Renault: Budget-E-Auto K-ZE soll als günstiger E-DACIA nach Europa kommen

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Mitte September hat Renault die Serienversion seines neuen elektrischen Crossover K-ZE vorgestellt. Dieser wird nur in China auf die Straße kommen und dort für ab 9.000 US-Dollar erhältlich sein – so die Aussage bisher. Wie Autocar erfahren hat, soll der K-ZE nun doch nach Europa kommen.

Aus dem chinesischen Renault K-ZE könnte ein europäischer DACIA K-ZE werden

Allerdings nicht mehr als Renault, sondern als Dacia mit einem Preis von um die 10.000 Euro. Vonseiten der Renault-Group gibt es derzeit folgende Aussage: „Man wird eine an Europa angepasste Variante des K-ZE als Einstiegsmöglichkeit in die emissionsfreie Mobilität ankündigen“. Die Verwendung des Dacia Branding hat man allerdings weder bestätigt noch geleugnet.

Die europäische Version wird wahrscheinlich über weitere Sicherheitsupdates verfügen und möglicherweise eine kleine Verbesserung der offiziellen NEFZ-Reichweite von 250 Kilometer aufweisen. Aber gerade die begrenzte Reichweite ermöglicht es Renault, den Preis niedrig zu halten, welche bei einem Stadtauto eh nicht so relevant ist.

In der chinesischen Spezifikation hat der K-ZE einen 44 PS starken Elektromotor. Es dauert sieben Sekunden, um 50 km/h zu erreichen. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 105 km/h erreicht. In China wird der City K-ZE in insgesamt drei Varianten erhältlich sein, wobei die Mid-Option um die 9.389 US-Dollar kostet, während das Top-Angebot 10.091 US-Dollar kostet.

Der K-ZE wurde von Anfang an als globales Modell konzipiert – wie mittlerweile bekannt wurde – und wurde in verschiedenen Varianten entwickelt. Aktuell wird dieser jedoch nur in einem Werk – Shiyan, China – produziert, um die Kosten niedrig zu halten.

Renault bekräftigt Gerüchte für E-Auto um die 10.000 Euro Einstiegspreis

Die Gerüchte über eine europäische Version des K-ZE bekräftigen die Aussage von Renault-Chef Bolloré, der Mitte September ein 10.000 Euro Elektroauto für Europa angekündigt hat. Innerhalb des elektrischen Portfolios von Renault befindet sich der K-ZE unter dem kürzlich aufgerüsteten Zoe und könnte daher durchaus als günstiges E-Auto in Frage kommen.

Olivier Murguet, Vizepräsident des Vertriebs von Renault, bestätigte kürzlich, dass die Marke den K-ZE trotz des Rückgangs des Marktes für Kleinwagen in Europa einführen wird, da sie davon ausgeht, dass der kleine elektrische SUV ein „ideales Auto für Carsharing“ sein wird.

Murguet sagte, dass junge Menschen vom Autokauf zu flexibleren Vermietungsplattformen wechseln: „Sie werden diese Art von Auto mieten, und deshalb glauben wir, dass ein A-Segment EV, sobald es in Europa auf den Markt kommt, einen großen Erfolg im Carsharing haben könnte.“

Quelle: Autocar – Renault’s budget electric City K-ZE targets Europe

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Ralf Beat:

Wir haben in Deutschland außerhalb der Ballungsgebiete leider einen sehr schlecht ausgebauten Nahverkehr. Ein bezahlbares Elektroauto dieser Art ist daher für junge Menschen, Kleinverdiener oder als Zweitwagen einfach notwendig. Wer jetzt einen Dacia kauft, wird auch eine E-Dacia kaufen können. Das ist prima, denn das bisherige Angebot fängt hauptsächlich jenseits der 30.000 € an. Das können viele Menschen nicht zahlen, möchten aber die Umwelt schonen.

Milles:

Es ist zu hoffen, dass Renault das Auto in Europa auf den Markt bringt. Wie Tesla gezeigt hat, dass Elektroauto auch schnell u. weit „kann“, muss man den deutschen Autobauern zeigen dass man auch günstige E-Autos bauen kann. Die scheinen ja nur hunderte Benzin/Diesel-KW mit hunderten E-KW kombinieren zu können. Kein Wunder dass die Autos riesig u. teuer sind. Leider fehlt überall Fantasie u. Mut zu Neuem.

Reiner Schulz:

Ich kann Bernd Schimonski absolut nur zustimmen, ich habe meinen Renault Scenic bauj. 2003 im fahrbereiten Zustand praktisch verschrottet, weil ich auch noch meinen Beitrag zur CO2 Reduktion beitragen möchte (Generation 70+) und warte dringendst auf ein vernünftiges bezahlbares E-Auto. Dieses Fahrzeug würde ich sofort kaufen!!!

Strauss:

Richtig , für was soll man Chrysler-Fiat unterstützen die offenbar mit ihrem BAnker- und Kaufleuteüberhang gar nicht wissen wie ein E Auto gebaut wird.

Schimonski Bernd:

Eine Produktion von PKW der kleinen Mittelklasse als E mit angemessener Reichweite zu erschwinglichen Preis, das ist ein Knaller. Egal wo hergestellt, in Ländern mit Sozialbindenden Arbeitsbedingungen ist Voraussetzung. Dass hier Teile aus China verbaut werden, das ist doch egal. Alles was ich kaufe, Bosch, Remington ,Siemens, Braun und co überall steht Made in China drauf, also warum nicht auch bei Autos. Von den Betrügerischen deutschen Herstellern kann man ja nach fast 5 Jahren sehen, dass sie dem Kunden nicht helfen und weiter den Kunden und den deutschen Staat hintergehen. Kein Gericht und Richter gibt endlich grünes Licht den Betrug zu beenden und richtig zu entschädigen.Das ginge den Kozernen an den Kragen, das wollen aber unsere Politiker nicht. Wer würde dann noch von der Politik in die gut bezahlte Wirtschaft flüchten. Also schließt euch zusammen und bringt den günstigen E Wagen schnell auf den Markt. Kunden gibt es, ach so, die schlafenden Bürokraten den Wecker stellen damit die Anträge binnen 1 woche entschieden sind. Dann klappt auch so etwas. Die Ladestationen, über dieses Dilemma ist ja herr Minsiter auf die Nase gefallen. Gute Besserung Herr Altmeier und nach der Genesung Ärmel hoch und ab in die Baustelle Technik für Bürger Zufriedenheit

Strauss:

REnault sollte schnellstens einen E Grand Scenic bringen. 5 Plätzer mit den 2 Kindersitzen hinten. Ebenfalls auf den 20 Zöllner Reifen. Das ist ein Top-Auto für die Familie und trotzdem keine SUV Kiste.

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