Jetzt wird es wild: Der neue Porsche Taycan Turbo GT bricht Rekorde

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 8 min

Der deutsche Premium-Autobauer Porsche hat die Palette seiner vollelektrischen Sportlimousine um den Taycan Turbo GT erweitert, den es optional auch mit Weissach-Paket gibt. „Letztgenannte Version ist konsequent für die Rundstrecke ausgelegt und verzichtet zugunsten eines noch besseren Leistungsgewichts auf die Rücksitzbank“, erläutert Porsche in einer Pressemitteilung.

Beide Fahrzeuge erzielen demnach Spitzenleistungen von mehr als 1100 PS (810 kW). „In Kombination mit diversen Leichtbau- und Aerodynamik-Maßnahmen setzen die vollelektrischen GT-Sportler bei der Fahrdynamik neue Maßstäbe. An der Hinterachse kommt ein leistungsstärkerer und effizienterer Pulswechselrichter mit Siliziumkarbid als Halbleitermaterial zum Einsatz“, erläutern die Zuffenhausener. Die ersten Taycan Turbo GT sollen ab Frühjahr 2024 an Kunden ausgeliefert werden.

Der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket hat sich laut Mitteilung am 23. Februar 2024 den Titel als schnellstes elektrisches Serienauto auf dem Weathertech Raceway Laguna Seca in Kalifornien gesichert. Mit einer Zeit von 1:27,87 Minuten beendete Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern die Runde so zügig wie zuvor kein anderer Fahrer mit einem straßenzugelassenen E-Auto. Kürzlich erst hatte eine Vorserienversion dieses Modells eine neue Klassenbestzeit auf dem Nürburgring erzielt. Lars Kern war auch hier am Steuer und umrundete die Nordschleife in gerade einmal 7:07,55 Minuten. Mit dieser offiziellen Rundenzeit war er ganze 26 Sekunden schneller als bei seiner letzten Rekordfahrt im August 2022 mit einer Taycan Turbo S Sport Limousine mit Performance-Paket. „Zugleich stellt diese Zeit den aktuellen Bestwert für Serien-Elektroautos dar und macht den Turbo GT außerdem zum schnellsten Viertürer in der Eifel unabhängig von der Antriebsart“, führt Porsche stolz aus.

„Die beiden Rekorde in Laguna Seca und auf der Nordschleife zeigen, welches große Rundstrecken-Potenzial im Taycan steckt“, betont Baureihen-Leiter Kevin Giek. „Denn um in der Königsdisziplin Rundstrecke zu bestehen, reicht es nicht, möglichst viel Leistung zu haben: Das Gesamtpaket aus Längsdynamik, Querdynamik, Aerodynamik, Stabilität und Detailabstimmung muss passen. Insbesondere beim Taycan Turbo GT und beim Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket ist unseren Ingenieuren das absolut überzeugend gelungen. Schon bei den gerade aktualisierten normalen Taycan-Modellen haben sie einen tollen Job gemacht. Aber unsere neuen GT-Modelle toppen deren Fahrdynamik nochmal deutlich“, führte er aus.

Boost mit 120 kW Zusatzleistung

Für jeweils zehn Sekunden ist auf Knopfdruck eine Mehrleistung von bis zu 120 kW abrufbar. Der Attack Mode basiert auf der Push-to-Pass Funktion der übrigen Taycan Modelle. Das System wurde laut Porsche für den Einsatz auf der Rundstrecke optimiert und ähnelt in seiner Funktion den 99X Rennfahrzeugen, die Porsche in der Formel-E-Weltmeisterschaft einsetzt. Der Boost wird durch einen Countdown-Timer im Kombiinstrument angezeigt und mit animierten Ringen im Tachometer dynamisch inszeniert.

Von der Push-to-Pass-Funktion der übrigen Taycan-Modelle unterscheidet sich der Attack Mode durch 50 kW mehr Boost-Leistung sowie die Bedienung und Verfügbarkeit: Die Modelle des Taycan Turbo GT haben zudem ein exklusives Lenkrad mit Paddles. Alternativ zum Knopfdruck auf den Mode-Schalter am Satelliten des Lenkrads lässt sich der Attack Mode daher auch über das rechte Paddle aktivieren und deaktivieren. So ist die Funktion auf der Rennstrecke leichter zu bedienen. „Man kann die Extraleistung auch mit Rennhandschuhen, und ohne eine Hand vom Lenkrad zu nehmen, abrufen“, lobt Entwicklungsfahrer Lars Kern. „Mit dieser einfachen, sicheren und schnellen Bedienungsmöglichkeit sind die Taycan Turbo GT Modelle auf die Bedürfnisse eines Rennfahrers zugeschnitten.“ Mit dem linken Lenkrad-Paddle lässt sich die Rekuperationsstufe einstellen und der Fahrsituation anpassen.

Gerade erst hat Porsche die Taycan-Palette umfangreich aktualisiert und die Systemleistung generell erhöht. Unter anderem ermöglicht der weiterentwickelte Antriebsstrang mit dem neuen Hinterachsmotor noch dynamischere Fahrleistungen im Vergleich zu den Vorgängern. Als neue sportliche Spitzenmodelle erklimmen Taycan Turbo GT und Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket jetzt die nächste Leistungsstufe: Mit einem stärkeren Pulswechselrichter ausgerüstet, haben beide Autos 580 kW, bei Launch Control bis zu 760 kW Overboost-Leistung beziehungsweise für zwei Sekunden bis zu 815 kW gemäß der Peak-Power-Messmethode.

Von 0 auf 100 in 2,2 Sekunden

Für den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer vergehen laut Pressemitteilung beim Taycan Turbo GT nur 2,3 und mit Weissach-Paket sogar nur 2,2 Sekunden. Damit ist das Modell eine beziehungsweise zwei Zehntelsekunden schneller als der Taycan Turbo S. Noch größer wird der Unterschied bei der Beschleunigung aus dem Stand auf 200 Stundenkilometer: 6,6 beziehungsweise 6,4 Sekunden benötigen der Taycan Turbo GT ohne/mit Weissach-Paket. Bis zu 1,3 Sekunden weniger als der Taycan Turbo S.

Der Pulswechselrichter ist die entscheidende Systemkomponente zur Ansteuerung der E-Maschinen. In beiden Modellen kommen an der Hinterachse Pulswechselrichter (PWR) mit einer maximalen Stromstärke von 900 Ampere zum Einsatz. Diese erzielen nochmal mehr Leistung und Drehmoment als der 600-Ampere-PWR des Taycan Turbo S. Für einen besseren Wirkungsgrad wird in diesem PWR zudem das Halbleitermaterial Siliziumkarbid verwendet. Das reduziert die Schaltverluste im PWR deutlich und ermöglicht höhere Schaltfrequenzen. Zusätzlich wurden das Übersetzungsverhältnis und die Robustheit des Getriebes verbessert, wodurch höhere Drehmomente möglich sind. Das maximale Drehmoment liegt bei beiden Versionen bei bis zu 1340 Newtonmeter. Die Reichweite der Modelle beträgt laut WLTP bis zu 555 Kilometer.

Porsche

Mit Leichtbau-Maßnahmen hat Porsche das Gewicht des Taycan Turbo GT um bis zu 75 Kilogramm im Vergleich zum Taycan Turbo S reduziert. Dazu tragen laut Hersteller etliche Carbon-Teile bei. Aus Kohlefaser gefertigt sind unter anderem die Blenden der B-Säulen, die Oberschalen der Außenspiegel sowie die Einleger der Seitenschweller. Darüber hinaus sparen die Vollschalensitze aus CfK, eine Leichtbau-Kofferraumablage sowie der Verzicht auf die elektrische Zuziehhilfe der Heckklappe (Powerliftgate) Gewicht.

Der Taycan Turbo GT ist serienmäßig mit Dynamikpaket ausgerüstet. Dieses umfasst das Porsche Active Ride-Fahrwerk mit GT-spezifischer Abstimmung. In dynamischen Fahrsituationen soll dieses Fahrwerk durch eine ausgewogene Verteilung der Radlasten eine nahezu perfekte Anbindung an die Straße gewährleisten. Darüber hinaus umfasst das Ausstattungspaket spezielle Performance-Sommerreifen. Aufgezogen sind sie auf 21 Zoll großen Leichtbau-Schmiederädern. Die exklusiven Turbo GT-Räder weisen hinterfräste Speichen auf, was Gewicht spart und die Bremsen effektiver belüftet.

Bremssättel sind goldfarben lackiert

Der Taycan Turbo GT verzögert serienmäßig mit keramischen Leichtbau-Bremsen. Basierend auf der Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB), wurde die Bremsanlage hinsichtlich ihres Gewichts optimiert. Konstruktive Änderungen am Bremsscheibentopf und am Bremssattelgehäuse sparen über zwei Kilogramm. Auch das wirkt sich positiv auf die Fahrdynamik und die Fahrleistungen aus. Durch die Reduzierung der ungefederten und rotierenden Massen erhöht sich die Performance. Die Bremssättel sind exklusiv in Gold lackiert.

Eigens für den Taycan Turbo GT hat Porsche einen Bugspoiler mit Aeroblades entwickelt. Die Heckansicht dominiert ein adaptiver Spoiler, auf dessen Abrisskante ein Gurney in Sichtcarbon (hochglanz) angebracht ist. Serienmäßig sind Matrix LED-Hauptscheinwerfer verbaut. Diese können beim Taycan Turbo GT optional und ohne Aufpreis zu HD-Matrix LED-Hauptscheinwerfern aufgewertet werden. In der Seitenansicht fallen etliche in Carbon ausgeführte Bauteile auf. Die Leisten der Seitenscheiben sind in Schwarz (hochglanz) lackiert.

Insgesamt sechs Exterieurfarben stehen zur Wahl, darunter die neuen Lacke Palebluemetallic sowie Purpleskymetallic. Sie sind ein Jahr lang exklusiv dem Taycan Turbo GT vorbehalten. Darüber hinaus bietet das umfangreiche „Farbe nach Wahl“-Programm der Porsche Exclusive Manufaktur wie gewohnt weitere Individualisierungs­möglichkeiten. Zudem ist ein Dekorset mit Taycan Schriftzug im unteren Teil der Türen und auf der Fronthaube erhältlich, wahlweise in Voltblau oder Schwarz.

Porsche-Taycan-GT-Heck
Porsche

Serienmäßig an Bord ist die sportliche Race-Tex Ausstattung mit Lederumfängen in Schwarz. Zur Serienausstattung gehören ferner leichte Vollschalensitze in Sichtcarbon (hochglanz). Wahlweise und ohne Aufpreis können Adaptive Sportsitze Plus vorn (mit elektrischer 18-Wege-Verstellung und Memory-Paket) bestellt werden. In die vorderen Kopfstützen ist ein „Turbo GT“-Schriftzug eingestickt. Zusätzlich befindet sich unterhalb des Klimabedienteils eine Plakette mit dem individuellen Modellschriftzug. Auf Wunsch sind exklusive Innenausstattungen mit Kontrastumfängen in Voltblau oder GT-silber erhältlich.

Mit Weissach-Paket 70 Kilo leichter

Beim GT-Sportlenkrad ist der Lenkradkranz mit schwarzem Race-Tex bezogen und weist eine 12-Uhr-Markierung auf. Vom Taycan Turbo S übernimmt der Taycan Turbo GT das Sport Chrono-Paket. Noch spitzer positioniert ist der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket. Dank zusätzlicher Aerodynamik- und Leichtbau-Maßnahmen ist dieses Modell noch konsequenter auf Performance ausgelegt. Der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket beschleunigt in 2,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer. Damit ist der Zweisitzer eine Zehntelsekunde schneller als der leistungsgleiche Taycan Turbo GT. Die Höchstgeschwindigkeit notiert mit 305 statt 290 Stundenkilometern.

Zu den zusätzlichen Aerodynamik-Maßnahmen gehören Luftleitelemente am Unterboden, sowie ein neuer Frontdiffusor. Am Heck trägt das Modell mit Weissach-Paket einen feststehenden Heckflügel in Sichtcarbon mit rohbaufesten Flügelstützen. Der Gesamtabtrieb liegt hier bei bis zu 220 Kilogramm. An beiden Seiten des Heckflügels ist das Logo des Weissach-Pakets angebracht. Exklusiv ist auf Wunsch eine Folierung im Streifen-Design in Voltblau, Schwarz oder Schwarz (matt) erhältlich. „Dies unterstreicht den Motorsport-Charakter zusätzlich“, so Porsche. Das Streifendesign lässt sich mit dem Dekorset in Schwarz kombinieren.

„Weil auf alle für den Rundstreckenbetrieb entbehrlichen Ausstattungen verzichtet wurde, konnten gegenüber dem Taycan Turbo GT ohne Weissach-Paket weitere rund 70 Kilogramm Gewicht eingespart werden“, erläutert der Autobauer. Anstelle der üblichen Fondsitzanlage findet sich hinter den Sitzschalen für Fahrer und Beifahrer hier eine maßgeschneiderte, hochwertige Leichtbau-Carbonverkleidung mit Ablagefach. Auch die analoge Uhr des Sport Chrono-Pakets, die sonst auf der Instrumententafel verbaut ist, sowie die Fuß- und Kofferraummatten entfallen; zudem wird weniger Dämmmaterial eingesetzt. Der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket hat nur auf der Beifahrerseite eine Ladeklappe. Sie wird manuell statt elektrisch betätigt. Zur Gewichtseinsparung tragen ferner eine spezielle Geräusch-/Wärmeschutzverglasung und das Sound Package Plus bei. Letzteres kommt ohne hintere Lautsprecher aus und ersetzt das Bose Surround Sound-System.

Serienmäßig ist das GT Interieur-Paket mit Race-Tex-Umfängen in Schwarz. Auf der Beifahrerseite befindet sich eine Plakette mit dem Logo des Weissach-Pakets. Die Interieurpakete in Voltblau und GT-Silber sind auch für den Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket erhältlich. Kontrastnähte in der jeweiligen Farbe runden den Ausstattungsumfang ab, führt Porsche weiter aus.

Quelle: Porsche AG – Pressemitteilung vom 11. März 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Michael B:

Porsche bricht alle Rekorde auf Rennstrecken für Serienfahrzeuge ….aber nur so lange sie verhindern können das Christian mal mit dem Jesko vorbei kommt so wie gerade in Laguna Seca . Da hat Porsche auch im Feb. 2024 mit großem TamTam den Rundenrekord aufgestellt. Jetzt ist da Koenigsegg vorn , weit vorn. Das Würde auch auf dem Nürburgring passieren aber da darf er nicht starten.

brainDotExe:

Ich frage mich ob der Audi e-Tron GT einen entsprechenden Ableger bekommt.

Auch wenn ich Respekt vor dem habe, was Porsche hier geleistet hat, mir hat deren Design noch nie besonders gut gefallen. Der Audi hingegen schon.

MMM:

Aus der Kurve müsste man eigentlich vorbei kommen, aber ich kenne die Rennstrecke nicht.
„Relativ schnell“ geht auch mit Tesla. Aber wenn es wirklich um Sekunden geht – ich meine, jetzt wo Porsche mal „gleichauf“ ist bei der Leistung sieht man ja die Unterschiede zum TMS Plaid. Aber das Auto ist auch alt, sorry. Ein guter Gleiter, man sieht ja schon in den Videos, dass „schnell fahren“ mit dem Auto eigentlich nicht geht. Das ist Stress.
Da wird der kommende TM3P – besonders im Verhältnis zur Leistung! – eine bessere Figur machen.
Ein Vergleich mit einem aktuellen Taycan Turbo S wäre noch interessant. Der liegt bei der Leistung zwar drunter, hat aber auch einen Sprung gemacht (570 kW/775PS normal, 700 kW/952 PS Overboost). Seine eigene alte Zeit sollte er deutlich unterbieten und dem Plaid auf jeden locker Paroli bieten können.

Läubli:

Ja… so ist das wohl zum ersten Teil.

Ja… so ist das genau, zum zweiten Teil. Der Fahrer macht den Unterschied… musst ich auf der Strecke vor Jahren selber erfahren… ich fuhr im Audi TTS mit damals 272 Turbo-PS, ca. 1500kg gegen mein Mechaniker (ehemaliger Ferrari F-50 Rennfahrer) im Audi Q7 4,2 V8 mit 350PS und 2240kg… beide mit DSG Doppelkupplungsgetriebe auf der Rennstrecke Anneau du Rhin. Ich schaffte es nur mit grosser Mühe und zitternden Armen dem sich in die Kurven neigenden Q7 zu folgen… nicht zu denken, diesen Koloss überholen zu wollen. Das war etwa vor 20 Jahren relativ frisch nach meinem ersten Neuwagenkauf, eben diesem TTS. Inzwischen habe ich aber viel dazugelernt… unter anderem wie man elegant, schnell und energiesparend Kurven fährt. Das geht auch mit Tesla… nicht nur mit Porsche. ;)

Läubli:

Du wiederspiegelst mich gerade, wenn du an den Bac Boys 911 Turbo (noch luftgekühlt) denkst…. das war lange mein Lieblingsauto, danach war es der 959 und heute ist es der Rimac. ;) Porsche bin ich schon öfter gefahren… ist sehr beengt darin (ausser Cayenne und Macan) und die ohne Turbo haben gefühlt nicht viel Power (keinen Punch), aber die Fahrwerke sind Gokart-like!

MMM:

Wer hier „entweder oder“ sagt oder an den Wertverlust denkt, für den ist das einfach das falsche Auto. Den Taycan gibt es ja auch für gut 100k€ weniger, ohne dass man Komplexe auf der Straße bekommen muss.
Ich habe mir gestern mal zum Spaß einen 4S konfiguriert, mit allem was ich „bräuchte“ – 140k nach Liste. Traumhaft schön. Mehr Auto zu „brauchen“ kann ich mir nicht vorstellen, im Sinne von „Performance“ jedenfalls, die ich nicht nur geradeaus messe. Ich wollte ja auf die Straße damit, nicht auf die Nordschleife.
Aber es bleibt ein Traum, das Geld kann ich wirklich besser anlegen.

Sorry, Porsche!

P.S.: den Rimac muss man nicht vergessen. Mit 57% der Peakleistung auf 2 Sekunden an den rankommen – noch klarer kann man „Sportwagenkompetenz“ kaum umschreiben.
Man denke auch mal an die (viel zu früh verstorbene) Sabine Schmitz. Die war auf der Nordschleife mit einem Ford Transit schneller als mancher mit einem Sportwagen. „Viel PS“ ist ein Faktor, aber das reicht nicht.

Spiritogre:

Der Weissach hat zwar keine Rückbank aber anders als der genutzte für die Rennstrecke auch keinen Überrollbügel. Der Taycan ist ein praktisches Alltagsauto mit dem man auch gut auf die Rennstrecke kann, wenn man eine in der Nähe hat. Da würde ich persönlich nie ohne die Rückbank nehmen.

Wenn ich mir so ein Auto leisten könnte, dann ware der neue Taycon hier durchaus mein Traumauto. Auf jden Fall sind Tesla S Plaid und Lucid Air Sapphire nicht halb so interessant. Wahrscheinlich fehlt denen auch einfach die Tradition. Der erste Porsche den ich geil fand war der 944 meiner damaligen Klassenlehrerin (1985) und danach der 911er aus Bad Boys (1996). Seither bin ich sozusagen kleiner Fan auch wenn ich leider noch nie in einem gefahren habe.

Läubli:

Genau… ich bin überzeugt davon, dass es einige Käufer für den Taycan Turbo GT gibt, die Weissach-Sache hingegen wird wohl an einer Hand abzählbar sein und bleiben.

heinr:

Wer das Potenzial hat auch über den Wertverlust hinweg zu sehen, geile sinnbefreite Karre…

Läubli:

Schön, was Porsche mit den neuen Taycan Turbo S und GT hier auf die Räder gestellt hat. Nun ist man auf dem Rundkurs schon wieder dabei, wenn man den Rimac vergisst. Aber der Porsche ist ja auch kein Hypercar, sondern eher ein Supercar. Das ist auch gut so, denn Porsche muss grössere Absätze erzielen als Rimac, Lotus, Bentley oder Apollo.

Wenn ich jetzt mit diesen rund 250k nicht lieber an der Börse Traden/Anlegen würde und wirklich einen Sinn in dem Auto für mich erkennen könnte sowie mir dieser hohe Wertverlust egal wäre (extrem viel höher als bei einem Tesla Model S Plaid) …dann würde der Taycan Turbo GT (ohne Weissach) auf dem „Postizettel“ stehen, ganz sicher!

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