Mitte 2023 kommen Peugeot e-308 und e-308 SW als reines E-Auto

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Peugeot

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Der Peugeot 308 ist gerade erst auf den Markt gerollt, da kündigen sich bereits die ersten Elektromodelle an. Die Antriebsauswahl mit Stecker ist jedoch noch überschaubar. Ab Mitte 2023 wird Peugeot sein Kompaktklassemodell 308 und dessen Kombiversion 308 SW nicht nur mit Verbrennermotor und als Plug-in-Hybriden, sondern jeweils auch als reines Elektroauto anbieten. Damit wird Peugeot der erste europäische Automobilhersteller sein, der eine 100 Prozent elektrische Kombi-Variante anbietet.

Beide Varianten werden durch einen Elektromotor an der Vorderachse angetrieben, der 115 kW / 156 PS und ein maximales Drehmoment von 260 Nm Leistung verspricht. Im Vergleich zu den Marktbegleiter ist diese Leistung überschaubar – fügt sich aber stimmig in die Struktur der bisher angebotenen E-Fahrzeuge des Stellantis-Konzern (100 kW/ 136 PS) ein. Wer mehr Leistung will, muss sich für beiden Plug-in-Hybriden entscheiden, die wahlweise 132 kW / 180 PS oder 162 kW / 225 PS leisten.

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Einen Unterschied macht Peugeot bei der Optik, wenn es um den Vergleich Stromer/ Verbrenner geht. Optisch unterscheiden sich die beiden Elektroversionen kaum von den Antriebsvarianten mit Verbrennertechnik. Angeboten werden diese ab Sommer 2023 in den beiden Ausstattungsvarianten Allure und GT. „Die längere Motorhaube betont die Silhouette, die Konturen sind elegant und markant“, wie Peugeot in seiner Mitteilung ausführt. Das neue Wappen der Löwenmarke ziert die Mitte des Kühlergrills. Die Konstruktion des Innenraums wurde optimiert. Vorne umrahmt die charakteristische Lichtsignatur die Matrix-LED-Frontscheinwerfer des E-Autos, ebenso wie die LED-Leuchten mit drei Krallen am Fließheck. Das neue 18-Zoll-Aluminiumrad (45,7 cm) wurde speziell für die 100-prozentige Elektroversion.

Mit einer Akkuladung des 51-kWh-Batteriepaketes sollen die beiden französischen Stromer rund 400 Kilometer weit kommen, ehe diese wieder an die Ladesäule müssen. Die Batterie hat eine neue chemische Zusammensetzung mit 80 Prozent Nickel, 10 Prozent Mangan, 10 Prozent Kobalt.

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Im Fokus der Ingenieur-Teams lag die Effizienz. Durch die gemeinsamen Entwicklungen in Bezug auf Motor, Batterie, Aerodynamik sowie Gewichtsoptimierung (EMP2-Plattform) und Reduzierung der Reibungsverluste, durch Reifen der Klasse A, konnte ein niedriger durchschnittlicher Energieverbrauch erreicht werden. Der Durchschnittsverbrauch wird mit sehr geringen 12,7 kWh / 100 Kilometern angegeben. Die maximale Ladeleistung liegt jedoch bei ebenso überschaubaren 100 Kilowatt. Die meisten Wettbewerber bieten ihren Kunden selbst mit der verbauten 400-Volt-Technik zumindest 135 bis 175 kW Kilowatt an.

Quelle: Peugeot – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Bert Rerik:

Das mit den 75 kWh wäre ein Traum.
Aber es wird leider ein Traum bleiben, auch beim Astra-e :(
60 kWh würde ich mir schon wünschen, aber auch das klingt bisher offenbar nicht an.

Zoiglwirt:

Hoffentlich gibts dann auch einen Opel Astra Kombi EV, mit dann brauchbaren Cockpit. Bräuchte nächstes Jahr dann einen Nachfolger für meinen eGolf. Aber wenn der Corsa schon über 30T € kostet, wird diese Klasse mind. 40T kosten.

MMM:

Grundsätzlich positiv. Endlich Limousine und Komb, wenn auch die Ergonomie bei dieser Lenkrad/Tacho – Kombination einfach katastrophal ist.
115 kW Leistung ist dann aber doch etwas zu gering, und einen NMC Akku mit nur 51 kWh ist bei der Fahrzeuggröße als einzige Variante zu wenig. 150 kW und 75 kWh sollte als Option verfügbar sein.
Die Verbrauchsdaten (und damit die Reichweite) nehme ich auch nicht ernst.
Ladeleistung ist in der Spitze mau – hoffentlich hält das Auto die wenigstens lange durch, dann wäre das erträglich.

Ich hoffe, da kommt noch was. Der Wettbewerb zeigt, dass da noch was geht.

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