzulassung, zahlen die ausliefernden Renault-Partner im neuen Jahr nachträglich den Differenzbetrag zwischen der diesjährigen Förderung und dem geplanten Umweltbonus 2023 aus.

Doch Achtung: Die Renault Prämien-Garantie gilt für vordefinierte Megané E-Tech Electric im Bestand und Zulauf des Handels sowie Bestellfahrzeuge, die die Kunden im Rahmen der verfügbaren Kontingente selbst konfigurieren können.

Quelle: Renault – Webseite

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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MMM:

Weil die Materialpreise nach der Markteinführung gestiegen sind.
Daraus mag man Rückschlüsse führen für alle anderen Hersteller – bei einigen wird man da richtig liegen, bei anderen nicht. Das sind jeweils interne Zahlen, daher können wir hier im Einzelfall nur spekulieren.

Nur eins haben Konzerne immer schon machen wollen: hohe Margen einfahren. Das ist der Grund bei Tesla, auch dort sind die Margen mit einem höheren VK besser. Ich sah mal ein Bild von einem EQS im Verkauf (in den USA), wo eine Art „Marktzuschlag“ von 100.000 $ auf den VK aufgeschlagen wurde – einfach so.
Gebrauchte (doch, die gibt es) i4 M50 werden auf mobile.de mit knapp 105.000 € gehandelt – das sind min. 15.000€ Aufschlag zum VK, die Ausstattung habe ich nicht im Einzelfall berechnet. Ausgeleierte, runtergerockte Model S – wo man wirklich lieber erstmal hinschauen sollte – kosten noch 30.000 €. Möglicherweise kommen dann gleich mal 15.000 oder 20.000 € für eine neue Batterie drauf, Fahrwerk… mal sehen… aber die Leute zahlen es.
Da geht es doch nicht um Kostendeckung. Es gibt einfach Leute, die es bezahlen wollen.
Warum sollten Verkäufer das also nicht verlangen?

IchAuchMal:

Renault hat sich in den letzten jahren nicht mit Ruhm bekleckert. Das wird jetzt nahtlos fortgesetzt: die Unternehmensführung rät von rascher BEV-Einführung ab, Dacia soll ganz lange die Verbrennerschiene fördern, Preise für BEV kräftig nach oben.
Im Moment erscheint es mir so, dass die markentreue Kundschaft abgezogen wird. Wenn man schon nicht liefern kann, dann soll der Renault-affine Kunde wenigstens ordentlich zahlen.

Andere OEM versuchen, das BEV-Markenimage zu stärken, Renault demontiert es mit allen Kräften.

MMM:

Was sagte der Ford CEO nochmal schnell? Er nannte Rohstoffpreise, richtig?
Ein anderer Grund ist aber mindestens ebenso richtig: man kann es verlangen. Angebot und Nachfrage.

Jakob Sperling:

Der neue Kia Niro EV war hier noch vor Kurzem für ca. ab 40’000 angekündigt und kostet jetzt ab 50’000. Da mache ich nicht mit.

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