Polestar Precept offenbart die Vision zukünftiger Fahrzeuge

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Polestar

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 5 min

Polestar Precept steht für die Vision der zukünftigen Ausrichtung der zeitgenössischen Elektro-Performance-Marke Polestar. Das Konzeptfahrzeug setzt auf neue nachhaltige Innenmaterialien, Innovationen im Bereich der digitalen Benutzeroberfläche und hohen Design Anspruch. Rein optisch fügt er sich nahtlos in die Werte der Marke ein und zeigt auf was Polestar unter „Pure, Progressive, Performance.“ versteht.

„Precept ist eine Erklärung, eine Vision dessen, wofür Polestar steht und für die Relevanz der Marke“, kommentiert Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. „Das Auto ist eine Antwort auf die klaren Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft und Industrie derzeit konfrontiert ist. Dies ist kein weitentfernter Zukunftstraum.“ Vielmehr sei der Polestar Precept eine Vorschau auf zukünftige Fahrzeuge und verdeutlicht, dass die nordische Marke auf Innovationen setzen, um die Umweltbelastung weiter zu reduzieren. Wie man es von Polestar gewohnt ist präsentiert sich auch der Precept minimalistisch, sportlich und mit klaren Linien.

Polestar Precept: Aerodynamische Effizienz und durchdachte Innenraumgestaltung

Die Marke gibt zu verstehen, dass der Polestar Precept einen Vorgeschmack auf zukünftige Polestar Modelle gibt. Die Proportionen des Fahrzeugs definieren seine Form basierend auf einer zurückhaltenden Oberfläche und dem Fokus auf aerodynamische Effizienz. Ein 3,1-Meter-Radstand verleiht dem atemberaubenden viertürigen Grand Tourer eine sehr niedrige, schlanke Silhouette und schafft dennoch genug Platz für einen großen Akku und zugleich genügend Beinfreiheit und Kopfraum für Passagiere im Vorderraum.

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Der Kühlergrill gilt gerade bei Elektrofahrzeugen mittlerweile als überflüssiger Bereich, wird nun allerdings zum Zentrum für Sicherheitssensoren und Fahrerassistenzfunktionen. Hinter einem transparenten Panel für intelligente Hardware befinden sich zwei Radarsensoren und eine hochauflösende Kamera. Der auf dem Glasdach montierte LIDAR-Pod ermöglicht optimale Sicht zur Verbesserung der Fahrassistenzsysteme.

Die Aerodynamik des Precept wurde von Grund auf neu erdacht, um die Effizienz und die Reichweite des Fahrzeugs stark zu verbessern. Zu einem setzt der Precept statt auf herkömmliche Seitenspiegel auf Kameras, die sich jeweils entlang eines aerodynamischen Arms nach außen erstrecken. Ein integrierter Frontflügel soll zudem den Luftstrom über die lange Motorhaube beschleunigen. Dadurch kann sich Luft früher an der Oberfläche festsetzen.

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Aber auch den Innenraum des Polestar Precept hat man neu erdacht. Statt traditionelle Rückspiegel trifft man auf einen digitalen Bildschirm. Das Bild wird von einer Weitwinkelkamera am Heck des Fahrzeugs aufgenommen. Durch das Fehlen einer herkömmlichen Heckscheibe erstreckt sich das Glasdach des Polestar Precept hinter den Rücksitz. Die Heckklappe selbst wurde mit einer größeren Öffnung und höher montierten Scharnieren ausgestattet, um den Zugang zu erleichtern.

Nachhaltigkeit als wichtiger Pfeiler für Polestars Zukunft

Elektroautos müssen komplett durchdacht werden, um möglichst nachhaltig auf die Straße zu kommen. Polestar zeigt auf wie es funktionieren kann. Das Interieur von Precept ist nachhaltig, basierend auf neuen Materialien und Prozessen. Ebenso baut die Entwicklung der Benutzeroberfläche auf aktuellen Partnerschaften, beispielsweise mit Google, auf, und garantiert die Konzentration von fachlicher Expertise auf diversen Gebieten im Fahrzeug.

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Der Precept versteht es aufzuzeigen, dass man trotz modernen Hightech-Luxus im Innenraum nicht auf neue, nachhaltige Innenausstattungsmaterialien mit reduzierter Umweltbelastung verzichten muss. In Kooperation mit Fachleuten auf diesem Gebiet arbeitet Polestar verstärkt daran, das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren, den Einsatz von Kunststoff zu verringern und Abfallmaterial durch innovative natürliche und recycelte Ausgangsmaterialien zu ersetzen. Die Sitzflächen werden aus recycelten PET-Flaschen im 3D Verfahren gestrickt, die Polster und Kopfstützen aus recyceltem Korkvinyl, während die Teppiche aus recycelten Fischernetzen hergestellt werden. Diese Elemente, kombiniert mit digitaler Avantgarde, definieren einen neuen Premium-Luxus, der die bisherigen Konventionen von Leder, Holz und Chrom übertrifft.

Polestar und Google entwickeln gemeinsam den Innenraum des Precept

Gemeinsam mit Google bringt Polestar die nächste Generation des Android basierten Infotainmentsystem in den Precept. Das Betriebssystem präsentiert sich auf einem vergrößerten 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte, welcher  das 12,5-Zoll-Fahrerdisplay ergänzt. Beide sind durch einen beleuchteten Rahmen verbunden, der den gesamten Innenraum umfasst. Besonderer Blickfang im Innenraum ist aber sicherlich das charakteristische Polestar Emblem, welches holographisch in einem massiven Stück schwedischen Kristalls zwischen den Kopfstützen der Rücksitze schwebt.

„Die Ästhetik von Polestar Precept basiert auf modernster Technologie und nicht auf historischen Referenzen in der Automobilindustrie. Bei Polestar sehen wir Technologie als Wegbereiter, als Werkzeug zur Lösung der Probleme unserer Gesellschaft, und wir haben diese Haltung in neue Designprinzipien transferiert. Die Kombination aus nachhaltigen Materialien und intelligenten High-Tech-Systemen schlägt ein völlig neues Kapitel des avantgardistischen Luxusdesigns auf und zeigt deutlich, in welche Richtung Polestar sich bewegt.“ – Maximilian Missoni, Head of Design bei Polestar

Die Anzeige unterstützt die Weiterentwicklung einer personalisierten und dynamischen digitalen Schnittstelle und enthält außerdem eine Reihe intelligenter Sensoren. Eye Tracking erfasst den Blick des Fahrers und steuert den Inhalt der verschiedenen Bildschirme entsprechend. Näherungssensoren verbessern auch die Benutzerfreundlichkeit des mittleren Displays während der Fahrt.

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Polestar startete 2017 mit dem Polestar 1, einem in Kleinserie gefertigten, leistungsstarken Hybrid-GT mit 609 PS, 1.000 Nm und einer rein elektrischen Reichweite von 124 km WLTP – dem besten Wert eines Hybridautos weltweit – so die Aussage der Marke. 2019 wurde der Polestar 2 als erstes vollelektrisches Premiumfahrzeug mit hohem Produktionsvolumen vorgestellt. In Zukunft wird der Polestar 3 als vollelektrisches leistungsstarkes SUV das Portfolio ergänzen.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung 25. Februar 2019

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Titan:

warum nicht mal ein W18 Zylinder …. 3 Bänke a 6 Zylinder … so zum Ende des fossilen Zeitalters

Titan:

Google & Geely (Volvo-Polestar Besitzer) machen gemeinsame Sache – da tobt doch die #45 im oval Office :-)))

Polestar:

Aber da steht, dass ein Elektroauto die gleiche Leistung wie ein hybrid bekommt?

Alternative Fakten am Start?

Was Konzepte mit der Leistung der bisherigen Fahrzeuge zu tun haben, müsstest du aufklären.

S. Eckardt:

… steht nirgends, dass die Leistung reduziert wird!

Hardy_S:

8- oder 12 Zylinder – Denken, übertragen auf e-mobility!?

Polestar:

Das ist die Leistung vom Polestar 1.

Leseverständnis läuft super.

Aber ganz davon abgesehen wäre es ein Widerspruch.

S. Eckardt:

Nachhaltigkeit und 609PS ???
Das ist ein Widerspruch!

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