MG Cyberster: Elektro-Cabrio ab Sommer 2024 in Europa

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MG Motor

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Zurück zu den Wurzeln. So oder so ähnlich könnte man es einordnen. Denn MG produziert wieder Roadster. In diesem Fall den rein elektrischen MG Cyberster, der ab Sommer 2024 nach Europa kommen soll. Vorgestellt wurde der Stromer nun offiziell auf der Auto Shanghai in China. Bereits im Vorfeld konnten wir über einen entsprechenden Leak berichten. Nun gibt es auch offizielle Fakten.

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Der zweisitzige Elektro-Roadster, der im vergangenen Jahr bereits als Studie für Aufsehen sorgte, lässt die Marke zu ihren Wurzeln zurückkehren, bietet aber zugleich einen Ausblick auf die Designzukunft von MG Motor – pünktlich zum 100-jährigen Bestehen der Marke im kommenden Jahr. Wie das Unternehmen ausführt sei die Gestaltung des Cyberster eine Hommage an die beliebten Roadster in der Historie von MG.

Kenner sehen dies an der charakteristischen langen Motorhaube, der niedrigen Frontpartie und den geschwungenen Oberflächen –, während er gleichzeitig auffällige Merkmale wie die charakteristischen Scherentüren und das markante „Kammback“-Heckdesign mit Verweis auf den deutschen Aerodynamik-Pionier Wunibald Kamm aufweist.

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Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit setzt man bei MG Motor auf einen rein elektrischen Antriebsstrang, Fahrassistenzsysteme auf dem neuesten Stand der Technik und einen modern gestalteten Innenraum. Carl Gotham, Director SAIC Design Advanced in Marylebone, London, ordnet das Ganze wie folgt ein: „Unsere Absicht war es, einen völlig neuen Roadster zu schaffen, der ein mutiges und wegweisendes neues Kapitel für MG aufschlägt. Beim Cyberster lag der Fokus darauf, ein Design zu entwickeln, das die erfolgreiche Vergangenheit der Marke reflektiert und eine sportliche Linie wieder aufleben lässt – während wir uns gleichzeitig darüber im Klaren waren, dass er modern und zukunftsorientiert sein sollte.“

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Weitere Daten wurden bislang nicht kommuniziert. Man geht derzeit davon aus, dass Daten analog dem MG4 Electric zu erwarten sind. Sollte der 62 kWh fassende Akku aus dem MG4 hineinpassen, wären Reichweiten von bis zu 450 Kilometer möglich. Sollte ebenfalls die Modular Scalable Platform (MSP) verwendet werden, erscheint dies auf jeden Fall möglich. Der Cyberster soll laut InsideEVs allradbetrieben sein und vorne eine Nennleistung von 75 kW und 150 kW Peakleistung sowie hinten von 160 kW und maximal 250 kW aufweisen.

Quelle: MG Motor – Pressemitteilung vom 18. April 2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Oweia:

ENDLICH! Schon lange suche ich ein SCHÖNES E-Cabrio und der MG sieht super aus!
Chapeau… mein SLC wartet schon darauf abgelöst zu werden ;)

Oweia:

scheint gefrustet zu sein, der Marc

Gabor:

Weil die Kunden keine (viel weniger) Cabrios (und noch weniger Roadster) wollen, sodass sich da die erheblichen Entwicklungskosten im Vergleich zu einem geschlossenen Coupé sich nicht mehr wieder reinholen lassen. Der Siegeszug der SUVs bringt weniger schöne Designs, weil zu hohe Blechteile, aber das von oben auf andere herabschauen gibt dem Kunden das Gefühl der Erhabenheit. Einmal auf den Geschmack gekommen, wollen die Kunden nicht wieder tief (da unten mit dem Fussvolk) sitzen.

Holger:

Wenn das Auto unter 50.000 angeboten wird, dann werde ich nächstes Jahr für meinen MX-5 einen neuen Besitzer suchen müssen.

Michael:

Das sieht vielversprechend aus und ich frage mich, warum unsere Premiumhersteller den Chinesen diesen Markt so widerstandslos überlassen!? Ich zumindest werde meinen TT gegen diesen Roadster bei Verfügbarkeit umgehend tauschen. Schade, dass deutsche Autobauer sich gefühlt fast ausschließlich auf den SUV Markt stürzen, treffen wird uns das insgesamt alle hier im Land als zukünftig ehemalige „Autonation“

Herwig:

Die Batterie in der MSP ist nur 11 Zentimeter hoch, da passt auch ein Roadster drauf!

Carl Zerbst:

Gut, am Ende sieht es wesentlich weniger hässlich aus, als sich erst befürchten ließ.“
Gingen auch mal Statements ohne negativen, kritischen Ton und Seitenhieb?
Unangenehmer Zeitgenosse.

Marc:

Gut, am Ende sieht es wesentlich weniger hässlich aus, als sich erst befürchten ließ. Genau genommen ist das Design sogar sehr akzeptabel geworden. Das Auto wird bestimmt seine Kunden finden.

brainDotExe:

Sehr schön, gut das es noch Hersteller gibt, die an ihren Wurzeln festhalten.
Auch endlich mal ein Zweisitzer, der war ja bisher eher Mangelware unter den Elektroautos.

Philipp:

Was für eine schöne Karrosserie. Ich frage mich nur, wo die Batterien untergebracht sind, so flach wie der ist.

Aber wir wissen ja alle, dass solange sie keine Anhängerkupplung mit mind. 2t Zuglast und eine Kombiversion anbieten, das Modell unverkäuflich bleibt.

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