Renault gibt Vorgeschmack auf Elektro-Twingo

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Renault will mit einigen neuen Bildern und Details die Vorfreude auf einen günstigen Einstiegssstromer schüren: Auf dem diesjährigen Pariser Automobilsalon, der kommende Woche startet, gibt die französische Automobilmarke einen Ausblick auf den neuen vollelektrischen Twingo E-Tech. Der Prototyp, der sich jetzt erstmals der breiten Öffentlichkeit zeigt, vereine Tradition und Moderne, so Renault in einer aktuellen Mitteilung.

Der erste Twingo 1992 verkörperte dem Hersteller zufolge genau das, was Renault unter „les voitures à vivre“ versteht: ein Auto für jeden Tag. Der Prototyp des Twingo E-Tech Electric will diesen Gedanken auf moderne Art wieder aufleben lassen: als kleines Elektroauto für den Stadt- und Kurzstreckenverkehr.

Trotz kompakter Abmessungen, die ihm die nötige Wendigkeit für den Stadtverkehr verleihen, fährt der Twingo E-Tech Electric Prototyp mit fünf Türen und einem laut Hersteller großzügig gestalteten Interieur vor. Das feste Glasdach schaffe einen lichtdurchfluteten Innenraum.

Verschiedene, vom ersten Twingo inspirierte Details unterstreichen die modernen Proportionen und die fließenden Oberflächen, die dem Prototyp einen einzigartigen Charakter verleihen. Die jetzt in scheinbar schwebenden LED-Ringen steckenden Scheinwerfer tragen zum modernen Aussehen bei.

Twingo E-Tech Electric Prototyp E-Auto
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Während das Design der Heckpartie an den ursprünglichen Twingo erinnert, sorgt die schwarze Umrandung der Heckscheibe für einen modernen Touch. Auch die bogenförmig gestalteten Rückleuchten, deren Design den Frontscheinwerfern ähnelt, tragen zur eigenwilligen Anmutung bei. In der Mitte der Hecklappe findet sich der Twingo Schriftzug.

Twingo E-Tech Electric Prototyp Heck
Renault

Die unverwechselbare Front des Twingo E-Tech Electric Prototyp wird von den Scheinwerfern und schmalen, horizontalen Linien geprägt, das zentrale Markenlogo darf natürlich nicht fehlen. Die leicht aus der Karosserie herausragenden Scheinwerfer sind von der ersten Twingo Generation inspiriert und verleihen dem Prototyp einen moderneren Charakter.

Die Türgriffe der Vordertüren sind eine Reminiszenz an das ursprüngliche Modell von 1992. Durch den Verzicht auf einen Verbrennungsmotor sind die drei kleinen Öffnungen auf der Motorhaube eigentlich unnötig, aber eine liebevolle Hommage an das Original.

Twingo E-Tech Electric Prototyp Leuchten
Renault

Elektro-Twingo soll 2026 für weniger als 20.000 Euro zu haben sein

Der Prototyp des vollelektrischen Renault Twingo E-Tech markiert das nächste Kapitel in einer nunmehr über 30-jährigen Geschichte: Das Showcar gibt einen Ausblick auf die vierte Modellgeneration, die 2026 auf den Markt rollen soll. Mit einem Einstiegspreis von unter 20.000 Euro will das von Ampere entwickelte Elektroauto das Renault Versprechen erfüllen, Elektromobilität immer mehr Menschen zugänglich zu machen.

Der Twingo ist das nächste Mitglied in der stetig wachsenden E-Autofamilie der Franzosen aus Renault 5 E-Tech Electric, Renault 4 E-Tech Electric, Megane E-Tech Electric und Scenic E-Tech Electric.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 10.10.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Wolfbrecht Gösebert:

„… dieser Twingo spricht mich genauso gut an, wie der erste Twingo, den ich auch im Besitz hatte.“

Bin ich in den 2000ern gerne (leihweise) gefahren und fand ihn EINFACH ANSPRECHEND :)

„… ich [habe] bereits ein E-Auto bestellt, den Aptera …“

Find‘ ich gut! –> BTW: Wenn die ‚Produktionshölle‘ bei Aptera beginnt, wann rechnest Du *real* mit der Verfügbarkeit für Dich?!

Meine Problem wären wohl – hier im urbanen Großraum – aber die Fahrzeugbreiten:
Zunächst schon über 2,2 m an den Vorderrädern –> da komme ich nicht nur in den Nebenstraßen in große Probleme, sondern auch mit der Überbreite der Türöffnung in einer Tiefgarage: EIN Stellplatz würde da eff. nicht reichen!

BTW: Mein kleineres eAuto (4-sitzig), dass ich am häufigsten fahre, braucht <12 kWh/100 km für 9 Monate im Jahr :)

Bernhard:

Der Vergleich hinkt etwas. Mit den kleinen Verbrennern konnte man problemlos auch mal auf Strecke gehen, wenn es sein musste. 30-35 l Sprit nachtanken war ruckzuck erledigt und weiter ging es. Renault und Stellantis hatte bisher ein ganz anderes Problem. Ihre BEV´s waren im Vergleich zu den entsprechenden BEV´s anderer Hersteller für das was sie boten viel zu teuer oder verbrauchten auf der Strecke (BAB) viel zu viel Strom. Wer natürlich vorher schon einen Renault gefahren ist, findet einen neuen E-Tech von denen toll. Aber dass die Nachteile immer grösser wurden merkt man doch an den einbrechenden Zulassungszahlen in Deutschland. Nicht umsonst bekommt man die ach so tolle ZOE nicht mehr. Und die neuen hecheln eigentlich technisch betrachtet nur hinterher und werden nur auf den Status Quo der Konkurrenz gebracht. Doch ein Hyundai Inster oder KIA EV3 glänzen mit deutlichen Fortschritten bei zurückgehenden Preisen. Der Listenpreis meines Kona 64 lag 2019 bei ~ 41.000 €, ohne Förderung. Ein deutlich verbesserter KIA EV3 bietet deutlich mehr Technik und Features und kostet ~ 5000 € weniger.

Wolfgang Lange:

Hallo erstmal, dieser Twingo spricht mich genauso gut an, wie der erste Twingo, den ich auch im Besitz hatte. Die folgenden Twingos fand ich nicht ansprechend. Für den E-Twingo würde ich mich auch entscheiden. Allerdings habe ich bereits ein E-Auto bestellt, den Aptera mit 6,3kwh auf 100km.

Pedro G.:

Basis wird die R5/R4 Plattform mit kleiner Batterie, Motor, Ausstattung schätze ICH !

Michael Neißendorfer:

Hallo Wolfbrecht,

danke für den Hinweis, das stimmt natürlich. Die Überschrift ist nun angepasst. Und mal so generell: Ich finde es schön, dass hier noch jemand bis ins Detail auf korrektes Deutsch achtet. Also gern weitere Hinweise der Art „nur nebenbei“.

Schöne Grüße, Michael

Sebastian Henßler:

Wir waren im Austausch und werden hierzu am Wochenende etwaws veröffentlichen.

Marc:

Weiß man schon welche Batterie Größen es geben wird, und welche Reichweiten?

Ralf Zimmer:

Mein Resümee,
wir fahren einen Renault Vibes Z.E. Für uns gibt es keinen besseren Kleinwagen für den Großstadtverkehr. Stuttgart und Heilbronn
Wendigkeit, Verbrauch, auch die Ladezeit und die Ladetechnik mit einer Haushaltssteckdose, Faltdach und die Lackierung

Das, was mich /uns, immer noch stört: war der hohe Preis von fast 30.000 €. Zur rechten Zeit eingekauft war der Twingo Z.E gerade ein Schnapp des Tages.
Ich habe das nur geschrieben; weil so negativ ist der kleine Z.E nicht.
Wer in größer braucht, soll einen ZOE kaufen.

egon_meier:

Gucken sie sich doch mal die Zulassungszahlen an .. dann merken sie, dass es für STellantis stimmt, für Vw und BMW garantiert nicht. Die können es nämlich und zwar sehr gut.

egon_meier:

die haben doch schon einen e-twingo und haben sich mit dem unsterblich am Markt blamiert.
Wer soll glauben, dass es jetzt besser wird?

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