Neuer Porsche Taycan kommt „schneller, höher, weiter“

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Kurz bevor im Frühjahr 2024 die deutlich überarbeitete Version des Taycan auf den Markt kommen wird, absolviert der vollelektrische Porsche-Sportwagen aktuell letzte intensive Erprobungsfahrten auf Teststrecken und öffentlichen Straßen. „Schneller, höher, weiter – wir haben den neuen Taycan in nahezu allen Disziplinen gegenüber seinem Vorgänger verbessert“, verrät Baureihen-Leiter Kevin Giek in einer aktuellen Mitteilung. „Und weil die Änderungen so umfassend sind, entspricht das strapaziöse Erprobungsprogramm nahezu dem eines komplett neuen Modells.

Von den Modifikationen profitieren direkt zum Marktstart alle drei Karosserievarianten – die Taycan Sportlimousine, der mit Off-Road-Paket erhältliche Taycan Cross Turismo und der sportlich-praktische Taycan Sport Turismo. Insgesamt haben mehrere Modelle der neuen Generation als Sportlimousine, Cross Turismo und Sport Turismo rund 3,6 Millionen Testkilometer auf Prüfgeländen, Rennstrecken und öffentlichen Straßen rund um den Globus zurückgelegt. Und das teilweise unter Extrembedingungen: Die Temperaturskala reichte von plus 53 Grad Celsius im Death Valley in Kalifornien/USA bis zu minus 41 Grad Celsius in Finnland nördlich des Polarkreises, so Porsche in einer aktuellen Mitteilung.

Von den 3,6 Millionen Testkilometern entfallen 300.000 auf die sogenannte Kaltland- und 200.000 auf die sogenannte Heißland-Erprobung. Rund 350 Kilometer nördlich des Polarkreises habe das Elektroauto in Finnland nicht nur sein fahrdynamisches Potenzial auf Schnee und Eis unter Beweis gestellt, sondern auch Ladezeiten erreicht, die sich bei kühlen Temperaturen teilweise halbierten. Ebenso herausfordernd, wenngleich mit Temperaturen am anderen Ende der Skala, war das Klima im Death Valley: Dort fanden die Heißland-Dauerläufe statt. Dabei erprobt die Porsche-Testmannschaft unter anderem das Laden der Batterie und die Zuverlässigkeit des Thermomanagements bei extremer Hitze.

Porsche-Taycan-erprobung
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Elektroautos müssen sich bei Porsche demselben harten Testprogramm unterziehen wie unsere Sportwagen mit Verbrennungsmotor. Neben überlegener Performance gehört zu den Anforderungen immer auch die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit unter allen klimatischen Bedingungen“, sagt Taycan Erprobungsleiter Florian Stahl. „Wenn der deutlich verbesserte Taycan in einigen Monaten auf den Markt kommt, wird er umfangreiche weltweite Tests in insgesamt 17 Ländern im Temperaturbereich von minus 41 bis plus 53 Grad Celsius absolviert haben.

Etwas irritiert allerdings lässt uns der Begriff „höher“ zurück. Der neue Taycan wird kaum fliegen gelernt haben. Wir sind schon gespannt, was Porsche in dieser Hinsicht noch von der Hutablage zaubert.

Quelle: Porsche – Pressemitteilung vom 22.01.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Peter:

Ich hatte bereits einen, echt kein gutes Auto…. Probleme über Probleme…. Alles Sauteuer und kann weniger als die Wettbewerber aus Asien.
Einfach nicht gerechtfertigt solch hohe Preise bei durchschnittlichem können.
Reichweiten waren im Winter lächerlich…

Smartino:

Die übliche periodische Modellpflege halt.
Und wenn der Taycan nebst „schneller, höher, weiter“ auch noch „schöner“ wird, kann es nicht schaden.

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